Monthly Archives: September 2015

Vortragsreihe „Geschichte am Mittwoch“ im WiSe 2015/2016

Reihe Geschichte am Mittoch (Institut für Geschichte): Programm WS 2015/16 (Web)
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: mittwochs, 18.30 s.t.-20.00 Uhr
Vorträge der Reihe mit frauen- und geschlechter-historischem Fokus:

  • Julia Gebke: Mala leche? Die Stigmatisierung neuchristlicher Ammen im Spanien der Frühen Neuzeit, 21.10.2015
  • Veronika Helfert: „Mütter, ihr wisst, wo ihr stehen werdet!” Frauen in der Österreichischen Revolution, 09.12.2015
  • Veronika Duma: Rosa Jochmann – Eine biografische (Re-)Konstruktion aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive, 27.01.2016

CfP: Krieg und Frieden im Spiegel des Sozialismus (1914-1918) (Event, 07/2016, Würzburg); DL: 30.11.2015

Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V. (Web) in Zusammenarbeit mit Frank Jacob, City Univ. of New York und Riccardo Altieri, Univ. Würzburg

Ort: Würzburg
Zeit: 16.-17. Juli 2016
Bewerbungsschluss: 30.11.2015

Der 1WK ruft derzeit ein großes mediales Interesse hervor, wobei allerdings vor allem der Kriegsausbruch sowie die -schuldfrage im Mittelpunkt der Besprechungen stehen. Im Gegensatz dazu soll sich die Tagung v.a. mit der Geschichte derjenigen Vertreter/innen des Sozialismus beschäftigen, die die „Kriegsbegeisterung“ weder geteilt noch einen „nationalen Burgfrieden“ befürwortet haben.

Es wird in erster Linie darum gehen, sich mit den Kritikern des 1WK innerhalb des deutschen und des internationalen Sozialismus während der Jahre 1914-1918 auseinanderzusetzen. Neben Kurt Eisner, Karl Liebknecht, Clara Zetkin oder Rosa Luxemburg sollen andere, bisher noch unbekanntere Kritiker/innen und ihre Gedanken zum Krieg vorgestellt werden. Denkbar sind gleichfalls Perspektiven, die die Haltung sozialistischer Kriegsgegner/innen im Ausland und ihre Beziehung zu Deutschland, um – dem Leitmotiv der II. Sozialistischen Internationalen folgend – eine Multilateralität der Ereignisse zu elaborieren. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Symposium: Exilforschung heute – Positionen, Fragestellungen, Perspektiven, 14.-16.10.2015, Wien

Symposium im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals Wien; Organisiert von Karin Moser und Thomas Ballhausen; Gesamtleitung: Sarah Julia Stroß (Web)
Die Exilforschung hat sich seit den 1960ern als festes Forschungsfeld etabliert, in zahlreichen Disziplinen wird dem weitgefächerten Begriff des Exils und seinen Kontexte nachgespürt. Ausgehend von der traurigen Gewissheit, dass erzwungene Vertreibung und Flucht Kontinuitäten der menschlichen Geschichte zu sein scheinen, haben aber nicht nur die Wissenschaften zur Auseinandersetzung mit dem Exil beigetragen; auch die Künste – nicht zuletzt Film und Literatur – widmeten sich immer wieder diesem komplexen, nicht immer unumstrittenen Terminus und den damit verbundenen Herausforderungen.
Das Zusammenspiel aus Reflexion und Analyse, das Innehalten angesichts regalfüllender Analysen und die gegenwärtige, nicht immer nur glücklich zu nennende Neuorientierung in der Vermittlungsarbeit sind zentrale Momente, die zur Gestaltung der Tagung „Exilforschung heute“ beigetragen. Abseits eines ohnehin uneinlösbaren Vollständigkeits-Anspruchs wird Continue reading

CfP: Spaces and Places of Leisure, Recreation and Sociability in Early Modernity (c. 1500-1800) (Event: 05/2016, London); DL: 08.11.2015

Deutsches Historisches Institut London; Angela Schattner (Web)

Venue: London
Time: 19.-21.05.2016
Proposals due: 08.11.2015

This conference looks at practices of leisure, recreation and sociability in pre-modern societies and how these were reflected in and shaped by spatial practices. As is the case today, sociable, leisure and recreational practices and events were important means for strengthening associations and social bonds, creating local and regional identities, and maintaining distinctions. While the role and practices of sociability in clubs, societies and guilds have been well explored in recent decades, their connections with leisure and recreation have been neglected. Sociability has in recent years featured prominently in histories of consumer societies and material culture. A new interest in spatiality has also led to an intensive investigation of sociable public places such as coffee houses, clubs, salons, shops, and taverns and their connection with the emergence of a (political) public sphere. Read more and source … (Web)

Tagung: Zucht und Ordnung. Gewalt gegen Kinder in historischer Perspektive, 13.-15.11.2015, Tutzingen

Akademie für Politische Bildung Tutzing; Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Ludwig-Maximilians-Univ. München; Arbeitsbereich Zeitgeschichte, Johannes Gutenberg-Univ. Mainz (Web)
Ort: Tutzing
Zeit: 13.-15.11.2015
Die weitgehende soziale Missbilligung und rechtliche Ächtung von Gewalt gegen Kinder ist eine zugleich historisch junge wie brüchige Errungenschaft moderner Gesellschaften. So hat der Themenkreis zwar eine Fülle an juristischer, medizinisch-psychologischer, soziologischer oder pädagogischer Literatur angeregt. Seine historische Kontextualisierung befindet sich indes nach wie vor in den Anfängen. Für zurückliegende Jahrhunderte besitzen wir allenfalls punktuelles Wissen über soziale Praxis und Rechtfertigungsstrategien oder auch über Ansätze zur Eindämmung von Gewalt an Kindern.
Die Tagung möchte daher einen systematisch angelegten Beitrag zur Historisierung des Phänomens leisten. Sie strebt eine vorwiegend sozial- und kulturgeschichtlich ausgerichtete Herangehensweise an, die Gewalt gegen Kinder von der Antike bis ins 21. Jahrhundert in ihrer sozialen und kulturellen Bedingtheit ebenso ernst nimmt wie in ihrer historischen Wandelbarkeit. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Forschungsgespräch: Bernhard Jussen: Verwandtschafts-System & Ressourcen-Organisation. Die Neudeutung der europäischen Geschichte von Ehe und Verwandtschaft und ihre Konsequenzen für die Mediävistik, 22.09.2015, Wien

bernhardjussen presentationVISCOM Lecture Series (PDF)
Zeit: Di, 22.09.2015, 16.30-18.00 Uhr
Ort: Institut für Sozialanthropologie, Apostelg. 23, 1030 Wien
Bei dem Gespräch geht es um eine Problemstellung, die sich aus der Neudeutung der Geschichte von Familie und Verwandtschaft im vormodernen Europa ergibt: Eine konsensuelle Hypothese sieht den Blick auf Verwandtschaft als besonders zielführend, um vormoderne Formen gesellschaftlicher Organisation zu verstehen. Dabei gilt einerseits Verwandtschaft in vormodernen Gesellschaften als starke Institution, andererseits setzte sich in den letzten Jahrzehnten die Annahme durch, dass das vormoderne lateinische Europa gerade nicht diesem „anthropologischen Normalfall“ folgte.
Hier ist vielmehr seit dem frühen Mittelalter eine „Entverwandtschaftlichung des Sozialen“ (Morsel) zu beobachten, eine massive Schwächung der Verwandtschaft zugunsten der monogamen, untrennbaren, auf Konsens gegründeten Ehe. Eine solche Verschiebung muss fundamentale Folgen gehabt haben für Continue reading

CfA: Semmeln aus Sägemehl. Lebensmittelskandale des 19. und 20. Jhds. als Orte des Wissens (Sammelband); DL: 30.09.2015

Swen Steinberg and Frank Jacob; Reihe „Wissen über Waren – Historische Studien zu Nahrungs- und Genussmitteln“ (Web)

Einreichfrist: 30.09.2015

Lebensmittel-Skandale sind wiederkehrende Themen der Gegenwart: BSE und ‚Gammelfleisch‘ sind zwei von zahlreichen Beispielen der jüngeren Vergangenheit. Diese Wahrnehmung, die die Analyse dieser Skandale vornehmlich der Domäne der Kommunikations-Wissenschaften zuwies, entspricht allerdings weder den empirischen Befunden, noch besitzt sie erklärenden Mehrwert für langfristige Prozesse. Schließlich sind sie in historischer Perspektive keineswegs ein Signum oder gar Produkt unserer Gegenwart: Lebensmittel-Skandale finden sich spätestens seit dem Ende des 19. Jhds. weltweit; zudem wiesen sie in Ursache und Wirkung teils globale, zunehmend zumindest aber transnationale Zusammenhänge auf.

