Monthly Archives: Jänner 2023

CfP: Glitter, Glamour, and Grit: Drag Celebrity & Queer Community (Edited Collection); by: 01.03.2023

Nino Testa (Fort Worth, Texas) and Catherine Evans (Pittsburgh, PA) (Web)

Proposals due: 01.03.2023

Drag is an art form with a rich legacy of challenging dominant norms and systems of oppression; building and sustaining queer community, and cultivating experiences of queer joy in a hostile world. Drag performers are often local celebrities who invite patrons into moments of queer worldmaking, opening spaces for pleasure in spectation, play, and experimentation. At a time when moral panics and violence against drag performers (in the forms of physical attacks, criminalization, and right-wing political discourse) have reached a fever pitch, the editors want to reflect on the ways that drag can anchor queer histories, politics, and activism. What does it mean to approach these expansive projects through the lens of drag performance?
This edited collection aims to intervene in critical conversations in drag studies from the perspective that drag can be a coalitional practice, promoting acts of resistance, and creating community through performance. The editors are interested in the idea of community as an actionable project organized by and centered on drag performance. While they are open to research about famous drag performers and their influence, they especially seek proposals that take seriously the local politics, aesthetics, and culture of drag, even as these are in conversation with mass and social media and situated in complex transnational contexts. The editors value and welcome critiques of drag celebrities contributing to the gentrification of local drag markets; work that interrogates the racial, gender, and class politics of drag venues; and other manifestations of power in drag scenes.
The editors aim to collaborate with scholars who want their work to circulate widely beyond academia and who might contribute to related programming on college campuses, gay bars, Pride events, and other community spaces. They wish to create a community-centered work of scholarship that offers a blueprint for drag resistance not only to scholars and students, but to performers, fans, and queer communities looking to meet this politically perilous moment with glitter, glamour, and grit. Read more … (Web)

Source: qstudy-l@mailman.rice.edu

Tagung: KörperZeiten. Narrative, Praktiken und Medien, 10.-11.02.2023, Hamburg und virtueller Raum

Isa Lohmann-Siems Stiftung Hamburg, Univ. Hamburg: Manuel Bolz, Fabian Röderer und Constanze Wallenstein (Web)

Zeit: 10.-11.02.2023
Ort: Warburg-Haus, Hamburg und virtueller Raum

Der menschliche Körper ist immer auch ein Ort von Zeitlichkeit: als biologische Tatsache, soziale Konstruktion und Erfahrungsmedium. Eigenzeitliche und epochale Körperwahrnehmungen und Körperbilder unterliegen dabei stetigen Veränderungsprozessen. Der eigene Körper durchläuft bis zum Tod einen ständigen Wandel, der Ist-Zustand verändert sich permanent. Zeitliche Einflüsse auf den Körper lassen sich jedoch nicht nur im Biologischen festhalten. Körperdarstellungen und -ideale folgen gesellschaftlich geprägten und regulierten Maximen. Diese können in Form von Kleidung, Sport, Prothesen oder gezielten Inszenierungen Ausdruck finden und den Körper zeitweise überformen und transformieren. Aktuelle und historische Körperverständnisse werden zunehmend hinterfragt, herausgefordert und debattiert. Sozio-kulturelle Narrative, wie etwa Schönheitsideale, Unversehrtheitserzählungen oder Vorstellungen stabiler Geschlechtskonstruktionen, werden so auf den Prüfstand gestellt. Inwieweit existieren also allgemeingültige Körpernormen, und wie sind diese zeitlich und kulturell bedingt?
Hier setzt die interdisziplinäre Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung an und lotet das Verhältnis von Körper und Zeitlichkeit sowie die Spannung zwischen gesellschaftlichen Körpervorstellungen/-idealen und körperlichen Bedingtheiten in Beiträgen aus Archäologie, Chronobiologie, Geschichte, Kulturwissenschaft, Anthropologie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften aus. Ziel ist es dabei, die kulturellen, sozialen und materiellen Formungen sowie die Eigendynamiken des menschlichen Körpers als zeitgebundene Phänomene zu beleuchten.

