Monthly Archives: Jänner 2010

CfP: Men, Resistance and Political Radicalization (Publication: NORMA); DL: 01.03.2010

NORMA – Nordic Journal for Masculinity Studies (Web), Special issue, Fall 2010, Theme editors: Ann-Dorte Christensen & Sune Qvotrup Jensen, Aalborg University

New possibilities for articulations and new forms of cultural expression have emerged in modern societies and some of these are taken up when men construct political identities. Men throughout the world develop radical political identities as a reaction to social changes, migration and globalization – some based on optimism towards these changes others grounded in pessimism. On the one hand globalization leads to the creation of economies and cultural forms that challenge national boundaries and on the other hand it leads to transnational and local forms of resistance, often in the collective shape of social and political movements, countercultures or institutionalized organizations.

Gender and masculinities play a crucial role in the creation of political identities, as well as in the performative forms of expression practiced by such collective organizations. In other words masculinity can be a site of resistance, but the question is resistance to what and in which form?

The aim of this special issue is Continue reading

Workshop: Arbeit im Lebenslauf. Ein transdisziplinärer Dialog zu einem Verhältnis im Wandel. Historische, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven, 15.-16.01.2010, Wien

Veranstalter_innen: Josef Ehmer, Hermann Zeitlhofer, Therese Garstenauer, David Mayer, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät: Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Zeit: Freitag/Samstag, 15.-16.01.2010
Ort: Albert Schweitzer-Haus, Kapelle, Schwarzspanierstrasse 13, 1090 Wien
Anmeldung per EMail s.u.
Die Bedingungen für die Erwerbstätigkeit in den verschiedenen Phasen des Lebenslaufs sind in den letzten Jahren in Umbruch geraten. Die Zeiten der Ausbildungsphase in der ‚Jugend’ haben sich deutlich verlängert, der Beginn des Ruhestands in der Phase des ‚Alters’ wiederum wurde oft deutlich vorverlegt. Gleichzeitig ist im Zuge der Überwindung des ‚male breadwinner – female housekeeper’ – Modells die Erwerbstätigkeit von Frauen stark gestiegen. Die Arbeitsplatzsicherheit verteilt über den Lebenslauf ist für viele Menschen geringer geworden.
Die Frage nach der Relevanz und den spezifischen Chancen und Problemen der Erwerbstätigkeit in den einzelnen Lebensabschnitten stellt sich heute deshalb neu. Der rapide gesellschaftliche und ökonomische Wandel erfordert Continue reading

Buchpräsentation – Ove Sutter, Karoline Boehm und Klaus Schönberger: „Kommt herunter, reiht euch ein …“, 20.01.2010, Wien

Präsentation und Diskussion: Schönberger | Sutter (Hrsg.): Kommt herunter, reiht euch ein … Eine kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen. Berlin 2009
Zeit: Mittwoch, 20.01.2010, 20.00 Uhr
Ort: Queer Beisl / W23, Wipplingerstr. 23, an der Treppe zum Tiefen Graben, 1010 Wien
Im Laufe der wechselvollen Geschichte der sozialen Bewegungen hat sich ein vielfältiges Repertoire an Protestformen herausgebildet, mit denen versucht wird, einzugreifen, zu verhindern oder zu behindern sowie gesellschaftliche Veränderung denkbar und möglich zu machen. Dazu gehören Straßendemonstrationen, Kundgebungen, Infostände, Happenings, Reclaim-the-Street-Partys, Pink & Silver, Rebel Clown Army, Streiks oder direkte Aktionen sowie Aktionen des zivilen Ungehorsams wie beispielsweise Boykott-Aktionen, Sitzblockaden oder Tortenwerfen.
Um Protest nach außen zu vermitteln, werden Unterschriften gesammelt, Petitionen verfasst, Fahnen geschwenkt, Transparente gemalt, Plakate layoutet, Graffitis gesprüht, Flugblätter verteilt, Musik gespielt und Lieder gesungen oder auch einfach nur bestimmte Kleidungsstücke getragen.
Dieses Buch Continue reading

CfP: Stofflichkeit in der Kultur (Event: 11/2010, Eisenstadt); DL: 01.03.2010

Österreichischer Fachverband für Volkskunde; Verein für Volkskunde: 26. Österreichische Volkskundetagung

Zeit:10.-13.11.2010
Ort: Eisenstadt, Österreich
Deadline:01.03.2010

Nicht nur in der Kulturwissenschaft Volkskunde, auch in verwandten sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftlichen Disziplinen beobachten wir etwa seit Mitte der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein wiedererwachendes bzw. wachsendes Interesse an Dingen. Und nicht zufällig ist in den entsprechenden Fachdiskursen die ältere Bezeichnung „Sachkultur“ hinter die neue, auch im englischen gebräuchliche „materielle Kultur / material culture“ zurückgetreten.

