Monthly Archives: Mai 2017

Vortrag: Rirhandu Mageza-Barthel: Instruments of Change. Addressing Women’s Representation before „Women, Peace and Security“ in Rwanda, 01.06.2017, Wien

NN9783319309835Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien
Zeit: Donnerstag, 1. Juni 2017, 16:45 Uhr
Ort: Hörsaal II, NIG, Erdgeschoss, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Programm

  • Vortragende: Rirhandu Mageza-Barthel, Goethe-Universität Frankfurt am Main; derzeit Gastprofessorin am Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien
  • Moderation: Saskia Stachowitsch, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien

Vortrag in englischer Sprache. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Buchpräsentation: Verena Lorber: Angeworben. GastarbeiterInnen in Österreich in den 1960er- und 1970er-Jahren, 23.05.2017, Graz

csm_170516_news_gastarbeiterInnen_613afd76b6GrazMuseum (Web)

Zeit: Di., 23. Mai 2017, 18.00 Uhr
Ort: GrazMuseum, Sackstr. 18, 8010 Graz
Der Wirtschaftsboom in den 1960er-Jahren führte in Österreich zu einem starken Arbeitskräftemangel, wodurch es zu einer gezielten Anwerbung von sogenannten GastarbeiterInnen aus Südosteuropa kam. Die Historikerin Verena Lorber hat im Rahmen ihrer Dissertation an der Karl-Franzens-Universität Graz die ökonomischen, politischen, gesellschaftlichen und globalen Aspekte dieser Migrationsbewegung beleuchtet. Dabei bildet die Darstellung der Lebenswelten von GastarbeiterInnen aus dem damaligen Jugoslawien eine wichtige Gegenerzählung zur staatlichen Perspektive, die von wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Interessen gekennzeichnet war.
Buchpräsentation

  • Einleitende Worte zur Migrationsforschung von Sylvia Hahn (Univ. Salzburg) und Karin M. Schmidlechner (Univ. Graz)
  • Verena Lorber: Angeworben. GastarbeiterInnen in Österreich in den 1960er und 1970er Jahren

Workshop: The Making of Sexuality. Entangled Histories of Regulation, Intelligibility and Subjectivation, 15.-17.06.2017, Zürich

Gender Studies, University of Zurich, Convenors: Bettina Dennerlein, Monika Gsell and Helena Rust
Time: 15.-17.06.2017
Ort: Zürich
In current public debates, ideological fault lines are increasingly organized around issues of gender and sexuality as prominently illustrated by the formula of the “sexual clash of civilizations”. According to this vision, “Western” sexual democracy or sexual liberation is opposed to allegedly backward, oppressive, misogynist, as well as homophobic cultures and religions – most notably Islam.
The convenors take the ongoing politicization of sexuality as a point of departure for looking into the general problem of the regulatory production and deployment of sexual matters more systematically. The workshop focuses on how, in particular settings, the domain of the sexual is produced and (re-)configured by complex regulatory regimes and frames of intelligibility. The convenors want to explore this in an interdisciplinary perspective with a particular focus on the modern and contemporary period, exploring entanglements and interconnections in the globalized world. The workshop brings together scholars from a broad range of disciplines such as history … read more and source (Web)

Ausstellung: WOMAN. Feministische Avantgarde der 1970er-Jahe aus der SAMMLUNG VERBUND, Laufzeit bis 30.09.2017

27_ausstellungsansicht_womanmumok. Museum moderner Kunst, Kuratiert von Gabriele Schor (Direktorin, SAMMLUNG VERBUND) mit Eva Badura-Triska (Web)

Laufzeit bis 3. September 2017
Ort: Museumsplatz 1, 1070Wien

Mit Werken der SAMMLUNG VERBUND widmet sich das mumok einem der wichtigsten kunstgeschichtlichen Phänomene der 1970er-Jahre: dem Aufbruch weiblicher Künstlerinnen, die in einer von Männern bestimmten Kunstwelt erstmals in der Geschichte der Kunst kollektiv ein selbstbestimmtes neues Bild der Frau schufen. Entsprechend der Losung „Das Private ist politisch“ reflektierten diese Künstlerinnen stereotype gesellschaftliche Erwartungen in ihren Werken. Die Ausstellung gliedert sich daher in vier Bereiche: das Aufbrechen eindimensionaler Rollenzuweisungen als Mutter, Haus- und Ehefrau, Rollenspiele, Normativität der Schönheit und weibliche Sexualität. Viele der Künstlerinnen lösten sich von der männer-dominierten Malerei und wendeten sich historisch „unbelasteten“ Medien wie Fotografie, Video, Film und der Performance zu.

