Monthly Archives: Jänner 2011

CfP: Gendered Exclusion in Uncertain Times – (Post)Multiculturalism, Denizenship and Radicalism in Europe (Event: 09/2011, Geneva); DL: 25.02.2011

RN32 Political Sociology/ RN 33 Women’s and Gender Studies: Social Relations in Turbulent Times (Web)

Venue: Genf/Geneva, Switzerland
Time: 7th-10th September 2011
Deadline: 25th February 2011

Panel: Gendered Exclusion in Uncertain Times – (Post)Multiculturalism, Denizenship and Radicalism in Europe

The first decade of the third millennium appears to epitomize a turbulent times: the September 11th suicide attacks, the global economic meltdown, the rise of radical right populist parties across Europe, and the ever louder critical voices against multiculturalism.

These are just some examples among many other political developments that shape the debate around discursive exclusionary projects and the calls for forging a common national/European project around issues of shared identity and cultural homogeneity in turbulent times. Continue reading

Arbeitsgespräch zur Geometrischen Datenanalyse mit Therese Garstenauer: Wer interessiert sich für Gender Studies in Russland?, 02.02.2011, Wien

ERC-Starting-Grant-Projekt „The Production of Work“ (Universität Wien)
Zeit: Mittwoch, 2. Februar 2011, 12 Uhr
Ort: Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien, Maria-Theresien-Straße 9/4, 1090 Wien
Internationale Kontakte und Kooperationen im Zusammenhang mit russlandbezogener Geschlechterforschung stehen im Zentrum der Dissertation von Therese Garstenauer (2009). Setzt man sich mit Geschlechterforschung in Russland auseinander, so ist die Bezugnahme auf das westliche Ausland – in Gestalt von Literatur, Theorien, Methoden, Personen, Finanzierungen und anderem mehr – allgegenwärtig und unübersehbar. Continue reading

Vortrag: Evelyn Yve_s Nay: Queere Familien in der Schweiz. Nicht-hegemoniale Beziehungsformen und Reproduktionstechnologien

Stichwort; in Zusammenarbeit mit dem Referat für HomoBiTrans-Angelegenheiten der ÖH an der Universität Wien
Zeit: Donnerstag, 27. Jänner 2010, 19 Uhr
Ort: Stichwort, Gußhausstrasse 20/1A+B, 1040 Wien (neue Adresse!)
Lesbische und schwule Paare können in der Schweiz seit 2007 (in Österreich seit 2010) eine Eingetragene Partnerschaft eingehen. Damit haben sie Zugang zu einer Vielzahl an Rechten (und Pflichten), die bislang nur Ehepaaren zugänglich waren. In einigen wichtigen Punkten unterscheidet sich die Eingetragene Partnerschaft noch von der Ehe, allen voran im Verbot der Adoption und des Zugangs zu fortpflanzungsmedizinischen Technologien. Continue reading

Diskussion/Buchpräsentation: Bevor Big Brother kam. feminismen diskutieren, 26.01.2011, Wien

Depot Wien – in Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafterinnen
Zeit: Mittwoch, 26. Jänner, 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Mit ihrem neuen Buch fragt Sabine Prokop nach den Mechanismen des Fernsehens und wie ZuseherInnen diese umgehen können. Im durch die TV-Unterhaltung entstehenden Vergnügen vermuten feministische Wissenschaften eine Möglichkeit, Widerstandspotential gegen repressive soziokulturelle Strukturen zu entwickeln. Populär kann im Fernsehen nur werden, was Subtexte anbietet und Lesen gegen den Strich möglich macht. Mediensemiotik und Cultural Studies gehen dabei vonTexten als offene und keinesfalls reibungslos vor sich gehendeProzesse aus.
Es diskutieren:
Sabine Prokop, Kultur- und Medienwissenschafterin, Künstlerin, Wien
Hanna Hacker, Soziologin und Historikerin, Universität Wien
Gloria Withalm, Filmwissenschafterin, Universität für angewandte Kunst, Wien
Buchtipp:
Sabine Prokop: Bevor Big Brother kam. Über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts. Angewandte Kulturwissenschaften Wien, Band 16.Wien: Praesens Verlag 2010

Vortrag: Antifeminismus und Münnerbündelei. Konstitutive Merkmale für die Allianzen zwischen Abtreibungsgegnern, Burschenschaftern und Väterrechtlern, 24.01.2011, Wien

RAW – rosa antifa wien

Ort: W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
Zeit: Montag, 24. Jänner 2011, 18 Uhr
Flyer (pdf)

Wenngleich Abtreibungsgegner, Burschenschafter und Väterrechtler auf den ersten Blick historisch, ideologisch wie auch in der politischen Agitation wenig Gemeinsamkeiten aufweisen, zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass gerade der in ihren Reihen kultivierte Antifeminismus sowie auch die unterschiedlich ausgeprägte Männerbündelei große Ähnlichkeiten aufweisen. Zudem ist ihre gesellschaftliche Akzeptanz sowie auch ihre (immer noch andauernde) politische Relevanz als Teil eines immer stärker werdenden antifeministischen Backlashs zu sehen, der zunehmend versucht, die feministischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte in Frage zu stellen. Continue reading

Portal: Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung – Relaunch der Website!

Die neue Website der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung ist online.

