Monthly Archives: September 2021

CfP: Workshop on the History of Women, Religion, and Emotions (Event and publication, 06/2022 Berlin); by: 15.10.2021

Indiana University Europe Gateway in Berlin Germany (Web)

Time: 22.-24.06.2022
Venue: Berlin
Proposals by: 15.10.2021

As far back as 1985, Catherine Prelinger argued for the need for new research on the central role of religion in many women’s lives.  Yet despite the growth of gender studies in diverse fields — and important works like those of Marion Kaplan on Jewish women, Grit Klinkhammer on Muslim women, or Carmen M. Mangion on Catholicism — the diverse aspects of women’s religious experience has not yet been the subject of systematic examination. Research has examined gendered religious spaces in the context of the emancipation and professionalization of women with less attention to religious experience and emotions.

This workshop explores methods from the history of emotions to consider religion and women in modern German-speaking Central Europe and beyond. Micro-historical or biographical approaches are also welcome. Prospective participants could consider these or other questions:

  • What theoretical approaches help us best understand the connections between women’s experiences, religion, and the history of emotions?
  • In what ways have religious emotions been coded as masculine or feminine?
  • How does a history of emotions approach shape our understanding of strength or weakness of the feminization of religion thesis?
  • What emotional scripts were devout women from diverse religious backgrounds expected to follow?
  • How did religious ritual, gesture, and material culture shape women’s worship and experience of religion?
  • In what ways were religious practices embodied, and in what ways did emotional scripts shape bodily manifestations of emotions?
  • How did expectations of appropriate religious feeling shape women’s everyday life, opportunities, politics, or gender roles?

The workshop will take place at the Indiana University Europe Gateway in Berlin Germany, and participants commit to submitting papers between 3,000 and 4,000 words in length by 15 April 2022 for pre-circulation ahead of our discussion at the workshop. Funding is available for conference participants generously provided through Continue reading

Tagung: Verwandtschaft und Geschäft. Recht, Geschlecht und Generationperspektiven (16.-20. Jhd.), 16.-18.09.2021, Bozen und virtueller Raum

Freie Universität Bozen-Bolzano (PDF)
Ort: 16.-18.09.2021
Raum: Bozen und virtueller Raum
Ziel der Tagung ist es, Unternehmen im weitesten Sinn und Verwandtschaft – in Verbindung mit Recht, Geschlecht und Generation – in Beziehung zueinander zu setzen.
Keynote

  • Martha Howell (New York): The promise and perils of kin

Panels (PDF)

  • Property Arrangements
  • Crises and Negotiations
  • Networks
  • Undivided Property among Brothers
  • Merchant and Industrial Families
  • Notary and Credit
  • Farmers and Professors

Convenors

  • Margareth Lanzinger, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Univ. of Vienna
  • Siglinde Clementi, Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte, Free Univ. of Bozen-Bolzano
  • Andrea Bonoldi, Dipartimento di Economia e Management, Univ. of Trento

Die Tagung ist – allerdings ohne englische Simultanübersetzung – auch online zugänglich.
Weitere Informationen zum Inhalt auch im CfP der Veranstaltung (PDF).

Tagung: Wehrmachtsdeserteure. Neue Forschungen zu Entziehungsformen, Solidarität, Verfolgung und (digitaler) Gedächtnisbildung, 16.-18.09.2021, Innsbruck und virtueller Raum.

Institut für Zeitgeschichte der Univ. Innsbruck: Peter Pirker und Ingrid Böhler, in Koop. mit dem Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien: Kerstin von Lingen (Link)
Zeit: 16.-18.09.2021
Ort: Claudiana, Innsbruck und virtueller Raum

  • Programm und virtueller Zugang (Link)

Panels

  • Desertieren im alpinen Raum
  • Soldaten vor Gerichten der Wehrmacht, der Waffen-SS und SS
  • Handlungsspielräume zwischen Front und Heimat
  • Grenzgänge – Perspektiven der Flucht
  • Italien und Jugoslawien als Schauplatz
  • Nachkriegshandeln – Erinnerung und Integration
  • Erinnerungskulturen

