Monthly Archives: Dezember 2018

CfP: Beyond 1989. Childhood and Youth in Times of Political Transformation in the 20th Century (Event, 06/2019, Budapest); DL: 31.01.2019

Institute of Advanced Studies at the Central European Univ., Budapest; Friederike Kind-Kovács, Hannah-Arendt-Institute for Totalitarianism Studies at the TU Dresden; in cooperation with Machteld Venken, Imre Kertész Kolleg Jena (Web)

Ort: Budapest
Zeit: 05.-07.06.2019
Proposals by: 31.01.2019

“Memories of Childhood are folded into the present of the adult person remembering,” Silova, Plattoeva and Miller observed in their 2018 study of post-socialist childhood. In the past years not only in Germany the so-called “Children of the Transition” have come to raise the question of how 1989 and its aftermath affected children’s lives in the past and how their memories still shape their individual and collective biographies up to today. This new perspective on the years of post-socialist transformation allows for examining the historical moment of “1989” not primarily as a political rupture but rather as a social transformation which altered the (everyday) lives of the young. Indeed, when it came to children’s everyday lives, massive privatization, high unemployment, new housing and living conditions/standards, migration to the West, and new pedagogic ideas of children’s care and education brought about fundamental change to children’s upbringing.

But how unique was the post-communist transformation actually in terms of its short- and long-term impact on children’s lives, when compared to other political watersheds of the 20th century? And in what way does the history of childhood contribute to a better understanding of the social implications of political transformations, both for the concerned societies in the past and their … read more and source (Web).

Vortrag: Regine Maritz: Hoffeste und Streitsachen. Geschlechterdifferenz und Herrschaftspraxis am Beispiel Württembergs, 1580–1630, 23.01.2019, Wien

Österreichische Akademie der Wissenschaften (PDF)
Zeit: 23.01.2019, 17.30 Uhr
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Hollandstr. 11–13, 1020 Wien, Raum 01.50
Regine Maritz verfolgt in ihrem aktuellen Forschungsprojekt das Ziel, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für dynastische Herrschaft herauszuarbeiten. Exemplarisch untersucht sie das für den Hof von Württemberg – und für einen Zeitraum von ungefähr fünfzig Jahren. Gerade im dynastischen Raum muss Geschlecht immer in Verbindung mit anderen Kategorien wie Rang, Alter und Familienposition gedacht werden. Dennoch – so wird dieser Vortrag argumentieren – ist es sinnvoll gezielt danach zu fragen, wann und wo Geschlecht und Geschlechterrollen in der dynastischen Herrschaftspraxis besondere Relevanz zukommt. Beispielhaft soll das für einige bedeutende Hoffeste sowie für die Positionierung des Herzogs von Württemberg als «Landesvater» dargestellt werden.
Regine Maritz: Studium: Queen’s University Belfast und University of Cambridge, 2013 Robert Owen Bishop Scholar am Christ’s College Cambridge, Mitarbeit im Forschungsprojekt «Machtstrategien und interpersonale Be­ziehungen in dynastischen Zentren, 1500–1800» am Deutschen Historischen Institut Paris, Dissertation 2018 Cambridge, ab 2019 Postdoc am «Centre Roland Mousnier», Université Paris IV (Sorbonne).

Klicktipp: 100 Jahre Landesstreik/Generalstreik in der Schweiz: Wo waren die Frauen? (Radiosendung)

Radiosender SRF – Reihe Zeitblende (Web)

Schweiz, November 1918: Der Generalstreik wird ausgerufen. Drei Tage steht alles still. Die Armee zeigt Präsenz. Es gibt Demonstrationen, Blockaden, Versammlungen. Unter anderem werden bessere Arbeitsbedingungen verlangt und erstmals ist auch das Frauenstimmrecht ein wichtiges Thema.

Die Frauen werden kaum erwähnt im Zusammenhang mit dem Landesstreik, sie waren aber durchaus präsent. Sie beteiligten sich aktiv und nicht nur hinter den Kulissen. Viele Frauen seien damals vom Generalstreik politisiert worden, sagt die Historikerin Katharina Hermann im Interview mit Karin Britsch. In ihrer Dissertation untersucht Katharina Hermann den Landesstreik aus Frauen- und geschlechterspezifischer Sicht und in der Zeitblende gibt sie Einblick. (Weiterhören)

Via Facebook-Auftritt von „Sie meinen es politisch“ (Web)

Vortrag: Marianne Koos: Malende Frauen malen. Alexander Roslins Selbstporträt mit Marie Suzanne Giroust-Roslin an der Staffelei, 17.01.2019, Wien

Käthe-Leichter Vortrag im Rahmen der Käthe-Leichter-Gastprofessur der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
Zeit: 17.01.2019, 18.15 Uhr
Ort: Institut für Kunstgeschichte, Seminarraum 1, Campus
Marianne Koos hat im Wintersemester 2018/19 die Käthe-Leichter-Gastprofessur inne. In diesem Semester ist die Gastprofessur dem Institut für Kunstgeschichte zugeordnet. Weitere Informationen zu den Forschungen von Marianne Koos finden sich unter diesem Link.
Bildquelle: Bildausschnitt von Alexander Roslin: The Artist with his wife Marie Suzanne Giroust painting a portrait of Henrik Vilhelm Peill. Detail. Alexander Roslin, 1767 (C Nationalmuseum Stockholm).

CfP: Geschlecht, Migration und Sicherheit (ZS: fzg); DL: 31.03.2019

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien (fzg) 26|2020; Gastherausgeberin Katrin Meyer (Web)

Einreichfrist: 31.03.2019

Migration gehört zu einem der aktuell wichtigsten Themen in der Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung. In den letzten zwanzig Jahren hat sich eine Vielzahl an kritischen und empirischen Untersuchungen mit den sozialen und symbolischen Bedingungen von Subjektivierung, Identitätsbildung und Othering von Migrant*innen beschäftigt. Es wurden migrations- und geschlechtsbedingte Ungleichheitsstrukturen im Bereich von Bildung und Arbeit, insbesondere der Care-Arbeit, beleuchtet und vielfältige durch Migration verstärkte Transformationen von Familie und Sexualität nachgezeichnet.

Seit sich in den letzten Jahrzehnten die Politik westlicher Staaten zunehmend repressiver gegen Menschen auf der Flucht und gegen Armutsmigrant*innen richtet, bekommt auch die kritische Analyse geschlechtsspezifischer staatlicher und ökonomischer Regulierungen und Regimes im Schnittfeld von Rassismus, (Hetero-)Sexismus, Kapitalismus und Nationalismus eine immer grössere Dringlichkeit. Dabei ist die geschlechtsspezifische Gewalt, die Menschen auf der Flucht, an den Grenzen Europas und in Transit- und Exilländern erleiden, ein besonders aktuelles Thema für die kritische Geschlechterforschung. Weiterlesen … (PDF)

CfP: INHERITANCE (ZS: WSQ); DL: 01.03.2019

WSQ – Spring 2020 Issue; Guest Editors: Maria Rice Bellamy, and Karen Weingarten (New York) (Web)

Proposals by: March 1, 2019

To inherit is to receive, to gain, to be left with more. The term “inheritance” first brings to mind the bequeathing of property by a parent to a child. The exclusion of women from this form of inheritance has been a contested issue for millennia and figured prominently in the earliest feminist causes in the US and other Western nations. Remarkably, women in many parts of the US won the right to own and control property (inherited or purchased, be she single, married, or divorced) before they earned the rights of citizenship, particularly the right to vote.

While this call for papers begins with these most conventional understandings of inheritance, the goal of this issue is to facilitate a conversation on the many meanings and complications of the term “inheritance” and of the processes and experiences of inheriting, including the multiplicity of things that can be inherited and the varied ways these things can be transmitted and received across generations.

The editors are seeking papers that take a critical and transgressive approach to any and all aspects of inheritance, which in its most basic form involves one who bequeaths, items passed down, and one who receives. The consideration of inheritance then questions 1) who has the power to decide what is worthy to be passed down and who is worthy to receive? How is this power granted, questioned, and subverted? How do people divested of this power find alternative ways of leaving a legacy? 2), what … read more (Web).

CfP: Medizintäter. Ärzte und Ärztinnen im Spiegel der NS-Täterforschung (Event, 04/2019, Erlangen); DL: 20.01.2019

Tagung des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Zeit: 01.-02.04.2019
Ort: Erlangen
Einreichfrist: 20.01.2019

Wie keine andere Berufsgruppe waren Mediziner(innen) in die Rassen- und Vernichtungspolitik des „Dritten Reiches“ involviert. So beteiligten sich Ärzte als Kliniker, Wissenschaftler und Gutachter an den Zwangssterilisationen und „Euthanasiemorden“. Und auch die Selektion an der Rampe sowie das Aufdrehen des Gashahnes in den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz und Majdanek wurden stets von SS-Medizinern vorgenommen. Sie zeichneten auch für die oft tödlichen Humanexperimente verantwortlich, die in vielen Konzentrationslagern durchgeführt wurden. Ohne die tatkräftige und fast ausnahmslos freiwillige Mithilfe von Ärzten wäre die Ermordung von sechs Millionen Juden, einer halben Million Sinti und Roma sowie 300.000 geistig Behinderten und psychisch Kranken nicht derart reibungslos möglich gewesen. Im Zentrum der geplanten Tagung steht deshalb die – immerzu aktuelle – Frage, wie Ärzte im „Dritten Reich“ zu Tätern wurden.