Die Site bietet – unter anderem – eine Online-Datenbank zu den Beständen des Archivs und der Spezialbibliothek zur Geschichte von Frauen und Frauenbewegungen in der Zeit von 1800 bis in die 1960er Jahre. Zur Website

Über das Sammeln, Sichten und Archivieren hinaus wird die immer noch marginalisierte Frauen- und Geschlechtergeschichte mit eigenen Forschungen voran getrieben. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist die Verbreitung des Wissens über die Frauenbewegungen und wichtige Protagonistinnen in der Öffentlichkeit durch Vorträge, Lesungen, Konzerte und Ausstellungen sowie durch die Zeitschrift Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web) und eine Schriftenreihe.

Vortrag: Gundula Ludwig: Geschlecht und Heteronormativität überwachen, 24.01.2011, Wien

IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst (Web)
Zeit: Montag, 24. Jänner, 19.00 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien 
Die rigide Überwachung „richtigen“ geschlechtsspezifischen Verhaltens von Frauen* und Männern* sowie der Grenze zwischen „normaler“ und „perverser“ Sexualität scheint in Mitteleuropa vorbei zu sein: Frauen in Führungspositionen, Väterkarenz, Uni-Sex-Modestile, eingetragene gleichgeschlechtliche PartnerInnenschaften – wurden Geschlecht und Heteronormativität für gesellschaftliche Ordnung irrelevant? Oder ist durch die neoliberale Flexibilisierung auch von Normen die Herstellung geschlechtlicher und sexueller „Normalität“ bloß subtiler geworden? Gegenstand des Vortrags ist eine Auseinandersetzung mit jenen subtilen Formen des Überwachens, Kontrollierens und Regierens von Geschlecht und Heteronormativität als zentraler Elemente neoliberaler Subjektivierung.
Gundula Ludwig, Dr.in phil., ist wissenschaftliche Geschäftsführerin am Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Universität Marburg. Arbeitsschwerpunkte: Feministische Staatstheorie, Politische Theorie, Sozialwissenschaftliche Gender Studies und Queer Theory.

CfP: „In the Bosom of the Family? Aging and the elderly in joint- and stem families“ (event 11/2011, Boston), DL: 15.02.2011

Dr. Mikolaj Szoltysek and Priv.-Doz. Dr. Sabine R. Huebner (Max Planck Institute for Demographic Research, Rostock, GER) – 36th annual meeting of the Social Science History Association

Time: 17.11.2011-20.11.2011
Venue: Boston, Massachusetts
Deadline: 15.02.2011

The use of scientific samples of census data that are comparable across space and time is revolutionizing research into demography, economics, and family history. Among the many issues discussed in association with these new developments in data infrastructure, the questions of who lives with whom, and for what reasons, remain central. Variations in components of the co-resident domestic groups are often considered the most crucial indicators of diversity in family systems. Diversity in people’s living arrangements reflects a variety of preferable or achievable residential patterns, and likely indicates differential notions regarding the way obligations to kin from outside the immediate family are structured. The study of residence patterns not only contributes to a better understanding of household composition; it is also of primary importance in explaining demographic outcomes. As recent research suggests, domestic groups formed according to stem- and joint-family rules would make for different fertility outcomes. Continue reading

CfP: Symposium „‚Das Frauenzimmer hat gar vielerlei Arten‘. Rubriken des Weiblichen in den Opern von Richard Strauss“ (Event: 12.12.2011, Graz), DL: 31.03.2011

Zentrum für Genderforschung, Kunstuniversität Graz

Zeit: 12.12.2011
Ort: Kunstuniversität Graz, Palais Meran, Florentinersaal, Leonhardstraße 15, 8010 Graz, Österreich
Einreichefrist Abstract:  31.03.2011 
Ausführliche Informationen (pdf)

Macht über Menschen verwirklicht sich in physischer Gewalt wie in intellektuellen Akten. Unter diesen nimmt das Einstufen und Einordnen von Personen eine zentrale Rolle ein. Nicht erst seit Leporellos Registerarie zählt das Rubrizieren und Klassifizieren von Frauen zu den Topoi der Opernbühne. Bei Mozart antwortet den überkommenen Typisierungen der commedia dell’arte eine atemberaubende Individualisierung der weiblichen Gestalten. Das Opernwerk von Richard Strauss lässt sich als Wiederaufnahme dieses Prozesses in den veränderten Kontexten des 20. Jahrhunderts begreifen. Nachdem er mit einem männlichen Wagnerischen Helden – Guntram – begonnen hatte und gescheitert war, kam Strauss durch die ‚Entdeckung‘ der Weiblichkeit seit „Salome“ (1905) als Opernkomponist zu sich selbst. Continue reading

Skizze Masterarbeit Simona Isler: Die Hausarbeitsdebatte in der Neuen Frauenbewegung in der Schweiz (1970-1990)

Eine zentrale und gleichzeitig umstrittene Forderung der Neuen Frauenbewegung in der Schweiz und in Europa war die Bezahlung der Haus- und Kinderarbeit. Die täglich unentgeltlich verrichtete Arbeit von Frauen und Müttern im Haus und mit den Kindern sollte nicht mehr als selbstverständlich hingenommen und nicht mehr als Privatangelegenheiten angesehen werden. Dies war im Verständnis der autonomen Frauenbewegung nur durch eine Bezahlung durch den Staat zu erreichen. So würde die bisherige Gratisarbeit an gesellschaftlichem Wert gewinnen und zusätzlich würden die betroffenen Frauen von der doppelten Belastung befreit, da sie nicht mehr unbedingt gezwungen wären, einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Die Forderung nach Bezahlung der Hausarbeit war als grundsätzliche Kritik am Kapitalismus konzipiert. Das kapitalistische System sei auf die Teilung zwischen Erwerbs- und Hausarbeit aufgebaut und würde ohne die Gratisarbeit von Frauen zusammenbrechen. Continue reading