Bei der Tagung stellen WissenschafterInnen aus Österreich, Deutschland, Norwegen, Schweden und Italien jüngere Forschungen zu den Phänomenen der Wehrdienstentziehung und der Desertion aus den Streitkräften NS-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg vor. Die Tagung ist dem Andenken von Walter H. Pehle (1941–2021) gewidmet.
Nach den Auseinandersetzungen um die gesetzliche Rehabilitierung von Wehrmachtsdeserteuren und anderen Verfolgten der Militärjustiz in Deutschland und Österreich in den 1990er und 2000er Jahren steht nicht mehr der Nachweis des Unrechtscharakters und der Brutalität der deutschen Sonder- und Militärjustiz im Vordergrund, um den Opferstatus der verfolgten Soldaten zu belegen.
Bei der Tagung sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Selbstermächtigung von Soldaten und ZivilistInnen gegenüber dem militärischen Gehorsamsanspruch des NS-Staates thematisiert werden. Dabei geht es um einen differenzierteren Blick auf die Praxis der Wehrmachtsgerichte etwa des Ersatzheeres, um die Vermessung von Fluchtrouten und Zufluchtsräumen innerhalb und außerhalb des deutschen Herrschaftsbereiches, um die Beziehungen zwischen entwichenen Soldaten und lokaler Bevölkerung innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches und in besetzten Gebieten. Continue reading

Vortrag und Buchpräsentation: Susanne Blumesberger: Hermynia Zur Mühlen – widerständig und innovativ, 05.10.2021, virtueller Raum

Frauenarbeitsgemeinschaft der österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (Web)
Zeit: Di., 05.10.2021, 18:30 Uhr
Ort: Zoom, via Wien
Hermynia Zur Mühlen (1883-1951) wurde als Gräfin Folliot de Crenneville-Poutet in Wien geboren. Ihr Leben war geprägt vom Widerstand gegen ihre aristokratische Familie, gegen die Unterdrückung von Frauen, gegen soziale Ungerechtigkeiten und gegen den Faschismus.
Mit ihren proletarischen Märchen, in denen sie für Arbeiter:innenkinder komplexe gesellschaftliche Prozesse in einfacher Weise zu erklären versuchte, zählte sie zu den bekanntesten Kinderbuchautorinnen der proletarisch-revolutionären Literaturbewegung der Weimarer Republik. Außerdem übersetzte sie nahezu 150, meist sozialkritische Werke russischer, französischer, englischer und US-amerikanischer Autor:innen wie u. a. Upton Sinclair.
In ihren Romanen verknüpfte Hermynia Zur Mühlen vielfach die Erfahrungswelt der Aristokratie mit sozialistischen und frauenbewegten Problemstellungen. 1933 emigrierte sie von Deutschland nach Wien. In ihrem hier verfassten Roman „Unsere Töchter, die Nazinen“ (1935) (Web) schildert sie den Sieg des Nationalsozialismus, die Auswirkungen des Antisemitismus und die Formierung von Widerstand. 1938 emigrierte sie in die CSR, 1939 nach Großbritannien.

  • Einladung als PDF. Die Zugangsdaten zu Zoom folgen.

Bei dem Vortrag werden die folgenden zwei Bücher vorgestellt:

  • Susanne Blumesberger und Jörg Thunecke (Hg.): Die rote Gräfin: Leben und Werk Hermynia Zur Mühlens während der Zwischenkriegszeit (1919–1933) (biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung 23), Wien 2019 (Web)
  • Jörg Thunecke (Hg.) in Zusammenarbeit mit Susanne Blumesberger: Hermynia Zur Mühlen – „Es ist später, als du glaubst!“ Drei unbekannte Romane (biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung 22), Wien 2020 (Web)

Klicktipps: Feministische Podcasts (Zusammenstellungen)

Zusammenstellungen feministischer Podcasts

In den letzten Jahren ist eine große Zahl von unterschiedlichen Podcasts entstanden – viele davon auch mit feministischen Ansprüchen und Themen. Im Laufe der vergangenen Wochen wurden im Salon 21 eine Reihe von Podcasts oder Podcastfolgen zur Frauen- und Geschlechtergeschichte vorgestellt (Link).

