Präsentation von L’Homme Z.F.G., „1914/18 – revisited“, 06.11.2018, Wien

L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 29. Jg., Heft 2/2018 (Web)

Zeit: Di., 06.11.2018, 18 Uhr (c. t.)
Ort: Lesesaal der FB Geschichte, Universität Wien, 2. Stock, Universitätsring 1, 1010 Wien
Diese Ausgabe von L’Homme. Z. F. G. widmet sich einem kritischen Rückblick auf nationale Erinnerungs- und Wissenschaftskulturen zum Ersten Weltkrieg. Dabei geht es primär um die Frage, inwieweit im schon 2012 einsetzenden Boom der darauf bezogenen wissenschaftlichen wie medial-öffentlichen Aktivitäten frauen- und geschlechtergeschichtliche Zugänge eine Rolle gespielt haben.
Die Bilanzen der Fallstudien zu Deutschland/Österreich, Frankreich/Großbritannien, Italien, Portugal und Ungarn fallen unterschiedlich aus. In allen Beispielen zeigt sich aber, dass – wenn überhaupt – vor allem frauengeschichtliche Themen integriert wurden. Das analytische Potenzial der Kategorie Geschlecht wurde kaum ausgeschöpft, um überkommene historiografische Konzepte oder Narrative zum Ersten Weltkrieg zu dezentralisieren und neu auszurichten.
Programm (als PDF)

  • Vorstellung des Heftes und Statements durch die Herausgeberinnen Christa Hämmerle (Univ. Wien) und Heidrun Zettelbauer (Univ. Graz); Traude Kogoj (Diversity-Beauftragte des ÖBB-Konzerns) sowie Maria Rösslhumer (Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser)
  • Vortrag der Herausgeberin Ingrid Sharp (Univ. of Leeds): Geschlecht und Gewissen: Die Geschichte der KriegsgegnerInnen in der britischen Gedenkpraxis (2014–2018)
  • Brot und Wein

Eine Veranstaltung der Zeitschrift L’Homme. Z. F. G.; finanziell unterstützt vom Institut für Geschichte und der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien; in Kooperation mit der Stabstelle „Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018“ (Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer).