Studienverlag Innsbruck/Wien/Bozen (Web)
Montag, 7. November 2011, 19.30 Uhr
Ort: Festsaal der B’nai B’rith Zwi Perez Chajes-Loge, Taubstummengasse 17, 1040 Wien
Zum Buch:
Umbruch und Transformation können als die bestimmenden Konstanten jüdischer Geschichte in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert bezeichnet werden. Bürgerliche Emanzipation, Assimilation, Akkulturation und Säkularisation hatten auch fundamentale Auswirkungen auf die heterogenen Identitäten von Jüdinnen und Juden und stellten diese massiv in Frage. Mit den gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Umbrüchen änderten sich auch die Räume jüdischer Vergemeinschaftung. Waren traditionell die Synagogen die wichtigsten Orte der Gemeinden, vervielfältigten und diversifizierten sich ab dem 19. Jahrhundert die Räume, Strukturen und Bestrebungen jüdischer Selbstbestimmung und Organisation. Der vorliegende Band beschreibt diese heterogenen Räume, die vor allem innerhalb der jüdischen Vereinslandschaft entstanden.
Programm: Continue reading
Monthly Archives: November 2011
Podiumsdiskussion: „Frauenbewegung im Archiv? Il movimento femminista negli archivi storici delle donne“, 04.11.2011, Bozen
Öffentliche Podiumsdiskussion im Rahmen des 46. Treffen von I.D.A., Dachverband der deutschsprachigen Frauen- /Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (Web), organisiert vom Frauenarchiv Bozen
Gleichzeitig wird die Ausstellung „Frauenbewegung `70. Frammenti di storia del movimento femminista in Alto Adige/Südtirol“ in der Stadtgalerie am Bozner Dominikanerplatz gezeigt.
Zeit: 04.11.2011, 18 Uhr
Ort: Bozen, Kolpinghaus (Josefssaal)
Am Podium diskutieren:
- Rita FARINELLI, Verein Osservatorio Cara Città di Rovereto, verfolgt seit 2007/2008 ein Archiv zur Geschichte der Frauengruppen und -bewegungen in Rovereto und Vallagarina
- Margit HAUSER, Stichwort – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien, gegründet 1983.
- Ursula NIENHAUS, Frauenforschungs-, bildung- und informationszentrum FFBIZ e.V. in Berlin, gegründet 1978.
- Paola ZAPPATERRA, Dokumentations- und Forschungszentrums Archivio di storia delle donne/Biblioteca italiana delle donne, gegründet Ende der 1970er Jahre in Bologna
- Martha VERDORFER, Frauenarchiv Bozen, gegründet 2003, seit 2005 Sitz im Interkulturellen Frauenzentrum in Bozen Continue reading
Vortrag: Erna Appelt: Betreuung und Pflege in fragmentierten Gesellschaften, 03.11.2011, Wien
IWM – Institut für die Wissenschaften vom Menschen (Web), Reihe: „Sorge – Arbeit am guten Leben“
Zeit: Do, 3.11.2011, 18 Uhr
Ort: IWM-Bibliothek, Spittelauer Lände 3, 1030 Wien
Die Organisation von Betreuungsarbeit – der Sorge um sowie der Betreuung und Pflege von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen – hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Institutionalisierung, Monetarisierung sowie Privatisierung sind einige Schlagwörter, mit denen diese Veränderungen beschrieben werden können. Sowohl bei jenen, die Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen, als auch bei jenen, die diese Leistungen erbringen, zeichnen sich markante Unterschiede entlang der Linien Geschlecht, soziale Klasse und ethnischer Zugehörigkeit ab. Der Vortrag geht der Frage nach wie sich die politischen Reformen der letzten Jahre im Bereich der Kinderbetreuung einerseits und der Altenpflege andererseits auf die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern, aber auch auf soziale und ethnische Fragmentierung unserer Gesellschaft ausgewirkt haben bzw. auswirken.
- Kommentar: Judith Schwentner, Grüne Sprecherin für Frauen- und Entwicklungspolitik im Nationalrat
Erna Appelt, Professorin für Politikwissenschaft und Leiterin der Forschungsplattform Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck. Continue reading
CfA: Skandal! Aufregendes aus den Frauenbewegungen (ZS Ariadne); DL: 05.12.2011
Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung /Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)
Deadline:05.12.2011
Die Geschichte der Frauenbewegungen aller Länder ist bei genauerer Betrachtung reich an allen Arten von Skandalen. Von der selbst inszenierten Verhaftung Anita Augspurgs 1902 in Weimar über die Zwangsernährung englischer Sufragetten, bis zu öffentlichen BH-Verbrennungen in den USA und der Kampagne „Ich habe abgetrieben“ in Frankreich und Deutschland in den 1970er Jahren reicht die völlig unvollständige Aufzählung.
Das 62. Heft der Zeitschrift Ariadne – Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte möchte diese Skandale in und rund um die (historischen) Frauenbewegungen in den Blick nehmen und dabei eine doppelte Perspektive anlegen.
Einerseits war die Möglichkeit, selber Skandale zu initiieren, für die Frauenbewegungen von entscheidender Bedeutung. Denn hier bot sich die Chance Continue reading
Ausstellung: Familienmacher. Vom Festhalten, Verbinden und Loswerden, 11.11.2011-25.03.2012, Wien
Kooperation von Universität Wien, Universität für angewandte Kunst und dem Österreichischen Museum für Volkskunde (Web)
Ort: Österreichischen Museum für Volkskunde, Laudongasse, 1080 Wien (Web)
Zeit: 11. November 2011 bis 25. März 2012
Folder mit Veranstaltungs-Programm zur Ausstellung als PDF
Mit wem sind Sie verwandt? Wer macht die Familienfotos? Wieviel Verwandtschaft ist in Deinem Handy? Wo lagern Sie ungeliebte Erbstücke? Wohin mit dem Bild vom Babybauch? Wer kommt in den Wechselrahmen? Hat die Familie eine Nationalität? Die Ausstellung Familienmacher basiert auf einer ethnographischen Forschung im 8. und 16. Wiener Gemeindebezirk.
Entgegen der Behauptung eines Zerfalls der Familie dokumentiert sie Alltagsformen des Festhaltens, Verbindes und Loswerdens. Dabei spielen Traditionen und Bilderbuchfamilien ebenso eine Rolle wie Sehnsüchte und neue Lebensweisen.
Offene Vitrinen bieten Platz für mitgebrachte und dagelassene Familienstücke, ein überdimensionales Familienalbum gestaltet sich im Laufe der Ausstellung immer wieder neu.