Vortrag: Rainer Gries: Nivea. Blauweiße Norm und Normalität. Zur Theorie der Produktkommunikation aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive, 25.04.2012, Wien

Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Wann: Mittwoch, 25. April 2012, 18:30-20:00 Uhr
Wo: Univ. Wien, Hauptgebäude, Seminarraum WISO 1, Stiege 6, 2. Stock, Zwischengeschoß
Die auratische Aufladung von Produkten lässt sich in einem dreidimensionalen Modell fassen, das der Beteiligung einer Vielzahl von Akteuren Rechnung trägt – darunter nicht nur auf Seiten von Unternehmen, Marketing und Werbung. Namentlich die Konsumenten beteiligen sich an den Prozessen der Produktkommunikation, die Markenprodukte zu wesentlichen Medien der sozialen und kulturellen Selbstversicherung machen. So konnte die Nivea Creme über die Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg nicht nur ein bemerkenswerter Verkaufserfolg bleiben, sondern als Versprechen von Normalität in die Gesellschaft ausstrahlen.
Rainer Gries, Univ.Prof. Dr., Historiker und Kommunikationswissenschaftler, Forschungsschwerpunkte u.a. Konsum in Europa im 19. und 20. Jahrhundert; persuasive Kommunikationen (politische Propaganda, Wirtschaftswerbung und Produktkommunikation); Publikationen u.a.: Produktkommunikation. Geschichte und Theorie (Wien 2008); Ernest Dichter and Motivation Research. New Perspectives on the Making of Post-WarConsumer Culture, hg. gemeinsam mit Stefan Schwarzkopf (Basingstoke 2010).

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