Klicktipp und Heftpräsentation: Kulturarchiv und Gender, 22.05.2025, Innsbruck

Dossier der Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv 43/2024 (Web)

Zeit: Do., 22.05.2025, 18.30 Uhr
Ort: Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock, 6020 Innsbruck

Wie sind Frauen bzw. die literarischen Arbeiten von Frauen in Kulturarchiven repräsentiert? Die aktuelle Ausgabe der Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv (43/2024) geht dieser Frage aus verschiedenen Perspektiven nach. Die Nummer wird herausgegeben von Markus Ender, Ursula Schneider und Ulrike Tanzer (Forschungsinstitut Brenner-Archiv), Autor:innen sind Arnhilt Inguglia-Höfle, Verena Lorber, Susanne Rettenwander, Hanna Prandstätter, Gundula Wilscher, David Kessler, Ingrid Fprhapter, Lina Zangerl, Melanie Salvenmoser, Andrea Gruber und Li Gerhalter.

Das Heft wird in einer gemeinsamen Veranstaltung des Forschungsinstituts Brenner-Archiv und der Forschungsgruppe Auto_Biographie – De_Rekonstruktionen der FP Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung an der Univ. Innsbruck sowie dem Verein Netzwerk Kulturarchiv und Gender (NAG) präsentiert:

  • Diskussion über die genderspezifischen Aspekte kultureller Überlieferung mit Arnhilt Inguglia-Höfle und Susanne Rettenwander (Literaturarchiv der ÖNB), Lina Maria Zangerl (Salzburger Literaturarchiv) sowie den Herausgeber:innen

Das Heft erscheint dieser Tage und wird in absehbarer Zeit auch online in Open Access verfügbar sein. Weiterführende Informationen finden sich zeitnah auf der Website des Brenner Archivs (Web). Informationen zum Thema bietet u.a. auch der Beitrag Verena Lorber: (Kultur-)Archive und Gender, auf: fernetzt. Der Blog (15.08.2023) (Web).

Bestellungen für diese und alle anderen Nummern der Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv: sekretariat-brenner-archiv@uibk.ac.at.

Eine zweite Präsentation ist im Rahmen der KOOP-Litera-Tagung von 24.-26.09.2025 in Wien geplant (Web)

Vortrag: Cathleen Sarti: Kriegsköniginnen. Herrscherinnen aus dem Hause Oldenburg und die Finanzierung frühneuzeitlicher Kriege, 23.06.2025, Wien

Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) (Web)

Zeit: 23.06.2025, 18:00 Uhr
Ort: ÖAW, PSK-Gebäude, Georg-Coch-Pl. 2, 1010 Wien, 3. Stock

Seit Beginn der Oldenburg Herrschaft über das Königreich Dänemark 1448 spielten die Königinnen, üblicherweise aus einem Haus aus dem Heiligen Römischen Reich, eine wichtige Rolle in den Finanzen. Die zahlreichen Kriege Dänemarks im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit waren ohne die Schatztruhen der Königinnen kaum machbar, umso mehr als der adlige Reichsrat üblicherweise jede finanzielle Unterstützung behinderte. Die Kriegsfinanzierung gab den Oldenburgerinnen politischen Einfluss innerhalb des zusammengesetzten Reiches, den sie unter anderem zur Förderung der Dynastie nutzten.
Dieser Vortrag wird einen Überblick über die finanzielle Rolle der Oldenburg Herrscherinnen geben und diskutieren, inwieweit dänische Rahmenbedingungen dennoch Raum ließen für individuelle Handlungsspielräume und persönliche Motivationen. Desweiteren wird der Vortrag aber auch die politischen Konsequenzen dieser Finanzierungen diskutieren. Damit soll die dynastische Dimension der dänischen Außenpolitik aufgedeckt und die von der Historiographie lange angenommene untergeordnete Rolle der Frauen der Dynastie neu in Frage gestellt werden. (Einladung als PDF)

Anmeldung unter dorota.vargova@oeaw.ac.at

Cathleen Sarti unterrichtet Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der Univ. Oxford. Nach ihrer Promotion in Mainz mit einer Arbeit zu Monarchenabsetzungen im frühneuzeitlichen Nordeuropa hatte sie eine Post-Doc Stelle im ERC Projekt The European Fiscal-Military System 1530-1870 in Oxford. Ihre aktuellsten Publikationen beschäftigten sich mit der wirtschaftlichen Rolle von Frauen an Höfen (Sammelband zu Women and Economic Power at Premodern Royal Courts, 2020) und mit der Logistik im Ostseeraum (The Baltic in the European Fiscal-Military System, unter Vertrag). Sie hat außerdem jüngst zwei Zeitschriftensonderhefte herausgegeben: Royal Studies Journal, Defining Aristocracy, 2024 und Rethinking History, Approaches to Textual Sources in Cultural History, 2024.

Workshop: Making a living, making art: Wage labour, class, and the female avant-garde, 1920–1948, 15.-16.05.2025, Bremen

Constructor Univ. Bremen: Julia Secklehner & Isabel Wünsche (Web)

Time: 15.-16.05.2025
Venue: Constructor Univ. Bremen

Modernist movements in the twentieth century have widely been accepted as middle-class phenomena, driven by figures with the education, time, and financial resources to devote themselves to creative production. Yet, as the First World War shook up the social and economic stability of many, comfortable backgrounds no longer guaranteed support. Women, in particular, found themselves in a new situation, not only gaining new liberties in the post-imperial successor states but often also facing the need to make a living. How did this affect their creativity and access to artistic education and production?
From privately sold goods made in the home to administrative work and wage labour, women artists in the 1920s and 30s followed various professions to support themselves, their (artist) partners, and their dependents. While some of this work was to make ends meet, other activities, such as journalism and editorial work, craftwork, teaching and photography, also played an essential role in developing their artistic practice. Taking this as a point of departure, this workshop addresses the invisible (wage) labour of modernist women artists and how it affected their creative work in different fields. It seeks to examine the ambivalences of paid and creative work faced and negotiated by individuals and their impact on our understanding of modernist artistic production.

Panels: Making A Living: Commercial Ventures as Possibility and Hinderance | Social Ambitions and Care Work | Art at the Margins? Making a Living Elsewhere | Modernism, Class and Wage Labour

Programme

Thursday, May 15, 2025

14.00 Introductory remarks: Julia Secklehner & Isabel Wünsche Continue reading

CfP: Chancen, Gewinne und Verluste. Frühneuzeitliche Fürstinnen in Phasen der Neuausrichtung (11/2025, Weimar); bis: 11.06.2025

Inken Schmidt-Voges (Marburg) und Stefanie Freyer (Weimar); Klassik Stiftung Weimar

Zeit: 04.-06.11.2025
Ort: Klassik Stiftung Weimar
Einreichfrist: 11.06.2025

Fürstinnen besaßen als Mitglieder der frühneuzeitlichen Hochadelsgesellschaft die Möglichkeit, erhebliche Handlungsspielräume in gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Hinsicht zu nutzen – um ihre eigenen Interessen und die ihrer Dynastien (Herkunftsfamilien und/oder eingeheiratete Familien) zu befördern. Diese Handlungsspielräume und damit verbundenen Erwartungen und Konventionen waren jedoch strukturiert und charakterisiert durch die Lebensphase, Personenstand, ihre Reproduktivität und die Position innerhalb der Dynastien. In Übergangsphasen eröffneten sich deshalb immer wieder Chancen, Gewinne und Verluste an Einfluss, Unabhängigkeit oder Einkommen und damit Macht zu erhalten.
Der Workshop thematisiert diese Übergänge zwischen den verschiedenen Lebensabschnitten von Fürstinnen und fragt, welche Anlässe zentrale Veränderungen der Lebenssituation bewirkten, wie sie in diesen Phasen agierten, Herausforderungen annahmen, sich durchsetzen oder Verluste erlitten, was sie dabei antrieb, welche Netzwerke sie dafür aktivierten und wie sie sich dazu verhielten. Ausgangspunkt, und zugleich zu prüfen, ist die These, dass sich Fürstinnen insbesondere nach ihrer Verheiratung sukzessive immer wieder Situationen boten, in denen sie sich selbst gezielt neue, erweiterte oder alternative Handlungsspielräume erarbeiteten, nutzten oder aber auch ausschlugen. Zu denken wäre hier nicht nur an Regentschaftsantritte/-übergaben, sondern auch an Verwitwung, Klostereintritt, Scheidungen, Verbannungen, Neuverheiratungen, Herrschaftsabsetzungen und nicht zuletzt an Statuserhöhungen oder Degradierungen, auch innerhalb der Familie. Im Fokus stehen das Handeln und die Entscheidungen der Fürstinnen in Vorbereitung oder in Reaktion auf diese nicht immer planbaren Neuausrichtungen, die sich oft unmittelbar mit einer Neugestaltung ihrer ökonomischen Situation verband. Da sich diese Wechselfälle auch nacheinander in verschiedenen Altersstufen mehrfach ereignen konnten, lädt der Workshop ein, Übergangsphasen als einzelne Phänomene und auch vergleichend in den Blick zu nehmen. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Tagung: Friction. Spannungen, Spaltungen und produktive Störungen aus Geschlechterperspektive, 19.-21.06.2025, Göttingen

19. Arbeitstagung der Kommission für Geschlechterforschung und Queere Anthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) (Web) 

Zeit: 19.-21.06.2025
Ort: Alte Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Programm (Web)

Keynotes:
– Sabine_ Hark (Berlin): Gekommen, um zu bleiben. Über Affinität, Ansteckung und Assoziation sowie Reziprozität, Rechenschaft und Responsabilität
– Aslı Zengin (New Jersey): Violent Intimacies and the Frictional Queer World of the Trans Everyday

Round Tables:
Gleichstellungspolitik im akademischen Feld: Spannungen zwischen Wissenschaft und administrativer Praxis | Attacks on Academic Freedom

Panels:
Spannungsreiche Forschungsbeziehungen | Reibungsvolle Aushandlungen von Geschlecht | Geschlechterwissen: epistemische Reibungen | Conflicting regulations and tensious regimes | Frictions of “Europeanness”: Contested Bodies and the Embodiment of Belonging in the East-West encounters | Re-/Productive Frictions: Umkämpfte Politiken der Reproduktion | Follow the friction(s)? Reibungen historisch-kulturanthropologisch betrachtet | Temporal Frictions and Nostalgic Intimacies | Bewegungsstreit | Gesellschaftliche Verwerfungen entlang von Geschlecht und Sexualität

Quelle: HSozKult

Tagung: Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg, 14.-15.06.2025, Göttingen

77. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission (Web)

Zeit: 14.-15.06.2025
Ort: Göttingen

Die diesjährige Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jhd. bis zum Zweiten Weltkrieg.

Vorträge zum Schwerpunkt (PDF)

  • Katja Wezel (Göttingen) und Ineta Lipša (Riga): Einführung: 100 Jahre Frauen als organisierte politische Akteure in den baltischen Staaten 1925-2025
  • Sirje Kivimäe (Tallinn): Nationale Bewegung und Frauenemanzipation in Estland
  • Anja Wilhelmi (Lüneburg): Deutschbaltinnen auf dem Weg zur politischen Partizipation. Das Beispiel der Baltischen Frauenzeitschrift
  • Katja Wezel (Göttingen): Von der Tabakfabrik Popow, über die Gummifabrik Provodnik, zur Ersten Rigaer Konservenfabrik. Unternehmerinnen und Arbeiterinnen in Riga, 1867-1914
  • Virginija Jurėnienė (Vilnius): The Lithuanian Women’s Movement and Political Rights
  • Aiga Bērziņa-Kite (Riga): Women’s Involvement in the Fight for Latvian Freedom during the War of Independence
  • Ineta Lipša (Riga): Female Political Activism in Lat-via in the late 1920s-early 1930s. The Failure to Unite Women of Different Ethnicities in the Latvian Council of Women’s Organizations
  • Janet Laidla (Tartu): Home Economics and Academia in Estonia before World War II
  • Zane Rozīte (Riga): Female Students as a Challenge to Masculinity: The Case of Technical Faculties at the University of Latvia, 1919-1940
  • Sigita Černevičiute (Helsinki): Violence against Women in Interwar Lithuania: Legal and Social Contexts of Femicide (1918-1940)

Quelle: HSozKult

Vortrag: Andreas Heinz: Das kolonialisierte Gehirn – Zum Verständnis psychischer Krankheit im historischen Wandel, 02.06.2025, Wien