Dahinter steht ein Paradigmenwechsel, der zwar nicht vollkommen neu ist, aber dennoch stärker als bisher nach den Wechselwirkungen von Dingen und menschlichen Bedeutungszuschreibungen fragt. Form und Funktion, Zeichen- und Symbolhaftigkeit von Objekten sind deshalb nicht obsolet, sie werden aber unmittelbarer als früher auf ihr Erkenntnispotential für „Mensch-Ding-Beziehungen“ hin analysiert.

Weitere Infos, Kontakt und Quelle

Buchvorstellung und Vortrag – Hildegard Steger-Mauerhofer: „Das Geschlechterbild in Scheidungsurteilen österreichischer RichterInnen“, 25.01.2010, Innsbruck

Zeit: Montag, 25. Jänner 2010, 19:30 bis 21:00 Uhr
Ort: Öffentliche Frauenbibliothek AEP, Müllerstraße 26, 6020 Innsbruck
„Das Geschlechterbild in Scheidungsurteilen österreichischer RichterInnen. Genderspezifische Analyse von Scheidungsurteilen.“
Gegenstand der Untersuchung ist die Judikatur zu den Paragraphen 91, 95 BGB und Paragraph 49 EheG nach dem Eherechtsänderungsgesetz (Ehe RÄG) 1999. Die partnerschaftliche Gestaltung der Haus- und Versorgungsarbeit in einer ehelichen Lebensgemeinschaft ist Kern dieser gesetzlichen  Bestimmungen. Eine Nichtbeteiligung an der Verpflichtung zur gemeinsamen  Haushaltsführung kann als schwere Eheverfehlung gelten.
Es wird aufgezeigt. dass das traditionelle Geschlechterbild von Frauen und Männern in den Gerichtsurteilen nach wie vor vorhanden ist und die entsprechenden Reformen des EheRÄG 1999 sich bislang nur ungenügend in der gerichtlichen Spruchpraxis niedergeschlagen haben. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass es nicht genügt, rechtliche Normen zu ändern, um die jeweils gewünschte Wirkung hervorzurufen. Continue reading

CfP: „Local to Global“ (Event: Graduate Gender Symposium, 03-04/2010, Akron); DL: 01.02.10

Graduate Committee for Research on Women/Gender (G-CROW) at The University of Akron

When: March 31-April 1, 2010
Where: University of Akron
Deadline: Feb 1, 2010

The Graduate Committee for Research on Women/Gender (G-CROW) at The University of Akron, located in Northeast Ohio (35 minutes south of Cleveland) is pleased to announce our Third Graduate Gender Symposium, showcasing graduate scholarship in all fields of women’s studies and research on gender.

Our theme, „Local to Global,“ is purposively a broad and inclusive one, in order to provide opportunities for graduate students working on a variety of topics and within many disciplinary approaches in their exploration of the various and often contested meanings of gender, past and present. Continue reading

CfP: Intersectionality – Challenging Theory, Reframing Politics, Transforming Movements (Event: 03/2010, Los Angeles); DL: 15.01.2010

4th Annual Critical Race Studies Symposium: Intersectionality: Challenging Theory, Reframing Politics, Transforming Movements (Web)

When: March 11-13th, 2010
Where: UCLA School of Law, Los Angeles, California.
Deadline: January 15, 2010

Since the publication of Kimberlé Crenshaw’s formative articles – Demarginalizing the Intersection of Race & Sex (1989), and Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics & Violence Against Women of Color (1994) – the concept of intersectionality has traversed more than a dozen academic disciplines and transnational and popular political discourse, generated multiple conferences, monographs, and anthologies, and animated hundreds of articles and essays. In the twenty years since Crenshaw introduced intersectionality, critiques of identity politics and multiculturalism and, more recently, claims of a „post-racial“ era have blossomed.

