Geh Denken! Veranstaltungsreihe des Vereins GEDENKDIENST im Wintersemester 2023/24 (PDF)
Zeit: 09.01.2024, 19:00 Uhr
Ort: Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien
Ungefähr 1.400 österreichische Freiwillige aus Österreich verteidigten in den Internationalen Brigaden in den Jahren 1936-1939 die Spanische Republik gegen die putschenden Militärs unter Franco. Darunter sind auch 34 Österreicherinnen dokumentiert, die zum überwiegenden Teil im Internationalen Sanitätsdienst als Ärztinnen und Krankenschwestern den Kampf des republikanischen Spanien solidarisch unterstützten. Einige waren auch in anderen Bereichen als Journalistinnen, Dolmetscherinnen oder in Schulungsprogrammen für Frauen tätig.
Nach dem Ende des Spanienkriegs 1939 konnten sie nicht in das von Deutschland besetzte Österreich zurückkehren und mussten emigrieren. In den Exilländern integrierten sie sich in die lokalen antifaschistischen Widerstandsbewegungen, einige kehrten auch zur illegalen Tätigkeit nach Österreich zurück. Im Vortrag werden ihre Lebenswege in Kurzbiographien mit Dokumenten und Fotos nachgezeichnet.
Irene Filip ist Leiterin des Spanienarchivs im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Die Sammlung wurde von dem Spanienkämpfer Hans Landauer (1921-2014) gegründet. Irene Filips Vater Leopold Baumann (1913-1982) kämpfte ebenfalls als österreichischer Freiwilliger in den Internationalen Brigaden. Link zu einem Interview mit Irene Filip (53 Minuten) aus 2016 auf Radio Helsinki via Cultural Broadcasting Archive (cba.media) (Web)
Quelle: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte