Buchpräsentation: Traude Bollauf, Ilse Korotin u. Ursula Stern: „Erlebtes und Gedachtes.“ Stella Klein Löw (1904-1986). Pädagogin – Psychologin – Politikerin – Erwachsenenbildnerin, 27.01.2016, Wien

978-3-7069-0845-0Frauenarbeitsgemeinschaft der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (Web)
Zeit: Mi., 27.01.2016, 18.30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Einladung als PDF
Am 28. Jänner 2014 jährte sich der Geburtstag von Stella Klein-Löw zum 110. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltete die Frauenarbeitsgemeinschaft der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung eine Tagung, bei der es um Aspekte aus dem Leben und Wirken der Lehrerin, Volksbildnerin und Politikerin, die im Jahr 1939 wegen ihrer jüdischen Herkunft vom NS-Regime in die Emigration gezwungen wurde, ging. Dafür konnten Referent/innen gewonnen werden, die die unterschiedlichen Aspekte ihrer Biografie zu beleuchten und ihre Ambitionen und Ideale darzustellen. Manche von ihnen hatten Stella Klein-Löw auch persönlich kennengelernt. In der präsentierten Publikation liegen die Vorträge dieser Tagung nun in schriftlicher Form vor. Der Bogen reicht von der Geschichte des Kindes aus liberalem jüdischem Haus, über die politisch interessierte junge Studentin, die Gymnasiallehrerin, in deren Leben die politischen Entwicklungen der Dreißigerjahre – wie Austrofaschismus und NS – so zerstörerisch eingriffen, über die Erfahrung als Dienstmädchen und Sonderschullehrerin im britischen Exil, bis zur Pädagogin, Schuldirektorin und – schließlich – Nationalratsabgeordnete und SPÖ-Schulsprecherin der Nachkriegszeit. Daneben kommt Stella Klein-Löw auch selbst zu Wort: Auszüge aus ihren schriftlichen Arbeiten, ein Hörfunkinterview, sowie eine ihrer parlamentarischen Reden ergänzen die Spurensuche, deren Ziel es ist, die Erinnerung an eine große Persönlichkeit der österreichischen Zeitgeschichte zu bewahren.