Monthly Archives: Mai 2019

CfP: Violence Against Women in 20th Century Europe: Interdisciplinary Approach (Event, 09/2019, Kaunus); DL: 07.06.2019

Vytautas Magnus University, Faculty of Humanities, Department of History, Lithuania

Venue: Kaunas, Lithuania
Time: 30.09.2019
Proposals by: 07.06.2019

An international seminar, dedicated to analyze gender-based violence in 20th century Europe, invites scholars from different disciplines of humanities and social sciences to present their research. Scholars from such disciplinary fields as history, law, sociology, criminology, anthropology, psychology and gender studies are especially welcome.

The seminar will focus on such topics and research questions as follows:

  • Why and how did gender-based violence in 20th century Europe emerged and what is the historical, ethical, psychological, economic, cultural, anthropological background of it?
  • What impact did dramatic political transformations, wars, ethnic and other conflicts of 20th century had on gender dynamics and representations? What connection did these aspects had to the phenomenon of gender-based violence?
  • The scale, density and various forms of gender-based violence in 20th century Europe: from generalizations to the case studies; from macro level to micro perspectives.
  • Methods and methodologies: sharing the experiences and best practices how to research gender-based violence from the interdisciplinary perspective.

The seminar organizers will cover hotel costs (two nights) for international participants. There is no participation fee and no registration fee. Working language is English.

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Vortrag: Barbara Klaus: „Sometimes, it feels as if all the men I ever danced with are dead.“ Der britische Erinnerungsdiskurs zum Ersten Weltkrieg (1914–1918) in aktuellen period drama Produktionen, 05.06.2019, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe „Geschichte am Mittwoch“, Institut für Geschichte an der Universität Wien (Web)
Ort: Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 30
Zeit: 05.06.2019, 18.30 s.t.–20.00 Uhr
Der Erste Weltkrieg (1914–1918) wirft noch immer einen langen Schatten von seinem Ausbruch bis in die Gegenwart. In zahlreichen Nationen besitzt er auch noch heute einen geradezu mythischen Status. Dies trifft insbesonders auf Großbritannien zu. Dort wird der Erste Weltkrieg noch immer als größte Katastrophe der neueren Geschichte wahrgenommen. Im Zentrum stehen jene Narrative, Mythen, Metaphern und Symbole, die kriegsbezogen in den letzten 100 Jahren in diversen Medien entworfen und seither stetig weiterentwickelt wurden.
Im Rahmen des Vortrages wird näher auf jene Fernsehproduktionen eingegangen, die dem Genre des period drama zugerechnet werden können und heute maßgeblich den kollektiven Erinnerungsdiskurs zum Ersten Weltkrieg in Großbritannien weiter vorantreiben. Zu diesen zählen beispielsweise die Serien DOWNTON ABBEY (2010–2015) und PARADE`S END (2012), sowie die Filme BIRDSONG (2012) und TESTAMENT OF YOUTH (2014). Dabei soll aufgezeigt werden, welche Mikronarrative zum Ersten Weltkrieg aktuell in period dramas präsent sind und inwiefern diese, immer in Rekurs auf vergangene und gegenwärtige mediale Produkte, eine Weiterentwicklung im allgemeinen Erinnerungsdiskurs zum Ersten Weltkrieg signalisieren oder auch verdeutlichen, wie dauerhaft sich bestimmte Ansichten in der kollektiven Erinnerung halten können.
Zur Vortragenden: Barbara Klaus, Continue reading

Feministischen Sommeruni 2019: Politisch – solidarisch – streitbar, 28.-29.06.2019, Leipzig

Feministischen Sommeruni Leipzig 2019 (Web)
Zeit: 28.-29.06.2019
Ort: Leipzig
Organisiert von der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG) in Kooperation mit dem Deutschen Digitalen Frauenarchiv und und dem Archiv Frau und Musik / FFBIZ – das feministische Archiv / Frauenstadtarchiv Dresden / der Genderbibliothek der HU Berlin / MONAliesa – Feministische Bibliothek / und dem Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek.
„Ohne Frauen keine Demokratie“ – diese feministische Forderung gehört zu Sachsen: Hier kämpften Pionierinnen der Frauenbewegung wie Louise Otto-Peters vor mehr als 100 Jahren um das Frauenwahlrecht. Hier gingen vor 30 Jahren Frauen auf die Straße und veränderten die Republik. Die Geschichte der Demokratie ist jedoch häufig eine von Männern, die des Feminismus eine westdeutsche Erzählung. Zur Feministischen Sommeruni 2019 kommen aktuelle und historische Perspektiven aus feministischen Archiven, frauenbewegter Kultur, Wissenschaft und Politik zusammen.
Programm