Da diese Frage keine monokausalen Antworten zulässt, soll sich ihr aus verschiedenen Blickwinkeln genähert werden. Mentalitäts-, kultur- und ideengeschichtliche Ansätze sind dabei ebenso erwünscht wie sozialpsychologische Deutungsversuche oder (gruppen)biografische Analysen. Der genuine Blick auf die jeweiligen Medizintäter bzw. die Rekonstruktion ihrer Lebensläufe, ihres (fachlichen) Umfeldes und ihrer Ideenhaushalte sollen aus multiperspektivischer Perspektive erfolgen. Neben der „klassischen“ staatlichen Überlieferung bzw. der Hinzuziehung von Archivquellen … weiterlesen und Quelle (Web).

CfP: Geschichte intersektional. Relevanz. Potenziale. Grenzen (Event, 07/2019, Freiburg); DL: 26.02.2019

Anne-Laure Briatte, Freiburg/Paris, Miriam Bräuer, Isabelle Deflers, Christa Klein und Marie Muschalek, Freiburg, Mirjam Höfner, München, Nina Reusch, Berlin

Ort: Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Universität Freiburg
Zeit: 10.-12.07.2019
Einreichfrist: 26.02.2019

Intersektionalität ist ein interdisziplinäres Forschungskonzept zur Analyse gesellschaftlicher Ungleichheitsbeziehungen und Herrschaftsverhältnisse in ihren Verschränkungen. Soziale Ungleichheiten entlang der Differenzachsen race, class, gender oder auch dis/ability, body, Religion, Nationalität, Herkunft, Raum u.v.m. werden mit diesem Ansatz in ihren historisch und kontextuell spezifischen gesellschaftlichen Interdependenzen untersucht.

Der Begriff Intersektionalität, 1989 von der amerikanischen Juristin und Mitbegründerin der Critical Race Theory Kimberlé Crenshaw geprägt, avancierte in den 1990er Jahren zum neuen buzzword der Geschlechterforschung und wird bereits seit etwa zehn Jahren auch in der „zumeist etwas ‚langsameren‘“ (Stieglitz) Geschichtswissenschaft diskutiert. Auf der Tagung Geschichte intersektional möchten die Veranstalterinnen historische Forschungsarbeiten mit intersektionaler Perspektive diskutieren und danach fragen,

  1. auf welche Weise bereits vor der Prägung des Begriffs intersektional geforscht wurde (Tradition/Innovation)
  2. warum das Konzept der Intersektionalität im deutschen und internationalen Kontext heute so wichtig ist und wie es jeweils rezipiert wurde (Aktualität/Rezeption). Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Democracy and Gender: The Legitimation of Power in Modern Societies (Event, 09/2019, Hamburg); DL: 04.02.2019

Hamburger Institut für Sozialforschung, Clara Maier and Hedwig Richter

Venue: Hamburger Institut für Sozialforschung
Time: 11.-13.09.2019
Proposals by: 04.02.2019

The emergence of democracy in the 19th and 20th centuries was bound up, in myriad and complex ways, with radical changes in gender relations. Yet the study of the concrete connections between these two phenomena remains marginalised in the historiography on democracy. There is a wide-ranging theoretical debate on gender, the role of concepts of masculinity for the definition and legitimation of politics, as well as a large literature on the exclusion of women from politics. This literature exists in isolation from a mostly social and cultural history of female political participation.

The conference aims to combine these political-theoretical and historical perspectives in a new way, and to expand scope of research on gender and democracy in the fields of the history of political thought and political history. It seeks to explore and problematise the gendered orders which connect themselves to the legitimation of modern democracies from a historically informed point of view. Stretching from the Early Modern period to the crisis of democratic legitimacy in our own times, the conference will explore the concrete practice of gender in democratic societies, the significance of such practices for the legitimacy of democratic politics, and the interactions of democratic equality and gender inequality. Read more and source … (Web)

CfP: Incorporating sexual violence into Czech WWII history and its aftermath (Event, 03/2019, Prague); DL: 01.02.2019

Institute for the Study of Totalitarian Regimes, Charles University, Faculty of Arts (Web)

Venue: Prague
Time: 29.03.2019
Proposals by: 01.02.2019

While over the past forty years, historiography has addressed sexual violence, in Czech historiography, the topic remains largely a lacuna. This workshop seeks to amend it. Building on Susan Brownmiller’s maxim in which rape is a statement of power rather than lust, our workshop offers a methodological primer combined with networking. The one-day event, featuring leading experts in the field Regina Mühlhäuser and Anna Hájková, will combine an introductory lecture, two panels of talks, and close work with primary sources.

The organizers are seeking submissions for participation with abstract (up to 300 words, including discussion of sources, and a short bio, up to 100 words). They are interested in the history of Second World War defined widely, that is people working on Czech and Slovak 1930s and 1940s, ethnic minorities, Holocaust, expulsion etc.

Selected participants (max. 4) will present their work in one of the panels. Participants can apply for reimbursement of travel and accommodation costs. Following this event, the organizers aim to continue the workshop in further, more research oriented, seminars. We expect participants to read background literature in English. The language of the workshop will be English. Continue reading