Tagung: Friction. Spannungen, Spaltungen und produktive Störungen aus Geschlechterperspektive, 19.-21.06.2025, Göttingen

19. Arbeitstagung der Kommission für Geschlechterforschung und Queere Anthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) (Web) 

Zeit: 19.-21.06.2025
Ort: Alte Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Programm (Web)

Keynotes:
– Sabine_ Hark (Berlin): Gekommen, um zu bleiben. Über Affinität, Ansteckung und Assoziation sowie Reziprozität, Rechenschaft und Responsabilität
– Aslı Zengin (New Jersey): Violent Intimacies and the Frictional Queer World of the Trans Everyday

Round Tables:
Gleichstellungspolitik im akademischen Feld: Spannungen zwischen Wissenschaft und administrativer Praxis | Attacks on Academic Freedom

Panels:
Spannungsreiche Forschungsbeziehungen | Reibungsvolle Aushandlungen von Geschlecht | Geschlechterwissen: epistemische Reibungen | Conflicting regulations and tensious regimes | Frictions of “Europeanness”: Contested Bodies and the Embodiment of Belonging in the East-West encounters | Re-/Productive Frictions: Umkämpfte Politiken der Reproduktion | Follow the friction(s)? Reibungen historisch-kulturanthropologisch betrachtet | Temporal Frictions and Nostalgic Intimacies | Bewegungsstreit | Gesellschaftliche Verwerfungen entlang von Geschlecht und Sexualität

Quelle: HSozKult

Tagung: Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg, 14.-15.06.2025, Göttingen

77. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission (Web)

Zeit: 14.-15.06.2025
Ort: Göttingen

Die diesjährige Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jhd. bis zum Zweiten Weltkrieg.

Vorträge zum Schwerpunkt (PDF)

  • Katja Wezel (Göttingen) und Ineta Lipša (Riga): Einführung: 100 Jahre Frauen als organisierte politische Akteure in den baltischen Staaten 1925-2025
  • Sirje Kivimäe (Tallinn): Nationale Bewegung und Frauenemanzipation in Estland
  • Anja Wilhelmi (Lüneburg): Deutschbaltinnen auf dem Weg zur politischen Partizipation. Das Beispiel der Baltischen Frauenzeitschrift
  • Katja Wezel (Göttingen): Von der Tabakfabrik Popow, über die Gummifabrik Provodnik, zur Ersten Rigaer Konservenfabrik. Unternehmerinnen und Arbeiterinnen in Riga, 1867-1914
  • Virginija Jurėnienė (Vilnius): The Lithuanian Women’s Movement and Political Rights
  • Aiga Bērziņa-Kite (Riga): Women’s Involvement in the Fight for Latvian Freedom during the War of Independence
  • Ineta Lipša (Riga): Female Political Activism in Lat-via in the late 1920s-early 1930s. The Failure to Unite Women of Different Ethnicities in the Latvian Council of Women’s Organizations
  • Janet Laidla (Tartu): Home Economics and Academia in Estonia before World War II
  • Zane Rozīte (Riga): Female Students as a Challenge to Masculinity: The Case of Technical Faculties at the University of Latvia, 1919-1940
  • Sigita Černevičiute (Helsinki): Violence against Women in Interwar Lithuania: Legal and Social Contexts of Femicide (1918-1940)

Quelle: HSozKult

Vortrag: Andreas Heinz: Das kolonialisierte Gehirn – Zum Verständnis psychischer Krankheit im historischen Wandel, 02.06.2025, Wien

Neuburger Lectures; Vortragsreihe des Institutes für Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin der Medizinischen Univ. Wien und des Josephinums (Web)

Zeit: Mo., 02.06.2025, 18:00 Uhr
Ort: Josephinum – Historischer Hörsaal, Währinger Str. 25, 1090 Wien

Gibt es Zusammenhänge zwischen Vorstellungen über das Gehirn und den Kolonialismus? Konzepte psychischer Krankheit und Gesundheit stehen immer im jeweiligen historischen Kontext. Für das Verständnis psychischer Erkrankungen bedeutet dies, dass die um 1900 entwickelten Theorien auch koloniale, geschlechts- und altersbezogene Hierarchien auf das Gehirn und seine Funktionen projizierten. Psychische Erkrankungen wurden dementsprechend als evolutionärer Abbau, Degeneration oder Regression auf eine vermeintlich primitive Stufe verstanden, die angeblich bei den Bewohnern der Kolonien, aber auch bei Kindern und in manchen Theorien auch bei Frauen beobachtbar seien. Gegen diese Abwertung vermeintlich primitiver Verhaltensweisen erhebt sich eine Reihe kritischer Einwände, die von der Romantisierung bis zum strukturellen Vergleich unterschiedlicher Lebensweisen reichen, und die selbst wieder von den sozialen Bewegungen ihrer Zeit beeinflusst sind. Auseinandersetzungen um hierarchische Modelle psychischer Funktionsfähigkeiten und ihrer Verortung im Gehirn prägen bis heute das Verständnis psychischer Erkrankungen.

