Benedikt Bauer und Kristina Göthling-Zimpel (Ruhr-Univ, Bochum); Anna-Katharina Höpflinger (LMU München)
Zeit: 25.–27.03.2020
Ort: Ruhr-Universität Bochum
Einreichfrist: 15.11.2019
Diese Tagung findet anlässlich der Neugründung des Arbeitskreises Gender und Religion (AKGR) innerhalb der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft statt. Als Auftakt des Arbeitskreises laden die Veranstalter_innen Expert_innen und Nachwuchs-Wissenschafter_innen der Religionswissenschaft und angrenzender Fächer mit Forschungsschwerpunkt auf Gender und Religion ein, Potentiale sowie Limitationen und neuere Ansätze sowie Desiderate religionswissenschaftlicher und religionsbezogener Genderforschung gemeinsam zu eruieren.
Zuweilen erscheint die Religionswissenschaft noch immer „genderblind“ und ebenso die Genderforschung „religionsblind“. Diese Religionsblindheit der Gender Studies und umgekehrte Genderblindheit der Religionswissenschaft überraschen mit Blick auf die aktuellen öffentlichen Debatten: Sexualität, Normativität und Religion sind grundlegende Kategorien zur Erfassung der Diskussionen um Abtreibung oder Zölibat. Machtprozesse rund um Körper kommen nicht nur bei Fragen nach Frauenordination in der römisch-katholischen Kirche und bezüglich islamischer Frauenbekleidung zur Sprache, sondern z.B. auch bei den gegenwärtigen und historischen Haltungen von Religionen zu LGBTQI+ zum Tragen.
Nicht nur die gegenwärtige Verschränkung von Gender und Religion liegt im Fokus gendersensibler Religionswissenschaft, auch eine religionsgeschichtliche Erforschung genderzentrierter Thematik ist nötig, um der bestehenden und gegenseitigen Religions- und Genderblindheit der Disziplinen aktiv gegenüberzustehen. Wie konnten z.B. spezifische Frauen- und Männerbilder auf … weiterlesen und Quelle (Web).