Monthly Archives: Jänner 2020

CfP: Sexuality and the Law in German-Speaking Europe (Event, 10/2020, Washington); by: 27.01.2020

2020 German Studies Association-Seminar; Conveners: Martin Lücke (Freie Univ. Berlin); Veronika Springmann (Freie Univ. Berlin); Richard F. Wetzell (German Historical Institute Washington) (Web)

Venue: Washington DC
Time: 01.-04.10.2020
Proposals by: 27.01.2020

This seminar is being organized as part of the series of „GSA seminars“ at the 44th Annual Conference of the German Studies Association, in Washington DC, October 1-4, 2020.

The seminar seeks to bring together scholars from a range of fields – including but not limited to the history of sexuality, gender studies, queer studies, critical legal studies, and legal history – who are pursuing research projects on the ways in which sexuality and the legal order have intersected, come into conflict, and mutually influenced each other in German-speaking Europe since the early modern era.

The seminar proposes to examine not only the effects of repressive laws – such as laws criminalizing homosexuality, abortion, or interracial sexual relations, for instance – on people’s sexual lives, but also the potentially empowering function of law, as in the case of legislation to punish violence against women, for instance, or of laws banning discrimination on the basis of sexual orientation. More generally, the seminar is interested in exploring the myriad ways in which the study of sexuality and legal studies can be brought into a fruitful conversation.

Format: Once seminar participants have been identified, we will solicit their suggestions for common readings; we will review these and make available 4-5 core texts, to be read before participants write their papers (max. 4,000 words, to be pre-circulated one month before GSA), relating their research to the seminar’s theme.

Seminars meet for Continue reading

CfP: Making a Difference: the Hope and Promise of Sexuality Studies (Event, 09/2020, Coimbra, Portugal); by: 01.03.2020

ESA Sexuality Research Network: The Organising Local Committee: Ana Cristina Santos, Ana Lúcia Santos, and Rita Alcaire (Centro de Estudios Sociais, Univ. of Coimbra, Portugal – CES) and Mara Pieri (ESA RN23 Board) (Web)

Time: 24.-25.09.2020
Venue: CES, Coimbra, Portugal
Proposals by: 01.03.2020

  • Keynote Speakers: Sue Scott, Miguel Vale de Almeida, and Sonia Corrêa

The title for this midterm conference is inspired by Lemn Sissay’s poem Making a Difference quoted by former ESA President Sue Scott in her opening speech at the 2019 ESA conference in Manchester. The poem urges researchers at all stages of their career and members of academia at large to stand out and use their embodied knowledge to break barriers and make a difference. The the ESA Sexuality Research Network draw from this powerful invitation to encourage scholars and activists alike to approach sexuality studies as a platform for change.

Gender and sexuality studies have been subject to funding cuts and obstructive state interventions leading in some instances to the closure of entire university degree programmes. Long-established oppressive and discriminatory practices and the recent advancement of right-wing populism have dire consequences for the lives of those who do not live up to ethnocentric ideals of cis and hetero normativity and normalcy.

Reflecting on these challenges, the Network wishes to stimulate discussions on how the sociological study of sexuality has been operating as a scholarly and activist tool for change and on how it can achieve even more by looking at the broader implications of sexual politics and the politics of sexuality.

How useful is the sociological study of sexuality for challenging new and old backlashes? What methodological and epistemological challenges do sexuality studies face today? What helpful disciplinary cross-fertilisations can we further stimulate? What analytical insights can the study of sexuality contribute to, and … read more (Web).

 

Vortrag: Caroline Arni: Eine politische Ökonomie des mütterlichen Körpers – und warum der Weg dazu über die Geschichte führt, 28.01.2020, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe wisoabendkolloquium des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Zeit: Di., 28.01.2020, 18.00-19.30 Uhr
Ort: Seminarraum WISO 1, Universitätsring 1, Stiege 6, Zwischengeschoß, 1010 Wien
Geschichte, so geht eine bekannte Denkfigur, ist das Handwerk, in dem die Fragen aus der Gegenwart stammen, während der Stoff aus der Vergangenheit kommt. Diese Denkfigur findet sich besonders in einer für Anachronismen sensibilisierten Geschichtsschreibung. Aber sie impliziert auch eine asymmetrische Beziehung von Vergangenheit und Gegenwart: Hier die, die aktiv Fragen stellen, dort ein passives Reservoir von Stoff, aus dem Antworten geholt werden.
Diese Problematik wird im Vortrag anhand eines Beispiels durchgespielt. Das Beispiel ist an der Schnittstelle von Körpergeschichte und Geschichte der Frauenbewegung bzw. der feministischen Kritik angesiedelt. Der Vortrag plädiert abschliessend für eine Geschichtsschreibung, die historisch Spezifisches vergleichend aufeinander bezieht und so – im Fall des konkreten Beispiels – Beziehungen zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit emanzipatorischer Praxis stiftet.

  • Moderation: Julia Heinemann

Caroline Arni ist Historikerin an der Universität Basel und (u.a.) Mitherausgeberin von L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft.

CfP: Das partizipierende Dorf. Ländliche Alltagswelten in Zeiten des Neuen Ländlichen Paradigmas (Event, 10/2020, Bonn); bis: 29.02.2020

DGV-Kommission „Kulturanalyse des Ländlichen“, Abteilung Kulturanthropologie der Universität Bonn (Web)

Ort: Bonn
Zeit: 08.-10.10.2020
Einreichfrist: 29.02.2020

Ländliche Regionen in Europa und ihre alltäglichen Lebenswelten unterliegen einem umfassenden sozioökonomischen und kulturellen Wandel – entgegen ihrer nach wie vor dominierenden medialen Repräsentation als entschleunigte und von Traditionen geprägte Umwelten. Vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung, Deindustrialisierung und ökologischer Krisen stehen sie unter Druck, sich neu zu erfinden.

Staatliche und supranationale Institutionen begleiten und forcieren diesen Wandel durch politische und ökonomische Maßnahmen. Im Sinne eines „Neuen Ländlichen Paradigmas“ setzen sie spätestens seit den 1990er Jahren auf Wettbewerb statt wohlfahrtsstaatlichen Ausgleich, auf eine Diversifizierung ländlicher Ökonomien und die Aktivierung sogenannter „endogener Ressourcen“ statt flächendeckender Subventionierung.

Charakteristisch ist dabei die Regierungsform „partizipativer Governance“ und damit verbunden eine Pluralisierung der Akteur/innen, die in das Regieren ländlicher Regionen und Gemeinden eingebunden werden. Neben den Bürgermeister und den Gemeinderat treten nun neue Figuren, so z.B. die Regionalmanagerin, der Dorfvorsteher, die Dorfkümmerin und nicht zuletzt die aktivierten Dorfbewohner/innen. Letztere werden als verantwortliche Bürger/innen aufgefordert, sich aktiv in die zukünftige Entwicklung und Gestaltung ihrer Region einzubringen. Ohne partizipativ entwickelte Dorfentwicklungskonzepte, die eine Zukunftsvision formulieren, öffnet sich heute nur noch schwerlich ein öffentlicher Fördertopf. In den dörflichen Festhallen und … weiterlesen und Quelle (Web).

Workshopreihe DisAbility History, 17. und 24.01.2020, Wien

Julia Gebke & Julia Heinemann für die Forscher*innengruppe DisAbility Studies an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Web)

  • Workshop I mit Monika Baár (Leiden), 17.01.2020, 09:45–12:30 Uhr, Universität Wien, Universitätsring, TP, SR 8, 1010 Wien
  • Workshop II mit Bianca Frohne (Kiel) und Karolina Meyer-Schilf (Bremen), 24.01.2020, 09:45–12:30 Uhr, Universität Wien, Universitätsring, Marietta-Blau-Saal, 1010 Wien

Zur Vorbereitung der Veranstaltungen steht eine Lektüreauswahl zur Verfügung. Diese teilen die Veranstalterinnen auf Email-Anfrage gerne mit. Sie bitten zudem um Anmeldung zu den Veranstaltungen unter julia.gebke@univie.ac.at oder julia.heinemann@univie.ac.at.
Die DisAbility Studies sind ein junges, in der Formierung begriffenes Forschungsfeld, dass nahezu sämtliche wissenschaftlichen Disziplinen betrifft. Es geht um Phänomene von „Behinderung“ und „Beeinträchtigung“, wobei der Schwerpunkt auf gesellschaftlichen Dynamiken und Umgangsweisen liegt. Wir gehen dabei von der Grundannahme aus, dass „Behinderung“ historisch und kulturell wandelbar und Ergebnis gesellschaftlicher Zuschreibungen ist. Ausgangspunkt ist die methodische Überlegung, dass Disability nur in Verschränkung mit Ability zu verstehen ist, also immer wieder gefragt werden muss, wer in bestimmten Kontexten als zu etwas befähigt oder nicht befähigt verstanden wird.
Die Forscher*innengruppe DisAbility Studies an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien bringt daher Wiener Forscher*innen zusammen, die aus unterschiedlichen Perspektiven und Fachrichtungen auf die DisAbility Studies schauen und verschiedene Zugänge genauer beleuchten und gemeinsam diskutieren möchten. Es geht uns um einen offenen, interdisziplinären Austausch. Die Mitglieder der Gruppe freuen sich über Neuzugänge.

Vortrag: Jill Meißner-Wolfbeisser: Stefi Kiesler – Eine Bibliothekarin als »geistiger Refugee Service«, 21.01.2020, Wien

Frauenarbeitsgemeinschaft der österreichischen Gesellschaft für Exilforschung
Zeit: 21.01.2020, 18:30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
»Als sich Europa in den dreissiger Jahren immer mehr den geistigen Menschen aus Deutschland versperrte, bildete sich in New York für die, die nach Amerika kamen, ein Ein-Mann-Hilfskomitee. Es bestand aus Steffi Kiesler, die die deutsche und französische Abteilung der N.Y. Public Library leitete. Ihr Tisch in der 42. Strasse wurde zu einem Dorfbrunnen, an dem sich Schriftsteller und Journalisten trafen. Sie trafen sich hier, wie früher einmal in den Kaffeehäusern.« (Ludwig Wronkow)
Stefi Kiesler (1897-1963) hatte es bereits 1926 zusammen mit ihrem Ehemann, dem avantgardistischen Künstler und Architekten Friedrich Kiesler, von Wien über Paris nach New York verschlagen. Weil die Projekte ihres Mannes nicht zum gemeinsamen Lebenserhalt ausreichten, gab sie ihr eigenes künstlerisches Schaffen auf und nahm 1927 eine Stelle in der New York Public Library an. Dort war sie über dreißig Jahre lang mit der Leitung der deutsch- und französischsprachigen Sammlungen betraut.
In den 1930er Jahren wurde die Bibliothekarin Stefi Kiesler mit Eintreffen der ersten politischen Flüchtlinge aus Europa zur wichtigen Anlaufstelle, zum »geistigen Refugee Service für die deutschen Gelehrten und Schriftsteller« (Manfred George). Sie zeigte … weiterlesen (Web)

Vortrag: Andrea Sommer-Mathis und Christian Standhartinger: „Su mujer que más que a sí le quiere“. Zur Edition der Briefe der Infantin María Ana an ihren Ehemann Ferdinand III, 15.01.2020, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe Geschichte am Mittwoch (PDF) und Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit
Zeit: 15.01.2020, 18.30–20.00 Uhr
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Universitätsring 1, Hörsaal 30

  • Moderation: Renate Schreiber

Im Bestand der Familienkorrespondenz des Haus-, Hof-und Staatsarchivs hat sich ein Konvolut von 135 Briefen der Infantin María Ana (1606–1646) erhalten, die größtenteils an ihren Ehemann Ferdinand III. gerichtet waren. Die kritische Edition dieser Briefe ist in der Reihe Fontes Rerum Austriacarum geplant; im Rahmen dieses Vortrags sollen sowohl inhaltliche als auch materielle Fragen der Korrespondenz im Zusammenhangmit der Edition diskutiert werden.
Die meisten Briefe stammen aus den Jahren 1635 bis 1637, einer politisch und militärisch äußerst wichtigen Phase des Dreißigjährigen Krieges, in der sich Ferdinand als Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee im Feld bzw.zur Ratifikation des Prager Friedens in Prag befand. Die Eheleute schrieben einander mehrmals wöchentlich, ja manchmal täglich, und María Ana betonte in fast jedem ihrer Briefe, mit welcher Ungeduld sie auf Post von Ferdinand wartete.
Aus ihrer Korrespondenz spricht nicht nur die Sorge um seine Gesundheit, aber auch um das Wohlbefinden ihrer beiden Kinder Ferdinand (*1633) und Maria Anna (*1634). María Ana schildert auf sehr lebendige Art Szenen aus dem Leben am Kaiserhof, vergisst dabei aber nie, die gleichzeitigen militärischen und politischen Ereignisse zu erwähnen und zu kommentieren. Diese Briefe zeigen – wie kaum eine andere Quelle – die für diese Zeit so typische Vermischung von Privatem und Öffentlichem.
Zu den Vortragenden: Andrea Sommer-Mathis Continue reading

CfP: Gender and Activism Symposium (Assuming Gender-Event, 03/2020, Cardiff); by: 31.01.2020

Assuming Gender (Web)

Venue: School of English, Communication and Philosophy, University of Cardiff
Time: 07.03.2020
Proposals by: 31.01.2020

Assuming Gender are inviting abstracts for papers exploring the relationship between gender and activism for our International Women’s Day symposium on 7th March, 2020. Whilst International Women’s Day provides the opportunity to celebrate the social, economic, political and cultural achievements of women, it also prompts us to consider what work remains to be done in addressing systematic oppression and inequality. With this in mind, the organizers are welcoming proposals for papers exploring topics including, but by no means limited to:

  • Activism past and present
  • Feminist Activism
  • Queer Activism
  • Trans activism
  • Activism and race
  • Activism and intersectionality
  • Digital activism
  • Activism in visual culture
  • Activism and the literary text
  • Environmental activism

Proposed papers should be 15 minutes in length. Please send abstracts of no more than 300 words to Rosie Couch and Gareth Smith at gender@cardiff.ac.uk by January 31st. The organizers are also welcoming proposals for workshop-based activities. Please get in touch with the organizers on the same email address to discuss ideas.

CfP: power & privilege: Wienwoche 2020 (Event, 09/2020, Wien); bis: 27.01.2020

Wienwoche 2020 (Web)

Zeit: September 2020
verschiedene Orte in Wien
Einreichfrist: 27.01.2020

Als intersektionales Kunstfestival zentriert die Wienwoche mit dem Thema „power & privilege“ 2020 das Konzept von Privilegien und die damit einhergehenden Machtverhältnisse.

Wir befinden uns an einem Punkt, an dem es unabkömmlich ist, sich mit Macht- und Unterdrückungs-Mechanismen auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie Privilegien, wenn sie also solche nicht erkannt werden, zur Aufrechterhaltung eines von Gewalt und Unrecht geprägten Systems beitragen. Der Fokus auf Macht und Privilegien erlaubt es uns, lokale und globalen Diskurse und Veränderungen differenziert zu reflektieren und zu verhandeln.

…. und somit stellen sich folgende Fragen:

Was ist Macht? Was sind Privilegien? Wie strukturieren sie die Welt und werden dennoch von ihren Besitzer*innen geleugnet? Wer hat sie, wer hat sie nicht? Kann man sie besitzen? Wie manifestieren sich Privilegien, wie werden sie reproduziert? (Wie) Werden sie toxisch, oder ist ihnen das inhärent? Welche Rolle spielen Macht und Privilegien im Zusammenhang mit Scham- und Schuldgefühlen? Welche Auswirkungen haben Macht und Privilegien auf Zugänglichkeit und Teilhabe? Wie steht es um das Privileg von Definitions- und Deutungsmacht?

Wie wirken sich Definitions- und Deutungsmacht auf Archive, Geschichtsschreibung und kollektives Erinnern aus? Welche Machtverhältnisse strukturieren die Gesellschaft und welche Mechanismen können wir uns aneignen, um diese Strukturen zu verändern? Was bedeutet das Privileg, sich nicht mit Diskriminierungsmechanismen und Gewalt auseinandersetzen zu müssen? Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: The Rural Diary Archive: Canadien Diaries from 1800 to 1960 (Portal)

6f8d78b78a4fe11ad5d146bfe94af3d9University of Guelph, Canada: The Rural Diary Archive (Web)

Das „Rural Diary Archive“ an der University of Guelph sammelt Tagebuch-Aufzeichnungen aus den ländlichen Regionen der großen Provinz Ontario im Südosten Kanadas.

Die frühesten dieser Aufzeichnungen gehen in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Die Schreiber/innen waren häufig Migrant/innen aus Europa. Der Bestand wird noch erweitert.

Auf der Website sind diese hand- oder maschingeschriebenen Tagebücher zum Teil auch als Scans aufbereitet. Auf diese Weise stehen derzeit gut 190 verschiedene Bände zur Verfügung.

  • Zugang zu den online verfügbaren Scans (Link).

Zudem sind die Tagebücher von 34 Verfasser/innen bereits transkripiert. Die Abschriften wurden als „Citizen-Science-Projekte“ von den Besucher/innen der Website erstellt.

  • Zugang zu den online verfügbaren Transkripten (Link).

Beschreibung auf der Website: „Our archive showcases over 150 Ontario diarists from 1800 to 1960. Discover and Meet the Diarists are good places to get acquainted with these people from the past. Learn how to unlock the riches within their daily entries and escape into the past. You can read and search through handwritten or typed nineteenth-century diaries. Help us transcribe the handwritten ones to make these valuable sources accessible to all.“