Dieser langfristigen und breiten Perspektive folgend gehen die Herausgeber von der These aus, dass infolge von Bevölkerungs-Wachstum und Massen-Konsum sowie der Entwicklung neuer Formen der Informations-Beschaffung und -Distribution spätestens am Ende des 19. Jhds. ein spezifischer öffentlicher Umgang mit der Skandalisierung von Lebensmittel-Themen entstand … weiterlesen und Quelle (Web).

Stadtspaziergänge mit Andreas Brunner: Queer in Wien. Gestern und heute, 25.-26.09.,02.10.2015, Wien

Grünen Andersrum in Kooperation mit den Grünen Innere Stadt und den Grünen Wieden (Web)
Termine: 25. und 26. September sowie 2. Oktober 2015
Treffpunkt jeweils um 16:30 Uhr an der Rampe des Hauptgebäudes der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Wie die Vergangenheit erforscht und betrachtet wird, erzählt mehr über die heutige als über die damalige Zeit. Dass Lesben, Schwule und Transgender, die in der Stadtgeschichte Wiens eine Rolle gespielt haben, historisch gerne ‚unter dem Teppich gekehrt‘ wurden, entsprach dem allgemeinen zeitgenössischen gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema der sexuellen Vielfalt.
Mit der Emanzipations-Geschichte der LGBTIQ-Community hat sich auch das Interesse an ihrer Geschichte entwickelt und die Frage gestellt, wie in der Vergangenheit mit sexuellen Orientierungen und Identitäten umgegangen wurde.
Dass Prinz Eugen von Savoyen sich gerne mit Männern vergnügte, ist überliefert. Aber sah er sich selbst als homosexuell? Was bedeuteten die Gesetze gegen Homosexualität für die Verfolgten, insbesondere in der grausamsten Periode, der NS-Zeit? Und wurde Sexualität von Frauen* immer schon ignoriert? Continue reading

Committee on Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender History

new_header3An affiliated society of the American Historical Association

The Committee on Lesbian and Gay History was founded in 1979 to promote the study of homosexuality in the past and present by facilitating communication among scholars in a variety of disciplines working on a variety of cultures. The name of the committee was changed to Committee on Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender History in January 2009.

Since 1982, the Committee has been officially recognized as an affiliate of the American Historical Association and meets annually in conjunction with the AHA conference, where we sponsor sessions on lesbian, gay, bisexual, transgender, and queer history. One need not be a member of the AHA to join the Committee. Read more … (Web)

Buchpräsentation: Alexandra Caruso: Erica Tietze-Conrat: Tagebücher, 22.09.2015, Wien

51q+hzB+XdL._SX351_BO1,204,203,200_Republikanischen Club – Neues Österreich in Kooperation mit der öge und der Theodor Kramer Gesellschaft (Web)
Zeit: Di., 22. September 2015, 19.00 Uhr
Ort: Republikanischer Club, 1010 Wien

  • Buchpräsentation der Herausgeberin Alexandra Caruso
  • Moderation: Evelyne Polt-Heinzl, Literaturwissenschaftlerin

Erika Tietze-Conrat: Gelehrte, Dichterin, Kunstagentin, Ehefrau, vierfache Mutter – das sind kurz gesagt die Eckpunkte, zwischen denen sich das Leben Erica Tietze-Conrats, die 1905 als erste Kunsthistorikerin an der Wiener Universität promovierte, in den frühen Tagebuch-Aufzeichnungen entfaltet. Diese gewähren den Leser_innen unerwartete Einblicke in das Wiener Kunstgeschehen, das damals, wie kaum je zuvor oder danach, mit der internationalen Avantgarde in Berührung kam.
Mit scharfer Beobachtungsgabe hielt Tietze-Conrat ihre Begegnungen mit Vertreter_innen internationaler Museen, Kunstgelehrten, Sammler_innen, Händler_innen und Künstler_innen fest. Angesichts des sich abzeichnenden Zusammenbruchs wird die kunstgeschichtliche Forschung lebenserhaltend für sie. Schließlich gelang ihr mit ihrer Familie die Flucht in die USA, wo Tietze-Conrat an der Columbia-University lehrte.