Jahrestagung des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin; Fachbereich Geschichte der Univ. Salzburg, Institut für Geschichtswiss. und Europ. Ethnologie der Univ. Innsbruck, Institut für Geschichte der Univ. Klagenfurt, Montafoner Museen; Marina Hilber, Michael Kasper, Elisabeth Lobenwein, Alois Unterkircher und Alfred Stefan Weiß
Zeit: 08.-10.11.2018
Ort: Montafoner Heimatmuseum, Schruns, Vorarlberg
Einreichfrist: 01.12.2017
Über die Jahrhunderte hinweg beschäftigten sich die unterschiedlichsten Disziplinen mit dem Gegenstand „Sexualität“. Dabei definierten sie vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Wissenschaftstraditionen die Parameter, wann „Sexualität“ als moralisch gut oder verwerflich, wann als gesund oder krank oder wann diese für das Wachsen einer Nation als förderlich oder hinderlich anzusehen wäre. Die Meinungen, die die AkteurInnen aus Medizin, Biologie, Theologie, Pädagogik, den Rechtswissenschaften oder der Demographie dazu einnahmen und über zahlreiche Medien popularisierten, fielen in unterschiedlichen Zeiten sehr vielfältig aus.
So gilt heute als wissenschaftlich anerkannt, dass ein erfülltes Sexualleben Menschen weniger anfällig für physische wie psychische Krankheiten macht und somit zu einem längeren, zufriedenerem bzw. qualitätsvollerem Leben verhelfen kann. Vor gut 60 Jahren hingegen sorgten bestimmte Themen wie beispielsweise die Sexualerziehung der Jugend noch für heftige gesellschaftspolitische Diskussionen, und von der Heterosexualität abweichende Sexualitäten wurden in den meisten Ländern erst seit kurzem entpathologisiert und entkriminalisiert. Die … weiterlesen und Quelle (Web).