In diesem Post geht es um feministische Podcasts allgemein. Journalist:innen haben dazu bereits verschiedene Zusammenstellungen gemacht. Einige davon sind die folgenden:

  • Feministische und queere Podcasts (Link)

Suse Kasper für „Feminismus oder Schlägerei“, 16. März 2019 – mit laufenden Ergänzungen: „Bei der Zusammenstellung hat mich die Fülle der Podcasts überrascht, da die Toplisten immer wieder suggerieren, dass Podcasts vorrangig von weißen, männlichen Heteros gemacht werden und marginalisierte Personengruppen kaum zu Wort kommen. (…) Ich habe eine Weile darüber nachgegrübelt, ob ich die vielen Tipps in mehrere Artikel aufteilen soll, aber dann stand ich vor dem Problem: Wie kategorisieren, da sich gerade bei Feminismus auch immer Überschneidungen mit transgender, queer, Rassismus etc. ergeben.“

  • Frauen hören – Unsere fünf liebsten feministischen Podcasts (Link)

Redaktion von „wolf*gang“, 8. März 2021: „Alle hören Podcasts, alle lieben sie. Wir auch. Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März, haben wir uns umgehört, was die deutschsprachige Podcastwelt in Sachen Feminimus so draufhat. Fazit: So einiges.“

  • 14 queerfeministische Podcasts, die du unbedingt abonnieren solltest (Link)

Judith Langowski für „Missy Magazin“, 2. November 2017: „Der Herbst kann kommen. Und mit ihm coole Podcasts für gemütliche Abende daheim.“

  • Feministisch, schwarz, queer: Podcasts abseits von Verbrechen oder Geschichte (Link)

Julia Sahlender für „Der Standard“, 29. August 2017: „Die Podcast-Landschaft wird bunter und weiblicher – eine Entwicklung, die eigentlich längst überfällig war.“

  • Zehn gute Posdcasts über Feminismus (Link)

Judith Langowski für „ze.tt“, 27. März 2017: „Die Konversationen drehen sich um. Feministische Bewegungen und Solidarität zwischen Frauen, aber auch Boygroups, Hunger Games und Menstruation.“

Workshop: Weibliche MigrationsErfahrungen, 27.-28.09.2021, virtueller Raum

Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Web)

Zeit: 27.-28.09.2021
Ort: virtueller Raum, via Halle
Für die Veranstaltung führen die Veranstalter:innen Forschungsinteressen zusammen, die sich – um es mit wenigen Worten zu umreißen – mit dem Thema „Weibliche Migration im 20. Jhd.“ beschäftigen. Da dies ein sehr breites Thema ist, wollen sie sich auf dem Workshop über Begriffe verständigen, die wir gegenwärtig mit dem Gegenstand in Verbindung bringen. Hierbei handelt es sich um solche Begriffe und Definitionen wie etwa Migration, Flucht, Vertreibung, Zuwanderung und Inklusion.
Ein besonderes Augenmerk soll auf dem Aspekt weiblicher Migrationserfahrungen unter Berücksichtigung von Emanzipation, Integration, Akkulturation, Erfahrung, Wissen und Emotionen liegen, da sowohl der Erfahrungsbegriff für die Geschichtswissenschaft kaum definiert ist als auch das Thema weiblicher Migration im 20. Jhd. in der historischen Forschung der Bundesrepublik weitgehend ein Desiderat zu sein scheint.
Programm
Vollständiges Programm (PDF)
Panels

  • Migration – Erfahrung – Emotion
  • Migration – Erinnerung – Emotion
  • Migration – Emanzipation – Wissen
  • Ausblick

Für Rückfragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an die Organisatorinnen:

  • Francesca Weil, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden, francesca.weil@mailbox.tu-dresden.de
  • Jeannette van Laak, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, jeannette.van-laak@geschichte.uni-halle.de

