Monthly Archives: April 2018

CfP: Geschlecht und Körper in Bewegung. Perspektiven auf sportliche und geschlechtliche Praxis (Event: 10/2018, Osnabrück); DL: 31.05.2018

Judith von der Heyde, Univ. Osnabrück; In Kooperation mit Forschungsstelle Geschlechterforschung Osnabrück

Zeit: 05.10.2018
Ort: Osnabrück
Einreichfrist: 31.05.2018

Homophobie im Stadion, »Fitnesswahn« und »Körperkult«, Fußball vs. »Frauenfußball«, Geschlechtstests in der Leichtathletik, – Geschlecht und Körper geraten in Bewegung, wenn es um sportliche Praxen geht! Mit dem Fokus auf sportliche Körper und Praxen möchte die Tagung neue Perspektiven für die Geschlechterforschung eröffnen und an bestehende Diskurse um Körper, Geschlechtlichkeit und Bewegung anschließen und diese weiterdenken. Praxeologische bzw. praxistheoretische Perspektiven auf Geschlecht und Sport können neue Erkenntnismöglichkeiten und innovative Anknüpfungspunkte an bestehende Theoriediskurse, wie Intersektionalität, Doing Gender oder Hegemoniale Männlichkeit, bieten. Körperbezogene Perspektiven können so z. B. Erkenntnisse dazu liefern, wie über zweigeschlechtliche Grenzen hinausgedacht werden kann.

Eine Genderperspektive kann die Geschlechtersegregation und Leistungsvermutungen qua Geschlechtszugehörigkeit beleuchten, die im Sport größtenteils unhinterfragt bleiben. Auch die Bedeutung der Kategorie Sexualität/Begehren für Sport und vergeschlechtliche Körper … weiterlesen und Quelle (Web).

Vorankündigung der Buchpräsentation: Johanna Gehmacher, Elisa Heinrich, Corinna Oesch: Käthe Schirmacher: Agitation und autobiografische Praxis zwischen radikaler Frauenbewegung und völkischer Politik, 17.05.2018, Wien

Johanna Gehmacher, Elisa Heinrich, Corinna Oesch: Käthe Schirmacher: Agitation und autobiografische Praxis zwischen radikaler Frauenbewegung und völkischer Politik (Verlagsankündigung)

Zeit: Do. 17.05.2018, 19.00h
Ort: Dachsaal der Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien

Programm

  • Begrüßung: Waltraud Moritz (Böhlau Verlag), Christian Stifter (Ö. Volkshochschularchiv) und Maria Mesner (Institut für Zeitgeschichte)
  • Einführung: Johanna Gehmacher, Elisa Heinrich, Corinna Oesch
  • Käthe Schirmacher in Arenen der Frauenbewegung und des Nationalismus: Dietlind Hüchtker (Leipzig/Berlin)
  • „Die Frau im Kampfe ums Dasein“. Wiederaufführung eines Projektions-Vortrages mit Skioptikonbildern, Wien 1903/08, Ausschnitte: Noemi Fischer (Wien)

Danach: Erfrischungen und Musik: Dj/anes Renée Winter und Stefan Geissler

Vortrag: Drehli Robnik und Renée Winter: Fernsehversprecher. Programm und Versehen der Gedenkjahrsbespielung im ORF, 30.05.2018

Rahmenprogramm zur Ausstellung „shaping democracy – the republic in 24 frames per century“ (Web)

Zeit: Mi. 30.05.2018, Einlass ab 19.00 Uhr
Ort: Museumsquartier, Raum D / Q21, 1070 Wien
Vor dem Hintergrund von Veranstaltungen zum Gedenkjahr 2018 werden rezente Perspektivierungen des Nationalsozialismus im österreichischen Geschichtsfernsehen kritisch kommentiert und zur Diskussion gestellt. Es geht dabei um politisch-ideologische wie mediale und formale Setzungen von Public History unter zunehmend national-autoritären Bedingungen.

  • Drehli Robnik, Theoretiker in Sachen Film & Politik, Kritiker, Edutainer, Autor (Wien-Erdberg)
  • Renée Winter, Historikerin und Kulturwissenschafterin, Universität Wien.

Klicktipp: „The white feather diaries“ (Portal/Weblog)

Religious Society of Friends (Quakers) (Web)

The white feather diaries is a social media storytelling project marking the centenary of World War I. It was initiated by the Religious Society of Friends (Quakers). It offers an insight into overlooked aspects of war: resistance to killing and the relief of suffering.

The website follows the lives of five young people from Britain – four men and one women -, who lived a century ago and opposed World War I. Their stories were published periodically over three years. They take us from the outbreak of war to the introduction of conscription and groundbreaking legislation recognising conscientious objection. Through daily posts the website shares their moral dilemmas and their often dangerous decisions. The records of these five diarists are presented in detail:

  • Bert Brocklesby – who refused to hate his fellow man (Web)
  • John Hoare – who gave up career to campaign against war (Web)
  • Hilda Clark – a doctor who risked her life in a war zone (Web)
  • Howard Marten – who was sentenced to death for his beliefs (Web)
  • Laurence Cadbury – who saved lives, but would not kill (Web)

For those wanting to delve further into these fascinating stories, each blog entry includes rich background material about the content of the post or the diarist and their contemporaries.

The white feather diaries sheds light on the hidden stories of those whose bravery saved lives and changed British legislation, leading to a wider recognition of the legitimacy of the right to refuse to kill.  This project run from 2014 to 2016.

CfP: Die Welt verändern – Revolutionen in der Geschichte (Event, 10/2018, Bonn); DL: 31.05.2018

Friedrich-Ebert-Stiftung / Archiv für Sozialgeschichte (Web)

Zeit: 25.-26.10.2018
Ort: Bonn
Einreichfrist: 31.05.2018

»Lokomotiven der Geschichte« hat sie Karl Marx genannt: Revolutionen haben die Phantasien nicht nur von Intellektuellen beflügelt, den Traum von einer »besseren Welt«, die Hoffnung auf ein anderes Morgen. Was aber waren Revolutionen? Was unterschied sie von Rebellion und Protest? Wie fühlte es sich an, ein »Revolutionär« oder eine »Revolutionärin« zu sein? Revolutionsgeschichte hat ihre eigenen Konjunkturen, und so wie in den 1970er- und 1980er-Jahren die Suche nach der Revolution (und ihrem Ausbleiben) begleitet war von einem guten Schuss Romantik, so ist der Begriff der »Revolution« als analytische Kategorie zur Beschreibung historischen Wandels inzwischen vielfach durch andere, weniger aufgeladene Kategorien ersetzt worden. Eine eigene, gar sozialhistorisch fundierte Revolutionsforschung hat viel von ihrem früheren Schwung verloren. Über Revolutionen jedenfalls wird kaum mehr gestritten.

Das war lange anders, als beispielsweise die Deutung der Novemberrevolution, die sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal jährt, zu heftigen, auch deutsch-deutschen Auseinandersetzungen führte. Revolutionsgeschichte war immer auch … weiterlesen und Quelle (Web).

Radiosendung von Marlene Nowotny: Vertreibung, Flucht, Exil. Bilder einer Flucht. Die Fotoalben der Fritzi Löwy, 10.04.2018, 19.05 Uhr

Marlene Nowotny für die Ö1-Sendung „Dimensionen“ (Web)

Vor 20 Jahren tauchen auf einem Flohmarkt in der Nähe von Wien zwei Fotoalben auf. In dem einen sind Porträtfotos zu sehen, in dem anderen Erinnerungen an einen Urlaub in der Schweiz – so scheint es zumindest auf den ersten Blick. Beide Alben stammen aus den 1940er Jahren und gehörten dem Wiener Schwimmstar Fritzi Löwy. Die erfolgreiche, jüdische Sportlerin musste Österreich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlassen.

Ihre Fotos aus der Schweiz dokumentieren keinen Urlaub, sondern Vertreibung, Flucht und Exil. Die Historikerin Vida Bakondy hat Fritzi Löwys Lebensgeschichte rekonstruiert. In ihrer Arbeitet ergründet sie die Potenziale und Grenzen von Fotografien als historische, wissenschaftliche und biografische Quellen.

Die Sendung kann nach der Ausstrahlung für eine Woche in „7 Tage Ö1“ nachgehört werden. Sie ist hier zu finden unter „Di.10.4.2018, 19.05 Uhr“.

Die Fotoalben von Fritzi Löwy sind Teil des Bestandes der Sammlung Frauennachlässe. Die Dissertation von Vida Bakondy wurde mehrfach und ist 2017 als Buch erschienen. Link zur Verlagsankündigung (Web)

CfP: Reproductive Labor in Post-Soviet Contexts (Event: 11/2018, San Jose); DL: 16.04.2018

Panel at the American Anthropological Association’s Annual Meeting (Web); Polina Vlasenko, Dept. of Anthropology, Indiana University

Venue: San Jose
Time: November 14-18, 2018
Proposals by April 16, 2018

This panel’s aim is to engender a discussion between scholars working on different forms of reproductive labor in post-Soviet contexts, such as domestics, wives, sex workers, surrogate mothers and ova donors. The robust body of literature on social reproduction, feminization of labor and migration, and commoditization of the female reproductive bodies, intimacies and labors, has shown how the neoliberal restructuring of the global economy since the late 1970’s resulted in the emergence of the transnational feminized service industries.

This panel examines these new forms of unacknowledged waged reproductive labor outsourced from Western Europe and North America to the post-Soviet countries in the Eastern Europe. Drawing on the feminist intellectual tradition that rejects the separation between the domains of production and reproduction, it invites papers that explore how the intimate labor in the post-Soviet contexts, including domestic, emotional, sexual and reproductive activities, is foundational for the accumulation of capital and value generation. Read more and source … (Web)

Buchpräsentation mit dem Frauenkollektiv RitClique: Zündende Funken: Wiener Feministinnen der 1970er Jahre, 16.04.2018, Wien

STICHWORT, Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung, Bibliothek · Dokumentation · Multimedia (Web)
Ort: Gusshausstraße 20/1A+B, 1040 Wien
Zeit: 16. April 2018, 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Die Frauenbewegung der 1970er Jahre war alles andere als machtlos: Sie konnte in Österreich Diskurse initiieren und provozieren und kommunizierte international mit frauenbewegten Gruppen. Sie war nicht zu überhören, zu übersehen und damit auch nicht zu übergehen. Schließlich lieferte sie einen wesentlichen Beitrag zur Strafrechts- und Familienrechtsreform.
In diesem neuen Buch über die Autonome Frauenbewegung und ihre allererste Gruppierung in Wien und in Österreich – die Aktion Unabhängiger Frauen (AUF) – berichten ehemalige Aktivistinnen über ihre Kämpfe und die neuen Horizonte, die sich ihnen eröffneten. Von Gesundheit und Berufsproblemen, vom Altwerden und feministischer Kunst, vom Kampf der Prostituierten und der Übernahme von Produktionsmitteln (Zeitschrift, Verlag, Buchhandlung, Café), von Sexualität, Mutterschaft und kämpferischen Aktionen berichten die Frauen aus ihrer feministischen Sicht. All dies hat zu einer nachhaltigen Bereicherung ihres Lebens als Frau geführt.
Die Beiträge sind heiter, empört, analytisch, kämpferisch, kritisch, ironisch, nachdenklich, witzig – oder auch zornig angesichts der zunehmenden Belastungen, die Continue reading

Tagung: Eine geteilte Generation – Die Student/innenrevolte und die alternativen 68er, 03.05.2018, Berlin

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Abteilung Zeitgeschichte (Web)
Zeit: 3. Mai 2018
Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin
Mit dem bevorstehenden 50-jährigen Jubiläum der 1968er-Bewegung stellt sich erneut die Frage nach ihrem Vermächtnis. Bis heute sehen sich insbesondere die ehemaligen Aktivist/innen als Neubegründer/innen einer liberalen Bundesrepublik. Mit der Tagung wird der Fokus auf diejenigen Akteur/innen gelenkt, die aus „1968“ andere Schlüsse zogen. In Reaktion und als Antwort auf die Student/innenrevolte engagierten sich „die alternativen 68er“ in der Politik: in der Jungen Union, im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und in der CDU.
Zunächst soll der Frage nachgegangen werden, wie die verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Akteure auf 1968 reagierten. Dabei werden insbesondere die Rolle der politischen Parteien, der Kirchen und der Medien in den Blick genommen. Darauf aufbauend geht es natürlich auch um die Frage, wie die Hochschulen selbst mit der Studentenbewegung umgegangen sind. Weiterlesen … (Website)

Klicktipp: Spaziergang Gewerkschaftliche Frauengeschichte (Portal)

Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB) (Web)

Der VÖGB hat Spaziergangsrouten zur „Gewerkschaftlichen Frauengeschichte“ durch Wien zusammengestellt. Die Stationen erinnern an verschiedene Ereignisse oder die politische Arbeit von Frauen, die in einem geschlechterhistorischen Zusammenhang stehen.

Auf der Website können die einzelnen Routen aufgerufen werden. Neben einer kurzen Erklärung sind dabei auch jeweils historische Quellen zu finden.

Der Plan mit allen Stationen ist auch als PDF verfügbar.

Punkte des Spaziergangs

1F Platz der Menschenrechte

2F Gedenktafel Emilie Flöge und Lina Loos

3F Heim der stellenlosen Hausgehilfinnen; Einigkeit – Verband der Hausgehilfinnen, Erzieherinnen, Heim- und Hausarbeiterinnen (1911-1934)

4F Erstes Mädchengymnasium

5F Johanna Dohnal

6F Abschaffung des „Mordparagraphen“ 144

7F Streik der Kleidermacherinnen im Jahr 1907 Continue reading