Dreiländermuseum Lörrach (Web)
Laufzeit von 28. April bis 31. Oktober 2017
Ort: Dreiländermuseum Lörrach, Schweiz
Bis in die 1960er-Jahre hatten viele Schweizer Familien weibliche Hausangestellte, die aus Deutschland oder Österreich in die Schweiz gekommen waren. Die Ausstellung beleuchtet ihre Lebenswege. Aus welchen sozialen Milieus stammten die Frauen? Welche Beweggründe veranlassten sie fortzugehen? Wie sah ihr Arbeitsalltag in schweizerischen Privathaushalten und Gastwirtschaften aus? Wie wirkte die – auf Abwehr und Kontrolle gerichtete – eidgenössische Ausländergesetzgebung auf die Lebensbedingungen der zuwandernden Frauen? Machten sie in der Schweiz ihr Glück? Die Ausstellung begleitet fünf «Schweizgängerinnen» entlang ihrer wichtigsten Lebensstationen. Zahlreiche autobiografische Berichte, Briefe, Tagebücher und Fotografien eröffnen Einblicke in den Alltag deutscher «Dienstmädchen» in der Schweiz. Es wird deutlich, wie die «deutschen Dienstmädchen» aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts und ihrer Berufstätigkeit zur Projektionsfläche schweizerischer Überfremdungsängste wurden.
Themen: Deutsche «Dienstmädchen» in der Schweiz | Weibliche Arbeitsmigration | Migrations- und Lebenswege | Von schwerer Arbeit und freien Zeiten | Arbeits-Verhältnisse: Beschützen und Erziehen | Der Hausdienst als Politikum | Warum Schweizerinnen und Schweizer sich vor deutschen Hausangestellten fürchteten |
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag: 11–18 Uhr
Adresse
Dreiländermuseum Lörrach
Basler Strasse 143
79540 Lörrach
T +49 [0]7621 41 51 50
dreilaendermuseum.eu
Eintritt für diese Sonderausstellung frei