Deutsch-französischer Nachwuchsworkshop; Laila Scheuch (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte); Audrey Dauchy (Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales)
Ort: Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main
Zeit: 08.-09.06.2017
Bewerbungsfrist: 11.03.2017
Die enge Verwobenheit von Arbeit und Familie in der Vormoderne erscheint in der heutigen westlichen Welt der überwiegenden Lohn- und Gehaltsarbeit außerhalb des eigenen Wohnorts von (nahezu ausschließlich) Erwachsenen fremd. Doch gibt es vielfältige Tendenzen, die Arbeit und das ‚Private‘ wieder näher aneinander rücken lassen: Freiberuflichkeit, Arbeits- und Lebenskollektive vor allem jüngerer Selbständiger, Arbeit im Homeoffice etc. Diese Entwicklungen rufen auch ein wieder erstarktes Interesse an den historischen Verflechtungen von Arbeit und Familie in Westeuropa hervor. Fragen nach Arbeit bzw. Wirtschaft(en) stehen aktuell im Fokus der geschichtswissenschaftlichen und rechtshistorischen Forschung: Konferenzen wie „Arbeit und Freizeit in Industriegesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts“ (Wien, Januar 2016) und „Gender, Law and Economy in Early Modern and Modern Europe“ (Rouen, November 2016) belegen die neue Intensität des Interesses. Der Workshop ergänzt diese Ansätze um den Gesichtspunkt der Familie sowie Fragen nach dem Einfluss verschiedener Normen in Verbindung mit kultureller und sozialer Diversität in der Ständegesellschaft. Weiterlesen und Quelle … (Web)