In 2010, we will re-visit the origins of intersectionality as a theoretical frame and site of legal interventions and consider its still unfolding potential for unmasking subordination and provoking social change. Continue reading

Konferenz: „Ein Exzeß der Befreiung der Frau“? Terrorismus, Geschlecht und Gesellschaft in den 1970er Jahren in transnationaler und interdisziplinärer Perspektive, 28.-29.01.2010, Gießen

Andreas Schneider, Justus-Liebig-Universität Gießen; Research Area 7 des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC), Justus-Liebig-Universität Gießen; Irene Bandhauer-Schöffmann, Universität Wien / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Zeit: 28.-29.01.2010
Ort: Senatssaal der Justus-Liebig-Universität Gießen
Anmeldung bis:25.01.2010
Seit den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center am 11. September 2001 erfreut sich die internationale Terrorismusforschung anhaltender Konjunktur. So hat etwa in den letzten Jahren in Deutschland die Rote Armee Fraktion (RAF) nachhaltig das Interesse der Wissenschaft, mehr aber noch der Publizistik, auf sich gezogen. Hierbei fällt jedoch auf, dass die Forschung der Kategorie Geschlecht bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat und die Erkenntnisse der Geschlechterforschung bislang für die Analyse des Terrorismus kaum genutzt wurden.
Dieser Befund überrascht angesichts des hohen Mitgliederanteils von Frauen in linksterroristischen Gruppen, der in den 1970er Jahren massive Verstörungen und Verunsicherungen evozierte, sowie durchgängig vergeschlechtlichten Sicherheitsdiskursen, innerhalb derer das Phänomen Terrorismus mit „pervertierter“ Frauenemanzipation verknüpft wurde. Zumeist wurden Terroristinnen als „Terror-Amazonen“ oder „Flintenweiber“ beschrieben Continue reading

IWK-Programm, KW 2, Vorträge Christine Kanzler, Pia Janke

Ort: Inst.f. Wissenschaft u.Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17 (Web)

  • Montag, 11. Jänner, 18.30 Uhr

Christine Kanzler (Wien): Österreichische Alpinistinnen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
Seit der Gründung alpiner Vereine in Österreich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts waren Frauen an der touristischen Erschließung der Alpen beteiligt. In einer Zeit, als ihnen seitens mancher männlicher Alpinisten die Fähigkeit – und zuweilen auch die Berechtigung – zum Bergsteigen abgesprochen wurde, erbrachten nicht wenige Frauen alpinistische Höchstleistungen.
Damit stellten sie – oft ohne es zu beabsichtigen – vorgefasste Rollenbilder in Frage. Etliche Frauen haben in der alpinen Presse anschauliche Berichte ihrer Bergfahrten hinterlassen, ihre Motivation zum Bergsteigen dargelegt und sich in die zeitgenössische Diskussion zum Thema „Frau am Berg“ eingeschaltet.
Im Vortrag sollen einige dieser heute fast vergessen Pionierinnen des weiblichen Alpinismus vorgestellt werden

  • Donnerstag, 14. Jänner, 18.30 Uhr

Pia Janke (Wien): „Eine Frau steht für alle Frauen“ – Elfriede Jelineks Zusammenarbeiten mit Künstlerinnen
Elfriede Jelineks Zusammenarbeiten mit Filmemacherinnen, Komponistinnen und bildenden Künstlerinnen wie Continue reading

Vortrag: Michaela Ralser: Die Klage des Subjekts, 19.01.2010, Innsbruck

7. Innsbrucker Gender Lecture
Zeit: Dienstag, 19. Jänner 2010, 19:00 Uhr
Ort: Hörsaal 2, SOWI, Universität Innsbruck

  • Vortrag: Michaela Ralser (Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck): Die Klage des Subjekts
  • Kommentar: Maria Heidegger (Institut für Geschichte und Ethnologie, Universität Innsbruck)
  • Moderation: Maria A. Wolf (Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck)

Die großen Nervenkrankheiten um 1900 – die Hysterien, Neurasthenien und  Traumatischen Neurosen – sind epidemischer Gestalt und periodischen  Auftretens. Als sogenannte „Transient Mental Illnesses“ (Ian Hacking)  kommt ihnen an der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert mehrfach  strategische Bedeutung zu. Sie erlangen in kurzer Zeit eine Publizität, die es rechtfertigt, sie – in einem modernen Sinn – als erste mediale  Krankheiten der Geschichte zu bezeichnen.
Wie keine anderen bestimmen  sie die zeitgenössische Diskussion zur Ordnung der Geschlechter und Geschlechterbeziehungen, intervenieren in die „Krisendebatte der  Moderne“ und flankieren die Auseinandersetzungen um die „soziale Frage“: Mit nachhaltiger Wirkung. Continue reading