Programm, Anmeldung und Quelle (Web)

Panels: Normierung, Inszenierung und Transformationen | Performanz und Stillstand | Zeiterzählungen und Körperwissen

CfP: Intersektionalität und Soziale Arbeit | Intersectionality and Social Work (ZS GENDER); bis: 31.03.2023

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (Web); Herausgeberinnen: Denise Bergold-Caldwell, Christiane Bomert, Judith Conrads und Christine Riegel

Einreichfrist: 31.03.2023

Deutsche Version (PDF) // English version (PDF)

Das Paradigma der Intersektionalität, wie es vor über 30 Jahren von der Juristin Kimberlé Crenshaw in den USA begrifflich geprägt wurde, ist auch im deutschsprachigen Raum inzwischen fester Bestandteil wissenschaftlicher, bildungspolitischer und sozialpädagogischer Debatten. Ursprünglich aus dem Black Feminism kommend, wurde es als Travelling Concept in verschiedenen Kontexten aufgegriffen, so auch in der Sozialen Arbeit. Hier wird das Potenzial intersektionaler Perspektiven u. a. darin gesehen, die Relevanz verschiedener gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse in ihrer Verwobenheit z. B. für die Lebenssituation von Adressat*innen zu berücksichtigen. Darüber hinaus wird Soziale Arbeit selbst mit intersektionalen Analysen rekonstruiert und als Normalisierungsmacht sowie als Teil von (wohlfahrts) staatlichen Regulierungen sozialer Ungleichheitsverhältnisse betrachtet. Allerdings sind mit der Rezeption auch verschiedene Herausforderungen verbunden, etwa bezüglich der Konzeptionalisierung verschiedener Differenz- und Diskriminierungsverhältnisse, mit Blick auf die Operationalisierung ihres Ineinandergreifens oder hinsichtlich der Gefahr einer Entpolitisierung des Ansatzes.
Das Schwerpunktheft lädt zu theoretischen, methodologischen und empirischen Beiträgen ein, die das vielfältige und kritische Potenzial intersektionaler Perspektiven für Disziplin, Profession und Praxis Sozialer Arbeit fruchtbar machen und dabei berücksichtigen, dass Soziale Arbeit selbst in Macht- und Herrschaftsverhältnisse involviert ist. Von Interesse sind außerdem historische Bezüge sowie die Beschäftigung mit Fragen zu Professionalität und professionellem Handeln, auch in Bezug auf Studium, Lehre und Weiterbildung.
Das Schwerpunktheft lädt zu theoretischen, methodologischen und empirischen Beiträgen ein, die das vielfältige und kritische Potenzial intersektionaler Perspektiven für Disziplin, Profession und Praxis Sozialer Arbeit fruchtbar machen und dabei berücksichtigen, dass Soziale Arbeit selbst in Macht- und Herrschaftsverhältnisse involviert ist. Von Interesse sind außerdem historische Bezüge sowie die Beschäftigung mit Fragen zu Professionalität und professionellem Handeln, auch in Bezug auf Studium, Lehre und Weiterbildung. Weiterlesen … (PDF)

Ausstellungsführung, Gespräch und Lesung: »Wiener Salondame? Ein Albtraum!« Lotte Tobisch – Charme, Engagement, Courage, 18./24.01.2023, Wien und virtueller Raum

Wienbibliothek im Rathaus; Kuratorinnen: Tanja Gausterer und Kyra Waldner (Web)

Lotte Tobisch-Labotýn (1926–2019) zählte über Jahrzehnte hinweg zu den prägenden Persönlichkeiten des Wiener Gesellschafts- und Kulturlebens. Seit November 2023 zeigt die Wienbibliothek im Rathaus eine Ausstellung aus dem Nachlass der Künstlerin. Im Jänner 2023 finden zwei Veranstaltungen dazu statt:

Ausstellungsführung
Zeit: Mi., 18.01.2023, 16.30 Uhr
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Ausstellungskabinett, Stiege 6, 1. Stock
Anmeldung an oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at

Gespräch und Lesung: „Liebe Lotte: toitoitoi!“ (PDF)
Zeit: Di., 24.01.2023, 18.30 Uhr
Ort: Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus und Live-Stream
Anmeldung (für die Veranstaltung vor Ort) an oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at

  • Im Gespräch: Achim Benning (Schauspieler, Theaterintendant und ehem. Burgtheaterdirektor) und Julia Danielczyk (Leiterin des Literaturreferats der Kulturabteilung der Stadt Wien)
  • Lesung aus dem Briefwechsel von Lotte Tobisch mit Theodor W. Adorno: Christina Constanze Polzer und Rafael Schuchter (Schauspieler:innen)

„Liebe Lotte: toitoitoi!“: Mit diesen – vor allem am Theater vor einer Premiere gerufenen – Zauberworten des Glücks beendete Achim Benning seine Laudatio auf Lotte Tobisch anlässlich ihres 90. Geburtstages im Ronacher. Aus einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit am Burgtheater wurde eine Freundschaft in Lotte Tobischs Verständnis, nämlich in Form von echtem Interesse füreinander.

Quelle: MA9 Öffentlichkeitsarbeit

Buchpäsentation: Margareth Lanzinger und Raffaella Sarti: Eine Löwin im Kampf gegen Napoleon? Die Konstruktion der Heldin Katharina Lanz, 17.01.2023, Wien und virtueller Raum

Veranstaltung aus der Reihe „wisoabendkolloquium“ des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Univ. Wien (Web)

Zeit: Di., 17.01.2023, 18.00-19.30 Uhr
Ort: Seminarraum Geschichte 1, Univ. Wien, 1. Stock, Stiege 10, Universitätsring 1, 1010 Wien und virtueller Raum

Man „sah hier unter anderen eine Bauersmagd aus Spinges, welche mit zusammgegürteten Unterkleide und fliegenden Haaren auf der Freithofmauer stund, und die stürmenden Feinde mit einer Gabel hinunter stieß“. Mit diesen Zeilen, die durchs 19. und 20. Jhd. hindurch in zahllosen Varianten begegnen, beginnt die facettenreiche Geschichte einer umstrittenen und vielfach instrumentalisierten Heldin. Ihr Auftritt soll 1797 maßgeblich zum Sieg der Tiroler gegen Napoleon beigetragen haben. In der Folge war sie über Jahrzehnte nur als „Mädchen von Spinges“ bekannt, bis 1869 in einem Zeitungsartikel plötzlich der Name Katharina Lanz auftauchte und die Heldinnenfigur zu einer ladinischen Pfarrersköchin machte. Die Buchpräsentation rollt die Konstruktion dieser immer wieder neu – durch religiöse, nationale und geschlechtsspezifische Bedeutungen – gezeichneten Symbolfigur in regionalen und internationalen Kontexten auf und fragt nach den damit verbundenen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Logiken.

Im Anschluss an die Präsentation laden die Autorinnen zu einer Südtiroler Brettljause.

Zoom-Link
https://univienna.zoom.us/j/68503202024pwd=YWZWUkJHb1NTTjBOcVAvcFYzaGNvdz09
Meeting-ID: 685 0320 2024 | Kenncode: 477780

Die Autorinnen
Margareth Lanzinger ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Univ. Wien.
Raffaella Sarti ist Professoressa Associata für Geschlechtergeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit an der Univ. Urbino Carlo Bo.

Das Buch Continue reading

Tagung: Das unkaputtbare Patriarchat? Geschlechterhierarchie als Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung, 01.-03.03.2023, Paderborn

Jahrestagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (Web)

Zeit: 01.-03.03.2023
Ort: Universität Paderborn

Programm (Web)

Dem Wandel unterworfene wie persistente Problemstellungen im Geschlechterverhältnis geben der Frauen- und Geschlechterforschung wiederholt die Frage nach der Gestalt eben dieses Verhältnisses, seiner Analyse und angemessenen Beschreibung auf. Geschlechterpolitische Maßnahmen (aber auch andere Veränderungen in Wirtschaft, Bildung und Berufswelt) haben die Egalität von Frau und Mann und die Vervielfältigung geschlechtlicher Identitäten vorangetrieben. Neben die öffentliche Kritik an Frauendiskriminierung ist der Einsatz gegen Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit getreten. Jedoch sind die Ungleichheits- und Gewaltphänomene keineswegs verschwunden, wie die Statistiken zur Vermögensverteilung, zu sexueller Gewalt und Femiziden zeigen. Offen ist, ob sich die Utopie eines „Jenseits patriarchaler Leitbilder“ realisieren konnte und was geeignete begriffliche und theoretische Konzepte zur Analyse von hierarchischen Geschlechterverhältnissen sein könnten.
Bezeichnet der Begriff Patriarchat für die zweite Frauenbewegung die Männerherrschaft in politischer, ökonomischer wie sexueller Hinsicht, so zeichnete sich bereits damals die Erosion eines solchen Geschlechterverhältnisses unter neoliberalen Bedingungen ab. Die Forschung zur Geschlechtergeschichte und aus Perspektive des Black Feminism und des Migrantischen Feminismus hatte jedoch schon früh gezeigt, dass eine männlich ausgerichtete Geschlechterhierarchie immer schon zeitlich und räumlich fragil war und ist. In der Debatte seit der zweiten Frauenbewegung lassen sich unterschiedliche Deutungen des Geschlechterverhältnisses nachzeichnen: Sie drehen sich darum, ob es sich um eine patriarchale, androzentrische oder phallozentrische Ordnung handelt; ob von Männerherrschaft, männlicher Dominanz oder Hegemonie zu sprechen sei oder ob bereits der Ausgangspunkt der Analyse durch einen binären und heteronormativen Bias verzerrt sei. Dem liegen verschiedene Annahmen über die Grundproblematik zugrunde und unterschiedliche Vorstellungen über die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen. Zur Diskussion stehen die Verhältnisse u.a. von Macht und Herrschaft, von Subjektposition und Identität, von (cis-)Heterosexismus und Misogynie, von Diskurs und Geschichte, von Fortschritt und Persistenz.

CfP: Queering Modernization in Eastern Europe: Deviant Sexualities, Gender Regimes, and the Limits of State Control (06/2023, Vienna); by: 28.02.2023

Research Platform „Transformations and Eastern Europe“ at the Univ. of Vienna; Rasa Navickaite (Web)

Time: 29.-30.06.2023
Venue: University of Vienna
Proposals due: 28.02.2023

This two-day workshop invites doctoral students and postdoctoral researchers to reflect on the impact that the modernization of states and societies in Central and Eastern Europe (CEE) had on the construction of sexual and gender identities and experiences, as well as the notion of sexual deviance. While the 20th century was marked by increasingly modern (secular, science-based, medicalized, etc.) conception of sexuality across Europe, this new understanding interacted in complex ways with traditional and religious notions of morality and sin. Furthermore, the 20th century in CEE was marked by multiple regime and ideological changes, which also impacted the ways people lived and understood their personal lives, gender identities, and sexual experiences. Considering the limitations of the Foucauldian narrative of the history of sexuality in the West, the workshop invites participants to reflect on the methodological and theoretical tools that are needed to interrogate the continuity and change of sexual discourses and practices in CEE.
In particular, the workshop invites participants to reflect: Can we see gender as one of the central categories of analysis in understanding the construction of hetero- and cis- normativity and morality, even in societies which prided themselves on achieving gender equality? How do we approach the categories of class and race in relation to sexuality, when talking about CEE region, which experienced modernity largely in its state-socialist form and had a peripheral role in the global history of colonialism and imperial expansion? How did the modernizing institutions of medicine, science, law, police, and other state and non-state actors participate in creating some subject positions as socially acceptable, while others as deviant in CEE countries? In what ways did queer people experience, pursue, and express their desires in modernizing societies, and how can we research, understand, and commemorate them from a contemporary perspective? What can we learn about modern CEE societies and politics when applying queer and feminist theoretical instruments? Continue reading

CfP: 1. Nachwuchstagung Österreichische Mediävistik 2023 (05/2023, Klagenfurt); bis: 31.01.2023

Christian Jaser (Alpen-Adria-Univ. Klagenfurt), Stephan Nicolussi-Köhler (Leopold-Franzens-Univ. Innsbruck) und Lienhard Thaler (Tiroler Landesarchiv/Univ. Wien)

Zeit: 25.-26.05.2023
Ort: Universität Klagenfurt
Einreichfrist: 31.01.2023

Wer sich entschließt, zu promovieren und damit einen Schritt in Richtung einer wissenschaftlichen Karriere zu tun, kann in der Regel Rat und Hilfe gut gebrauchen und profitiert besonders vom Kontakt zu anderen Forscherinnen und Forschern, die sich auf ähnliche Epochen und Themen spezialisiert haben. Für Promovierende in mittelalterlicher Geschichte in Österreich existierte bislang kein entsprechendes Forum. Das soll sich mit der Nachwuchstagung der österreichischen Mediävistik ändern, deren erste Ausgabe 2023 in Klagenfurt stattfinden wird. Die Veranstaltung richtet sich an Promovierende in den Disziplinen Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Hilfswissenschaften, Numismatik, Archäologie, Byzantinistik oder Judaistik, die an einer österreichischen Universität oder zu einem Thema mit engem Bezug zum österreichischen Raum forschen und deren Dissertationsprojekte zeitlich auf das Mittelalter fokussiert sind.

Ablauf
An beiden Tagungstagen stehen das persönliche Kennenlernen und die intensive Diskussion über Dissertationsprojekte, über Ideen und deren Umsetzung sowie Probleme und deren Lösung im Vordergrund. Diskutiert wird auf Basis vorab eingereichter Projektbeschreibungen. Jede Diskussionsrunde ist einem Projekt gewidmet, das kurz vorgestellt wird. Auf die Kurzpräsentation folgt jeweils ein Peer-Kommentar aus der Perspektive Promovierender, die zu mit ähnlichen Themen arbeiten. Anschließend werden offene Fragen und Lösungsansätze im Plenum diskutiert, wobei die Teilnehmenden auch Moderationserfahrung sammeln. Den Abschluss bildet ein Senior-Kommentar vonseiten erfahrenerer Forschender. Das Rahmenprogramm besteht, neben gemeinsamen Pausen und Essen, in einem Besuch des Kärntner Landesarchivs und des Kärntner Landesmuseums. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Buchpräsentation: Elisa Heinrich: Intim und respektabel. Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung um 1900, 18.01.2023, Wien

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien (Web)

Zeit: Mi., 18.01.2023, 18:30-20:30 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Spitalg. 2-4, 1090 Wien

Programm (PDF)

  • Begrüßung: Markus Stumpf | Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Einleitende Worte: Johanna Gehmacher | Ao. Univ.Professorin am Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Zum Buch: Elisa Heinrich | Univ.Assistentin am Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Respondenzen: Hanna Hacker | Dozentin am Institut für Soziologie, Univ. Wien und Li Gerhalter | Stv. Leiterin der Sammlung Frauennachlässe, Univ. Wien
  • Moderation: Christina Wieder | Senior Scientist, Univ. für angewandte Kunst Wien
  • Im Anschluss Brot und Wein

Zum Buch
Die Frauenbewegung um 1900 war nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch zentraler Ort der Vergemeinschaftung von Frauen. Ob sich Aktivistinnen im Frauenklub verabredeten, sich auf Kongressen zu Hunderten trafen oder in einer Damenwohnung das tägliche Leben miteinander teilten – die Bewegung ermöglichte vielfältige, intime Beziehungen und Praxen zwischen Frauen. Für die Deutung dieser Verhältnisse war die Kategorie der Respektabilität wesentlich wichtiger als die Frage nach womöglich praktizierten sexuellen Beziehungen. Die um 1900 popularisierte Unterscheidung zwischen Homo- und Heterosexualität perspektivierte diese Lebensmodelle neu. Elisa Heinrich fragt in ihrer Studie nach den Aushandlungsprozessen der Akteurinnen und beleuchtet Bedingungen und Folgen dieses Übergangs.

Zur Autorin
Dr.in Elisa Heinrich ist Post-doc am Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien. Sie forscht zur Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte im 19. und 20. Jhd., zur Geschichte sozialer Bewegungen sowie zur Erinnerungsgeschichte des NS. Sie hat u.a. Continue reading

Klicktipp: „Hemmer und Meßner erzählen“ – Kolumne auf »Spektrum.de«

»Hemmer und Meßner erzählen« (Web)

Richard Hemmer und Daniel Meßner sind die Macher von »Geschichten aus der Geschichte«, einem der erfolgreichsten Geschichte-Podcasts im deutschsprachigen Raum. Seit September 2015 haben sie hier bereits 380 Folgen ausgestrahlt (Web).
Seit Dezember 2019 schreiben die zwei Historiker auch die wöchentliche Kolumne »Hemmer und Meßner erzählen« für »Spektrum.de«. Hier haben sie inzwischen knapp 80 Beiträge veröffentlicht. Diese beziehen sich teilweise auf Podcast-Folgen von »Geschichten aus der Geschichte« und beschäftigen sich regelmäßig auch mit frauen- und geschlechterhistorischen Themen:

Kolumnen mit einem (u.a.) frauen- und geschlechterhistorischen Fokus

Kleine Geschichte …

  • … der genialsten Mathematikerin des 19. Jhds. (Web)
  • … einer berühmten Patientin und Sozialpionierin (Web)
  • … von waghalsigen Menschen, die durch die Luft fuhren (Web)
  • … der Frauen, die die Sterne sortierten (Web)
  • … der ersten Frau, die eine Gewerkschaft führte (Web)
  • … vom großen Raubzug einer kunstsinnigen Königin (Web)
  • … einer Frau, die Axolotl und die Zoologie verwandelte (Web)
  • … einer falschen Besessenen und williger Exorzisten (Web)
  • … des Suffrajitsu (Web)
  • … des Diamantenfiebers (Web)
  • … der Seefrauen oder wie Männer den Fischfang kaperten (Web)
  • … einer Frau, die den Hanswurst von der Bühne bannte (Web)
  • … einer Hollywoodlegende, die Bluetooth nicht erfand (Web)
  • … einer Frau, die als Erste die Welt umradelte (Web)
  • … eines Großbetrugs oder die Ich-AG der Frau Spitzeder (Web)
  • … der Einbauküche oder warum wir Hängeschränke haben (Web)
  • … eines falschen Arztes – oder: Warum Frühchen heutzutage überleben (Web)