  • Fr., 28. Juni ab 10 Uhr: Vorträge, Workshops, Performances, Filme, Diskussionen und Musik

Mehr als 20 kostenfreie Veranstaltungen schlagen den Bogen von den Anfängen der Frauenbewegung über Herstory aus DDR und Ostdeutschland bis hin zu aktuellen politischen Herausforderungen für Demokratie und Feminismus.

  • Sa., 29. Juni ab 11 Uhr: Feministisches paneuropäisches Picknick gegen Rechts

Das konkrete Programm und die Orte werden auf der Website veröffentlicht.

Projekt Abschluss-Symposium: Polyamorie in medialer, sozialer und Identitätsperspektive, 07.06.2019, Wien

Polyamorie in medialer, sozialer und Identitätsperspektive (FWF, 2016-2019), Stefan Ossmann (Web)
Zeit: Fr., 07.06.2019
Ort: Senatssaal der Universität Wien
Anmeldung bis: 29.05.2019
Bei diesem Symposium präsentiert der Wiener Historiker Stefan Ossmann die vorläufigen Ergebnisse seines mehrjährigen Forschungsprojektes. Ziel war die Erforschung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Eigenwahrnehmung und medial vermittelter Fremddarstellung polyamorös lebender Personen im deutschsprachigen Raum in Bezug auf Liebes- und Lebenshistorie, Zugehörigkeit zur LGBT-Community, sozialer Akzeptanz, und dem Bedürfnis nach rechtlicher sowie kirchlicher Anerkennung.
Programm (als PDF)
13:00-15:30 Uhr: Vorträge, Kommentare und Diskussion

  • Stefan Ossmann (Universität Wien)
  • Christian Klesse (Manchester Metropolitan University)
  • Elisabeth Sheff (ehem. Georgia State University)
  • Ann Tweedy (ehem. Hamline University)

16:00-18:00 Uhr: Kommentare und Diskussion

  • Franz X. Eder (Universität Wien)
  • Fritz Hausjell (Universität Wien)

18:00-19:00 Uhr: Brot und Wein

Klicktipp: Veronika Helfert über die österreichische Frauenwahlrechtsbewegung (Radiointerview)

Große Töchter. Der Feministische Podcast für Österreich von Beatrice Frasl (Web)

Seit Juni 2018 führt Beatrice Frasl für ihren Podcast „Große Töchter“ Interviews mit Akteur/innen und Expert/innen zu feministischen Themen. Im ersten Beitrag sprach sie dabei etwa mit Gabriele Heinisch-Hosek über „Johanna Dohnal und das Feministin-Sein in der Politik“.

Im April 2019 wurde die Historikerin Veronika Helfert zur Geschichte des österreichischen allgemeinen Wahlrechts interviewt. Diese Geschichte ist eine von Ausschluss und Einschluss. So war bisher beispielsweise wenig bekannt, dass Sexarbeiterinnen anfangs davon ausgeschlossen waren. Oder dass die Gesetzeslage in Österreich nach wie vor wesentlich restriktiver ist als in vielen anderen Ländern, da nur Staatsbürger/innen zur Wahl zugelassen sind – und nicht Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.

Welche Kämpfe der Errungenschaft vorausgegangen sind, dass vor 100 Jahen überhaupt das „allgemeine“ Wahlrecht – und damit das Wahlrecht für Frauen – in Österreich eingeführt worden ist, wird in diesem Radiobeitrag besprochen.

  • Link zum Beitrag (1.18 Stunden) (Web)

Veronika Helfert ist Kuratorin der Ausstellung „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“, Autorin der dazugehörigen Publikation und Gründerin von fernetzt, dem jungen Forschungsnetzwerk der Frauen-und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien (Link).

