IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst (Web)
Zeit: Montag, 24. Jänner, 19.00 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Die rigide Überwachung „richtigen“ geschlechtsspezifischen Verhaltens von Frauen* und Männern* sowie der Grenze zwischen „normaler“ und „perverser“ Sexualität scheint in Mitteleuropa vorbei zu sein: Frauen in Führungspositionen, Väterkarenz, Uni-Sex-Modestile, eingetragene gleichgeschlechtliche PartnerInnenschaften – wurden Geschlecht und Heteronormativität für gesellschaftliche Ordnung irrelevant? Oder ist durch die neoliberale Flexibilisierung auch von Normen die Herstellung geschlechtlicher und sexueller „Normalität“ bloß subtiler geworden? Gegenstand des Vortrags ist eine Auseinandersetzung mit jenen subtilen Formen des Überwachens, Kontrollierens und Regierens von Geschlecht und Heteronormativität als zentraler Elemente neoliberaler Subjektivierung.
Gundula Ludwig, Dr.in phil., ist wissenschaftliche Geschäftsführerin am Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Universität Marburg. Arbeitsschwerpunkte: Feministische Staatstheorie, Politische Theorie, Sozialwissenschaftliche Gender Studies und Queer Theory.
Vortrag: Gundula Ludwig: Geschlecht und Heteronormativität überwachen, 24.01.2011, Wien
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