Laura Busse (Humboldt-Universität zu Berlin); Michael Wildt (Institut für Geschichtswissenschaften); Iris Därmann (Institut für Kulturwissenschaft) (Web)
Zeit: 26.-27.10.2017
Ort: Berlin
Eine Umzäunung zeigt Besitzverhältnisse an, sie markiert ein Innen und Außen, reguliert den Zugang sowie den Zugriff auf das sich innen befindliche. Die nationalsozialistischen Lager waren in erster Linie Herrschafts- – und vielmehr noch – Gewalträume und sind als solche in den vergangenen Jahren hinreichend befragt worden. Die Veranstaltung nimmt dies als Ausgangpunkt und will mit den titelgebenden Begriffen als analytische Kategorien, – wenn man so will – ein „Werkzeug“ anbieten, um gegenseitige Anwendbarkeiten bestehender Ergebnisse zu testen, diese in Beziehung zu setzen und möglicherweise Neuvermessungen vorzunehmen.
Ziel der Konferenz soll es sein, unterschiedliche Wechselverhältnisse, Verflechtungen, Nebeneinander und Kopplungen von Körpern und Lager zu identifizieren, interpretieren und diskutieren oder gar neu zu befragen. Die NS-Lager, als geografischer Ort wie auch als physischer Herrschaftsraum begriffen, dienen dabei als historische Projektionsfläche, was damit gleichzeitig eine zeitliche Eingrenzung vornimmt. Körper steht als eine maximal inklusive Kategorie als Stellvertreter für … weiterlesen (Website).