Workshop: Genderdiskurse in Bettelorden, 05.-06.07.2019, Stuttgart-Hohenheim

Cristina Andenna, Univ. Dresden; Matthias Standke, Univ. Paderborn; Petra Steymans-Kurz, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Web)
Ort: 05.-06.07.2019
Zeit: Stuttgart-Hohenheim
Anmeldung bis: 26.06.2019
Die Tagung geht der Frage nach, inwieweit die Bettelorden einen Einfluss auf das mittelalterliche und frühneuzeitliche Verständnis von Geschlecht hatten. Einzelne Studien weisen darauf hin, dass es nicht nur mendikantische Einflüsse, sondern auch eigene Ideen und Entwürfe von Geschlechterrollen gab. Diesen spezifischen Ansätzen will der Workshop folgen und erstmals systematisch die Frage nach den mendikantischen Genderdiskursen stellen.
Das Interesse an und die Diskussion über die sozio-kulturelle Konstruktion der Geschlechter hat in der Mediävistik allein in den letzten 20 Jahren ein weites Forschungsfeld etabliert. Dass in einer Epoche starker Religiosität wie dem Mittelalter sich dabei der Einfluss der Kirche bzw. religiöser Gruppen prägend auf die Genderkonstruktionen auswirkte und diskursgebend war, ist seit langem bekannt. Inwiefern innerhalb dieses Diskursfeldes allerdings Subdiskurse entstanden und wirkten, ist bisher nicht hinterfragt worden. Dem möchte sich der Workshop annehmen und für eine spezifische religiöse Gruppe, den Mendikanten, deren diskursive Wirkmacht analysieren.
Der Workshop soll jüngeren Forscher/innen sowie etablierten Wissenschafter/innen Gelegenheit geben, ihre Projekte zu diskutieren. Neben interdisziplinären Vorträgen geht es vor allem um die Diskussion der Analysen. Diese werden von arrivierten Vertreterinnen einzelner Fachrichtungen bereichert, die bereits grundlegende Beiträge zur Erforschung der Dimensionen mendikantischer Weiblichkeit und Männlichkeit beigetragen haben. Weiterlesen … (Web)

Konferenz: Mittelalterliche Zisterzienserinnenklöster im südwestlichen Ostseeraum. Materielles Gut zwischen Alltag und Spiritualität, 25.-28.09.2019, Prenzlau

Dominikanerkloster Prenzlau (Web)
Zeit: 25.-28.09.2019
Ort: Prenzlau
Anmeldung bis: 10.09.2019
Die interdisziplinäre Erforschung materieller Quellen beleuchtet in vielfältiger Weise die unterschiedlichen Ebenen, auf denen weibliche Ordensgemeinschaften des Mittelalters agierten: Neben den liturgischen Anforderungen, dem Aufbau und der Pflege sozialer Netzwerke sowie der Bewältigung der klösterlichen Ökonomie standen die Organisation des alltäglichen Lebens, die Wahrnehmung und Darstellung kollektiver, individueller und sozialer Identität sowie die Verwirklichung religiöser Überzeugungen.
Programm

  • Mi., 25.09.2019, 16:30 Uhr: Stadt- und Museumsführung mit Superintendent Reinhard Müller-Zetzsche

Do., 26.09.2019

  • 9:00 Uhr: Grußworte und Einführung: Hendrik Sommer (Bürgermeister von Prenzlau); Franz Schopper (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege); Almut Höfert (Carl von Ossietzky-Univ. Oldenburg); Katrin Frey (Kloster Prenzlau)

Grundlagen: Materialität und Zisterzienserinnenforschung

  • 9:30 Uhr: Annette Cremer (Gießen): Wie „liest“ man ein Objekt?
  • 10:15 Uhr: Christina Lutter (Wien): Methodische Zugänge zur materiellen Kultur bei der Erforschung geistlicher Frauengemeinschaften. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Archiving Gender (Event, 10/2019, Cardiff); DL: 09.08.2019

PGR-led research group Assuming Gender: Archiving Gender Symposium 2019 (Web)

Venue: Cardiff University, Cardiff, Wales
Time: 16.10.2019
Proposals by: 09.08.2019

This interdisciplinary symposium aims to facilitate discussions about the connection between gender and archival research among scholars across the humanities. The event welcomes participants who will engage with those two fields in disciplines including, but not restricted to: history; literature; critical and cultural theory; communication and media studies; law; linguistics; film studies.