Neuburger Lectures; Vortragsreihe des Institutes für Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin der Medizinischen Univ. Wien und des Josephinums (Web)

Zeit: Mo., 02.06.2025, 18:00 Uhr
Ort: Josephinum – Historischer Hörsaal, Währinger Str. 25, 1090 Wien

Gibt es Zusammenhänge zwischen Vorstellungen über das Gehirn und den Kolonialismus? Konzepte psychischer Krankheit und Gesundheit stehen immer im jeweiligen historischen Kontext. Für das Verständnis psychischer Erkrankungen bedeutet dies, dass die um 1900 entwickelten Theorien auch koloniale, geschlechts- und altersbezogene Hierarchien auf das Gehirn und seine Funktionen projizierten. Psychische Erkrankungen wurden dementsprechend als evolutionärer Abbau, Degeneration oder Regression auf eine vermeintlich primitive Stufe verstanden, die angeblich bei den Bewohnern der Kolonien, aber auch bei Kindern und in manchen Theorien auch bei Frauen beobachtbar seien. Gegen diese Abwertung vermeintlich primitiver Verhaltensweisen erhebt sich eine Reihe kritischer Einwände, die von der Romantisierung bis zum strukturellen Vergleich unterschiedlicher Lebensweisen reichen, und die selbst wieder von den sozialen Bewegungen ihrer Zeit beeinflusst sind. Auseinandersetzungen um hierarchische Modelle psychischer Funktionsfähigkeiten und ihrer Verortung im Gehirn prägen bis heute das Verständnis psychischer Erkrankungen.

Andreas Heinz ist Senior Professor an der Univ. Tübingen. Er studierte Medizin, Anthropologie und Philosophie an der Ruhr-Univ. Bochum, Freien Univ. Berlin und der Howard Univ., Washington, D.C. 2002 bis 2025 war er Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Campus Mitte. 2018 bis 2022 war er Sprecher des Sonderforschungsbereiches TR 265 sowie 2023 bis 2025 des Deutschen Zentrums für psychische Gesundheit. Seine Forschungsschwerpunkte sind Lernmechanismen bei Psychosen und Suchterkrankungen sowie Fragen der interkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie.

Die Neuburger Lectures sind eine Vortragsreihe des Institutes für Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin der Medizinischen Univ. Wien und des Josephinums und dem Neurologen, Medizinhistoriker und Gründer des Wiener Institutes für Medizingeschichte, Max Neuburger, gewidmet.

Quelle: wissenschaftsgeschichte@lists.univie.ac.at

CfP: ‚Frauenpolitik‘ im geteilten Deutschland 1975 – das Internationalen Jahr der Frau und seine Folgen (11/2025, Kassel); bis: 15.06.2025

Archiv der deutschen Frauenbewegung Kassel (AddF); Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Univ. Bayreuth und LWL-Institut für Regionalgeschichte (IfR) Münster

