Kath. Stiftungshochschule München, Campus Benediktbeuern und Akademie für politische Bildung Tutzing (Web)
Ort: Benediktbeuern, Tutzing
Zeit: 13.-15.06.2018
Erfahrungen existentieller Gewalt wirken lange nach und verändern nicht nur das Leben der direkt Betroffenen oder deren Angehörigen. Sie prägen auch nachhaltig Gesellschaften und Nationen. Individuelle Strategien des Überlebens in Folge von Kriegen, Genoziden oder Ausbeutung und Unterdrückung stehen mit kollektiven Strategien in einer besonderen Wechselwirkung. Die Shoa gilt hier als herausragendes historisches Ereignis. In ihrer Folge wurde systematisch darüber nachgedacht, in welcher Weise Menschenrechtsverletzungen soziale Strukturen und gesellschaftliche Werte, wie auch individuelle Haltungen und Verhaltensweisen grundlegend hinterfragen und erschüttern.
Bis heute wird in den Humanwissenschaften die Auseinandersetzung darüber in voneinander getrennten Diskursen geführt. Erfahrungen des Überlebens im Kontext von Ausbeutung, Krieg oder Genozid wie auch über die sich daraus ergebende besondere individuelle und soziale Situation der Überlebenden werden in der Zeitgeschichte und bezogen auf Erinnerungs- und Gedenkkultur (NS und Shoa), in der Psychologie (Bibliotherapie, Traumatherapie) und in der Sozialen Arbeit … weiterlesen und Quelle (Web).