The archive is first and foremost an institutional space for the work of historians and, increasingly, researchers from disciplines engaging with historical contexts through various methodologies; in this space, records are kept, organised, and consulted, allowing for encounters that may be conditioned by bureaucratic regulations (who has or does not have access to the archive?) or by technological advances. This site has been queried by researchers, who have portrayed the archive as a site bearing witness to, or suppressing the formation of gendered discourses, subjectivities, practices and feelings (Cvetkotvich 2005) through a practice of collection, conservation, and curation.

Such investigations have led to suggestive research, but also to fictionalised portrayals of archives (Keen 2001) as sites staging of intimate and national anxieties. Most recently, in the wake of research led by feminist scholars around … read more (Web).

Note: A CfP to the topic „Archving Gender“ for the journal „Assuming Gender“ (Web) was closed in February 2019. The issue will be published as one of the next issues of the journal.

CfP: Legal Sex, Moral Passion. Legal Discourse, Scientific Fantasies, and Literary Indulgence around 1900 (Event, 12/2019, Tel Aviv); DL: 01.07.2019

Tel Aviv University, Minerva Institute for German history, History school and the Cohn institute for History and Philosophy of Science and Ideas

Time: 15.-16.12.2019
Venue: Tel Aviv
Proposals by: 01.07.2019

  • Keynote lecture: Scott Spector, Universty of Michigan

The rise of the modern discourse of sexuality, from the end of the second half of the 19th century until the mid 1930s, particularly in German speaking countries, has been studied from different perspectives over the last decades. Some of the studies followed Michel Foucault, highlighting an epistemic shift, marked by the invention of a new form of discourse of sexuality. Other readings, „after Foucault“, aim to transgress such periodic and discursive definitions, and go beyond the „marginalization paradigm“: studying not only the ways sexuality deals with othering of gender identities, but also how it functions within and against social boundaries, forms of self and moral norms.

In this workshop we wish to further explore these issues, while emphasizing the processes of „co-production“ of the discourse of sexuality: both a social matter as well as scientific subject, a field of study and observation, and a mode of subjectivity of its time. We intend to examine the close relations between the medical and psychiatric discourse of sexuality in that period, the legal discourse and courtroom sensations, media practices and their obscene nature, and it representations in literature and popular culture. It is through such juxtapositions that we hope to challenge the various dichotomies, such as homosexual/heterosexual, masculine/feminine, normative/pervert, natural/ degenerate, innocent and immoral etc.

Read more and source … (Web)

Vortrag: Hannes Leidinger: Die Wiederentdeckung vergessener Fronten. Geschichtsschreibung und öffentliches Gedenken zum Ersten Weltkrieg in Österreich 2014–2018, 29.05.2019, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe „Geschichte am Mittwoch“, Institut für Geschichte an der Universität Wien (Web)

Ort: Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 30
Zeit: 29.05.2019, 18.30 s.t.–20.00 Uhr

  • Moderation: Martin Haidinger

In den 1990er Jahren galt der Erste Weltkrieg noch als Randthema im „Antiquariats-Eck“ der Historiographie. Auch danach blieb das diesbezügliche Interesse in erster Linie auf einen überschaubaren, allerdings international zunehmend besser vernetzten Kreis von Expert/innen beschränkt. Der „Erinnerungs-Hype“, der mit Christopher Clarks „Sleepwalkers“ begann, veränderte die Gedächtniskulturen vieler Länder nachhaltig. Der Zeitraum von den „Schüssen in Sarajewo“ bis zum „Schwellenjahr 1918“ fand Beachtung in unzähligen wissenschaftlichen Publikationen, Ausstellungen, Medienschwerpunkten und Gedenkveranstaltungen. Österreich lag dabei im internationalen Trend. Im Vortrag gibt es einen Rückblick auf den „Hochbetrieb“ der letzten fünf Jahre.
Zum Vortragenden: Hannes Leidinger; Lehre an den Universitäten Wien, Salzburg, Budapest und Bern. Leiter der Wiener Außenstelle des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung. Mitglied der Militärhistorischen Denkmalkommission des BMLV, Forschungsprojekte und Publikationen v.a. zur Geschichte Mittel- und Osteuropas im 19. und 20. Jhd.
Weitere Vorträge der Reihe mit (u.a.) frauen- und geschlechterhistorischen Zugängen Continue reading