Zeit: 13.11.2025
Ort: AddF, Kassel
Einreichfrist: 15.06.2025

Das Internationale Jahr der Frau (IJdF) der UN im Jahr 1975 wird als „Wendepunkt“ in der Geschichte von Frauen weltweit bezeichnet.(1) Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass über dieses Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands bisher vergleichsweise wenig bekannt ist.(2) Bereits zu Beginn der 1970er-Jahre veranlasste die UN nationale Studien, um das IJdF auch empirisch vorbereiten zu können. Damit wurde ein Prozess angestoßen, in dessen Verlauf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern als Problem klar benannt wurde. Ziel der Initiative war es, die weltweite soziale Benachteiligung von Frauen sichtbar zu machen und staatliche Maßnahmen zur Überwindung von Geschlechterungleichheit anzuregen.
In beiden deutschen Staaten traf dieser Auftrag auf ein geteiltes Echo, denn die jeweiligen staatliche Stellen nutzten das IJdF, um ihre Vorstellungen von der ‚richtigen Emanzipation der Frau‘ vor dem Hintergrund der Systemkonkurrenz im Kalten Krieg zu präsentieren. So ließ sich in dieser Frage auf deutschem Boden eine „Lagerspaltung“ (Lea Börgerding) beobachten. Initiativen einer liberal-westlichen Frauenbewegung, die für eine politisch-rechtliche Gleichstellung und für Selbstbestimmung eintraten, trafen auf Initiativen des globalen Südens und des Sowjetblocks, die auf eine Emanzipation setzten, die sich stark mit sozioökonomischen Faktoren verband.
Die staatlichen Stellen der DDR nutzte das Jahr sehr effektiv für ihre eigenen Interessen und nahmen gezielt Einfluss auf die thematische Setzung des Weltkongresses, der in Ost-Berlin stattfand. In der Bundesrepublik wurde das IJdF sowohl von staatlicher Seite – die damals amtierende Bundestagspräsidentin Annemarie Renger übernahm den Vorsitz – als auch von Fraueninitiativen und -verbänden genutzt. Der Deutsche Frauenrat als Dachverband der bundesdeutschen Frauenverbände unterstützte die staatliche Politik, erhob aber zugleich Forderungen nach effektiverer Gleichberechtigung, womit er sich vorsichtig gegen die Frauenpolitik der Regierung stellte. Die autonomen Frauenbewegungen in der BRD hingegen boykottierten das IJdF als Instrumentalisierung von Fraueninteressen. Continue reading

Klicktipp und Buchpräsentation: Unsichtbares sichtbarmachen: Frauen und Politik in der Habsburgermonarchie, 28.05.2025, Wien

Parlament und Demokratie – gestern und heute: Parlamentsdirektor, Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und transcript Verlag (Web)

Zeit: Mi., 28.05.2025, 17:00 Uhr
Ort: Parlament Österreich, Elise Richter | Lokal 2
Anmeldung: bis 26.05.2025 (Web)

Lange Zeit sind Frauen im Bereich des Politischen zu einer Besonderheit gemacht worden. Auch die Geschichtswissenschaften haben ihr politisch-gesellschaftliches Engagement häufig übersehen. Der präsentierte Themenband „Frauen als politisch Handelnde“ von Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz (Hg.) und die Veranstaltung setzen sich zum Ziel, die große Bandbreite politischen Handelns von Frauen in der späten Habsburgermonarchie sichtbar zu machen.

Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz (Hg.): Frauen als politisch Handelnde. Beiträge zur Agency in der Habsburgermonarchie, 1780–1918, Bielefeld 2025 (Web) | Buch hier auch im Open Access zugänglich.

Programm

  • Eröffnungsworte: Harald Dossi (Parlamentsdirektor)
  • Grußworte: Katrin Keller (Direktorin des Inst. für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes, ÖAW)
  • Karin Schneider (Parlamentsarchiv): Einleitung: Frauen in den Beständen des Parlamentsarchivs
  • Barbara Haider-Wilson & Waltraud Schütz (Inst. für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes, ÖAW): Unsichtbares sichtbar machen. Einführung in das Thema
  • Gabriella Hauch (Inst. für Geschichte, Univ. Wien): Key-Note: „Sie meinen es politisch!“ Zu den Geschlechterverhältnissen in der bürgerlichen Moderne
  • Fragerunde: Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum
  • Moderation: Karin Schneider (Parlamentsarchiv)
  • Empfang

CfP: Feminism in Politics – Politics in Feminism (ZS GENDER); bis: 22.06.2025

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft; Bettina Dennerlein, Katrin Meyer und Helena Rust (Web)

Einreichfrist: 22.06.2025

Im Zentrum des geplanten Heftschwerpunkts steht die „Politizität“ von Feminismen als interventionistische Praxis, insbesondere das Interesse daran, wie feministische Bewegungen dazu beitragen, politische Kräfteverhältnisse und die damit verbundenen Strukturen und Normen zu erkennen und zu verändern. Gefragt sind u. a. Beiträge aus der politischen Philosophie und Theorie, der Feminismusforschung im Globalen Süden und der Feminismusgeschichte. Weiterlesen … (PDF)

English version
The current call focuses on the “politicity” of feminisms as an interventionist practice. The focus is on how feminist movements intervene in political conflicts and contribute to recognizing and changing power relations and the associated structures and norms. We welcome contributions especially from the fields of political philosophy and theory, research on feminisms in the Global South, and the history of feminisms. Read more … (PDF)