CfP: Praxen der Reproduktionsmedizin im deutschsprachigen Raum im 20. Jhd. (Event, 11/2021, virtueller Raum); bis: 24.09.2021

Christina Benninghaus (Oxford) und Denise Lehner-Renken (Göttingen)

Ort: virtueller Raum, via Oxford
Zeit: 05.11.2021
Einreichfrist: 24.09.2021

Bereits vor der Geburt des ersten außerhalb des Mutterleibes gezeugten Kindes im Juli 1978 in England, wurde im deutschsprachigen Raum in Medien, Politik, Kirche und Wissenschaft kontrovers über ethische und rechtliche Fragen der Reproduktionsmedizin diskutiert. Die Debatten schürten Ängste und Erwartungen, in ihnen spiegelten sich Geschlechterverhältnisse und Familienkonzepte. Sie sind bis heute nicht abgebrochen und stellen einen faszinierenden Forschungsgegenstand dar.

Wie jedoch stand es um die Praxen der Reproduktionsmedizin? Welche Verfahren wurden wo entwickelt und angewandt, welche Möglichkeiten standen wem zur Verfügung? Wer wurde zum Experten bzw. zur Expertin in diesem Feld? Wer finanzierte Experimente und Behandlungen? Wer fragte Behandlungen nach und wie verliefen diese? Welche Erfahrungen machten diejenigen, die ihre Körper reproduktionsmedizinischen Behandlungen aussetzten oder sich als Samenspender, Eizellspenderinnen und Leihmütter zur Verfügung stellten? Wie reagierten Familien, Freundinnen und Freunde? Wie veränderten sich Partnerschaften? Wann und unter welchen Bedingungen wurden queere Praxen der Reproduktion möglich?

Der Workshop möchte zu einer multiperspektivischen Geschichte der Reproduktionsmedizin beitragen, die körper-, technik-, geschlechter-, politik- und medizinhistorische Ansätze einschließt. Er bietet die Gelegenheit, in einem informellen Rahmen laufende oder kürzlich abgeschlossene Arbeiten vorzustellen, die sich (gerne auch in vergleichender oder transnationaler Perspektive) mit der Geschichte der Reproduktionsmedizin im deutschsprachigen Raum beschäftigen. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Gender. Ambivalente Un_Sichtbarkeiten“ – 8. Jahrestagung der ÖGGF, 20.-22.09.2021, virtueller Raum

Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) (Web)
Zeit: 20.-22.09.2021
Ort: virtueller Raum, via Wien
Anmeldung: bis 13.09.2021
Die Jahrestagung der ÖGGF (Web) findet statt in Kooperation mit der Forschungsplattform GAIN (Web) und dem Referat Genderforschung der Universität Wien (Web)
Die einzelnen Referent:innen fragen danach, in welcher Weise intersektional vergeschlechtliche Un_Sichtbarkeiten produziert werden und wie dies im Zusammenhang von Macht(konstellationen) und Widerständen zu denken ist. Diese Frage wird aus einem breitem Spektrum an Disziplinen wie auch genuin interdisziplinäre Ansätze untersucht. Weitere Beiträge werden die Möglichkeiten transformativer Strategien zur Entwicklung von Handlungsmacht ausloten, andere sind künstlerische Interventionen.
Programm

  • Detailliertes Programm (PDF)
  • Keynote: Belinda Kazeem-Kaminski (Künstlerin, Gastprofessur für Ästhetik in Köln): „Unterdessen sind unsere Worte (etwas mehr) willkommen, unsere Körper jedoch nicht.“ (Web)

Tagungswebsite

Die Tagung findet ausschließlich online statt. Zugangslinks werden kurz vor der Tagung per E-mail verschickt. Die Vorträge finden auf Deutsch und teilweise auf Englisch statt. Die Teilnahme ist auch für interessierte Personen ohne eigenen Vortrag oder Workshop möglich – jedoch nur nach Online-Anmeldung bis 13.09.2021.
Quelle: Facebook