Bibliothek MONAliesA (Web)
Zeit: 11.11.2022, 19.00 Uhr
Ort: MONAliesA , Bernhard-Göring-Str. 152, Leipzig-Connewitz
„Die Autorin“, hat die Literatin Marlene Streeruwitz einmal geschrieben, „ist mit ihrem Text immer allein“. Weil das ein ziemlich unbefriedigender Zustand ist, werden Anna Leyrer, Katharina Lux und Marianne Dolderer ihre Texte in Gesellschaft bringen und miteinander über ihre kürzlich erschienenen Bücher sprechen.
Diese drei Bücher sind in wissenschaftlichen Kontexten entstanden: Anna Leyrers „Die Freundin“ sucht nach dem Namen und dem Ort von Beziehungen zwischen Frauen. Katharina Lux’ „Kritik und Konflikt“ taucht ein in die „Schwarze Botin“, eine Zeitschrift der Frauenbewegung der 1970er-Jahre. Und Maya Dolderers „Die Liebe zum Kind“ befragt pädagogische und psychoanalytische Konzeptionen der Eltern-Kind-Beziehung.
Im Gespräch unterhalten sich die Autorinnen darüber, was sie und ihre Texte verbindet, was sie trennt und worüber sie sich – allein und zusammen – den Kopf zerbrechen. Sie reden über Streit im Feminismus, über die Schwierigkeit von Beziehungen zwischen Frauen, über Mutterschaft, über feministische und psychoanalytische Wissenschaftskritik und über die Rolle der Erfahrung. Dabei kreisen sie um die grundsätzliche Frage, was es heißt, als Frau, als Feministin allemal, (wissenschaftlich) zu schreiben.
- Anna Leyrer: Die Freundin. Beziehung und Geschlecht um 1900 (Wallstein) (Web)
- Katharina Lux: Kritik und Konflikt. Die Zeitschrift „Die schwarze Botin“ in der autonomen Frauenbewegung (Mandelbaum) (Web)
- Maya Dolderer: Die Liebe zum Kind. Generationale Beziehungen im Spannungsfeld von strukturaler Psychoanalyse, Pädagogik und Geschlechtertheorie (Transkript) (Web)