Die Ausstellung zeigt 300 Werke aus den 1970er-Jahren von 48 Künstlerinnen aus Continue reading

CfP: Hochschule und Gender (Publikation: ZS Gender); DL: 05.07.2017

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 3/18 (Web), hg. Marion Kamphans, Meike S. Baader, Carola Bauschke-Urban und Beate Kortendiek

Einreichfrist: 05.07.2017

Nationale wie internationale Transformationsprozesse in Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft haben in den vergangenen 20 Jahren dazu geführt, dass sich das deutsche Hochschul- und Wissenschaftssystem sehr grundlegend verändert hat. In diesem Themenheft sollen diese durch Reform- und Ökonomisierungsprozesse ausgelösten Veränderungen im Hochschul- und Wissenschaftssystem und der Zusammenhang mit der Kategorie Geschlecht für die Themenfelder „Bildungsprozesse“ und „Wissenschaftskarriere“ aufgegriffen, analysiert und interpretiert werden.

Im Kern soll es im Themenheft um Fragestellungen gehen, die die vielfältigen Perspektiven auf die Kategorie Geschlecht im Kontext von Bildungsprozessen und Wissenschaftskarrieren beleuchten. Weiterelesen … (PDF)

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 104, Tagebuch von Anna H., 21. bis 26. Mai 1917, Graz

1917-05-21Anna H. (geb. 1903), die Tochter einer gutsituierten Grazer Wirtsfamilie, hatte im Oktober 1916 damit begonnen, Aufzeichnungen über die aktuellen (Kriegs-)Ereignisse zu führen. Im Mai 1917 konzentrierten sich ihre detailliert Darstellungen auf die 10. Isonzoschlacht. Ein zentrales Thema war weiters die Frage, ob ihr Vater in den Kriegseinsatz eingezogen werden würde. Aus den folgenden Einträgen geht hervor, dass die zunehmend angespannte Ernährungslage im Umfeld der 13jährigen ein großes Thema war, die dabei u.a. ein ‚Kriegsrezept‘ festhielt.

21. Mai.
Nach einer halbjährigen, so großen Vorbereitung setzten die Italiener zum Kampfe ein. Am 12. Mai begann d. 10. Isonzoschlacht. [Fluss in Italien/Slowenien] Was aber hat unsere Heeresleitung gegenüber dem getan? Alles wurde vorbereitet. Obwohl heute der neunte Tag der so schrecklichen Schlacht ist, errangen d. Italiener keinen Erfolg. Am Nordflüger der zwischen Görz [Gorizia, Stadt im Nordosten Italiens] und Tolmein [Tolmin, Stadt in Westslowenien] stehenden Truppen zwang die zusammengefaßte Wirkung unserer Geschütze den bei Auzza [Avce, Stadt in Westslowenien] steh am linken Flußufer stehenden Feind, über den Isonzo zurückzuweichen. Gestern Nachmittag schritt der Feind bei Vodike [Vodice, Stadt an der kroatischen Küste] abermals zu einen Angriff. Es kam zu wütenden Kämpfen, aus denen schließlich doch unsere tapfere Truppen als Sieger hervorgingen. D. Feind wurde unter schweren Verlusten die Höhen hinabgeworfen. Auch östlich von Görz erging es dem Feind in gleicher Weise. Am Karste [Karstlandschaft in Slowenen, Kroatien und Italien] wurden 3 Offiziere und 30 Mann gefangenommen.

22. Mai.
Heute hätte der Vater zur Musterung [Überprüfung der Eignung für den Wehrdienst] kommen sollen. Aber die Proviantur [für die Lebensmittelversorgung zuständige Stelle] wurde für morgen zur Musterung gegeben. Jetzt hat d. Vater C-Befund [niedriger Tauglichkeitsgrad] zum Dienst ohne Waffe geeignet. Jetzt bekommt er vielleicht A- od. B-Befund. Bekommt unser geliebter Vater A-Befund so kann er schon in 3 Wochen im Felde stehen. Ich habe jeden Tag gebetet, um d vom lieben Heiland zu erbitten, daß er den Vater nicht ins Feld kommen läßt, oder wenigstens in dann wieder gesund heimführt. Manche hl. Komunion hatte ich zu diesem Zwecke aufgeopfert. Also morgen um ½ 8 ist die Musterung. Gebe Gott, daß Continue reading

Klicktipp: migration-audio-archiv. Migrationsgeschichten und -geschichte (Portal)

migration-audio-archiv (Web)

Das migration-audio-archiv ist eine Sammlung von hörbaren Migrationsgeschichten – und zugleich erzählter Migrationsgeschichte aus Deutschland. Bereits seit 2004 werden die Erzählungen in drei Formen veröffentlicht:

  • Online im ,audioweb’ in einer interaktiven Text- und Bildumgebung
  • Im Hörfunk in Kooperation mit dem Medienpartner WDR
  • Öffentlich zugänglich – z.B. begleitend zu Ausstellungen und Kongressen oder als eigenständige Installationen

Mittlerweile erzählen dabei mehr als 130 Frauen und Männer unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft ihre Geschichte: Wie und warum sie nach Deutschland gekommen sind, wie sie empfangen und aufgenommen wurden – und wie sie sich zurechtfanden und -finden. Continue reading

Workshop: „Lebensanfänge“, 01.-02.06.2017, Innsbruck

Forschungsgruppe „Auto_Biographie – De_Rekonstruktionen“ der Interfakultären Forschungsplattform Geschlechterforschung und Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Univ. Innsbruck; Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freien Univ. Bozen (Web)

Zeit: 01.-02.06.2017
Ort: Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Josef-Hirn-Str. 5, 6020 Innsbruck

  • Vortragende: Caitríona Ní Dhúill (Keynote); Siglinde Clementi; Ilse Korotin; Mathilde Schmitt; Sabine Veits-Falk; Michaela Krucsay und Milijana Pavlovic

Sowohl in Biographien wie in Autobiographien spielt das Thema des Lebensanfangs eine große Rolle, sei es im Hinblick auf methodologische Fragen, sei es im Hinblick auf Fragen der Identität. Die im Gefolge des Positivismus stehende Wichtigkeit eines fixierten Geburtsdatums gehört ebenso zu dem Themenkreis wie Untersuchungen, die sich der Konstruiertheit einer Erzählung des Lebensanfangs widmen.
Die Fragestellungen werden in Hinblick auf Traditionen und Konzepte der Biographieschreibung sowie als Fragen an Autobiographien und autobiographische Erzählungen, weiters im Hinblick auf Kollektivbiographien gestellt. Die Impulsvorträge und Gespräche verstehen sich auch als Beiträge zur interdisziplinären Geschlechterforschung. Weiterlesen und Programm … (PDF)

Workshop: Das Geschlecht des Okkulten, 22.-23.06.2017, Freiburg i. Br.

DFG-Paketprojekt „Gesellschaftliche Innovation durch ’nichthegemoniale‘ Wissensproduktion. ‚Okkulte‘ Phänomene zwischen Mediengeschichte, Kulturtransfer und Wissenschaft, 1770 bis 1970“; Albert-Ludwigs-Univ. Freiburg/Br. und Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. Freiburg (IGPP)
Ort: Freiburg i. Br.
Zeit: 22.-23.06.2017
Die schillernde Typologie „Okkultismus“ hat in den letzten Jahren verstärktes Forschungsinteresse auf sich gezogen. Dabei ist das Forschungsfeld heterogen und umfasst kultur-, wissenschafts-, religionshistorische, medienkulturwissenschaftliche oder diskurstheoretische Arbeiten. Im Kontext dieser Forschungen steht dieser Workshop.
Aus interdisziplinärer Perspektive soll das Verhältnis von Okkultismus und Geschlecht untersucht werden und insbesondere die soziale, biografische und wissensgeschichtliche Dimension des Themenfelds in den Blick kommen. Er zielt auf historische und empirische Erkundungen sowie auf eine Systematisierung der Interdependenz von Okkultismus und Geschlecht. Dabei soll zum einen an konkreten Beispielen diskutiert werden, wie sich … weiterlesen und Quelle (Web).

CfP: Kindheitsgeschichte(n) – dezentrierte Perspektiven, de- und rekonstruktive Lesarten (Event, 10/2017, Köln); DL: 31.05.2017

Rafaela Schmid, Univ. zu Köln, Department Erziehungs- und Sozialwiss./Historische Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Gender History und Wiebke Hiemesch, Stiftung Univ. Hildesheim, Institut für Erziehungswissenschaft

Zeit: 06.-07.10.2017
Ort: Köln
Einreichfrist: 31.05.2017

Studien einer erziehungswissenschaftlichen Kindheitsgeschichte zeichnen zumeist die Herausbildung und Durchsetzung eines bürgerlich-modernen Kindheitsideals im Kontext des Modells der Kleinfamilie sowie die Hervorbringung einer Lebensphase des Schutzes und Lernens in westlichen Gesellschaften nach. Kindheiten, die von diesem Ideal abweichen oder ihm zuwiderlaufen, geraten dabei allzu schnell aus dem Blick. Darauf weisen historische Arbeiten zu Geschlechterdifferenzen in Bildung und Erziehung, zu sozialer Ungleichheit sowie zur kindlichen Vulnerabilität hin, ebenso wie Studien, die gegenwärtige Kindheiten unter postkolonialer und migrationstheoretischer Perspektive in den Blick nehmen. In den letzten Jahren rücken zunehmend Erosionen und Brüche der Idealvorstellung von Kindheit ebenso wie mögliche Widersprüche mit dem Alltag von Kindern in den Blick, bedingt etwa durch Erwerbsarbeit, politische Notlagen, Krieg, Krankheit oder Formen seelischer und körperlicher Gewalt, wie sexualisierte Übergriffe. Weiterlesen und Quelle … (Web)