Andreas Heinz ist Senior Professor an der Univ. Tübingen. Er studierte Medizin, Anthropologie und Philosophie an der Ruhr-Univ. Bochum, Freien Univ. Berlin und der Howard Univ., Washington, D.C. 2002 bis 2025 war er Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Campus Mitte. 2018 bis 2022 war er Sprecher des Sonderforschungsbereiches TR 265 sowie 2023 bis 2025 des Deutschen Zentrums für psychische Gesundheit. Seine Forschungsschwerpunkte sind Lernmechanismen bei Psychosen und Suchterkrankungen sowie Fragen der interkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie.

Die Neuburger Lectures sind eine Vortragsreihe des Institutes für Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin der Medizinischen Univ. Wien und des Josephinums und dem Neurologen, Medizinhistoriker und Gründer des Wiener Institutes für Medizingeschichte, Max Neuburger, gewidmet.

Quelle: wissenschaftsgeschichte@lists.univie.ac.at

CfP: ‚Frauenpolitik‘ im geteilten Deutschland 1975 – das Internationalen Jahr der Frau und seine Folgen (11/2025, Kassel); bis: 15.06.2025

Archiv der deutschen Frauenbewegung Kassel (AddF); Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Univ. Bayreuth und LWL-Institut für Regionalgeschichte (IfR) Münster

Zeit: 13.11.2025
Ort: AddF, Kassel
Einreichfrist: 15.06.2025

Das Internationale Jahr der Frau (IJdF) der UN im Jahr 1975 wird als „Wendepunkt“ in der Geschichte von Frauen weltweit bezeichnet.(1) Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass über dieses Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands bisher vergleichsweise wenig bekannt ist.(2) Bereits zu Beginn der 1970er-Jahre veranlasste die UN nationale Studien, um das IJdF auch empirisch vorbereiten zu können. Damit wurde ein Prozess angestoßen, in dessen Verlauf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern als Problem klar benannt wurde. Ziel der Initiative war es, die weltweite soziale Benachteiligung von Frauen sichtbar zu machen und staatliche Maßnahmen zur Überwindung von Geschlechterungleichheit anzuregen.
In beiden deutschen Staaten traf dieser Auftrag auf ein geteiltes Echo, denn die jeweiligen staatliche Stellen nutzten das IJdF, um ihre Vorstellungen von der ‚richtigen Emanzipation der Frau‘ vor dem Hintergrund der Systemkonkurrenz im Kalten Krieg zu präsentieren. So ließ sich in dieser Frage auf deutschem Boden eine „Lagerspaltung“ (Lea Börgerding) beobachten. Initiativen einer liberal-westlichen Frauenbewegung, die für eine politisch-rechtliche Gleichstellung und für Selbstbestimmung eintraten, trafen auf Initiativen des globalen Südens und des Sowjetblocks, die auf eine Emanzipation setzten, die sich stark mit sozioökonomischen Faktoren verband.
Die staatlichen Stellen der DDR nutzte das Jahr sehr effektiv für ihre eigenen Interessen und nahmen gezielt Einfluss auf die thematische Setzung des Weltkongresses, der in Ost-Berlin stattfand. In der Bundesrepublik wurde das IJdF sowohl von staatlicher Seite – die damals amtierende Bundestagspräsidentin Annemarie Renger übernahm den Vorsitz – als auch von Fraueninitiativen und -verbänden genutzt. Der Deutsche Frauenrat als Dachverband der bundesdeutschen Frauenverbände unterstützte die staatliche Politik, erhob aber zugleich Forderungen nach effektiverer Gleichberechtigung, womit er sich vorsichtig gegen die Frauenpolitik der Regierung stellte. Die autonomen Frauenbewegungen in der BRD hingegen boykottierten das IJdF als Instrumentalisierung von Fraueninteressen. Continue reading

Klicktipp und Buchpräsentation: Unsichtbares sichtbarmachen: Frauen und Politik in der Habsburgermonarchie, 28.05.2025, Wien

Parlament und Demokratie – gestern und heute: Parlamentsdirektor, Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und transcript Verlag (Web)

Zeit: Mi., 28.05.2025, 17:00 Uhr
Ort: Parlament Österreich, Elise Richter | Lokal 2
Anmeldung: bis 26.05.2025 (Web)

Lange Zeit sind Frauen im Bereich des Politischen zu einer Besonderheit gemacht worden. Auch die Geschichtswissenschaften haben ihr politisch-gesellschaftliches Engagement häufig übersehen. Der präsentierte Themenband „Frauen als politisch Handelnde“ von Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz (Hg.) und die Veranstaltung setzen sich zum Ziel, die große Bandbreite politischen Handelns von Frauen in der späten Habsburgermonarchie sichtbar zu machen.

Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz (Hg.): Frauen als politisch Handelnde. Beiträge zur Agency in der Habsburgermonarchie, 1780–1918, Bielefeld 2025 (Web) | Buch im Open Access (PDF)

Programm

  • Eröffnungsworte: Harald Dossi (Parlamentsdirektor)
  • Grußworte: Katrin Keller (Direktorin des Inst. für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes, ÖAW)
  • Karin Schneider (Parlamentsarchiv): Einleitung: Frauen in den Beständen des Parlamentsarchivs
  • Barbara Haider-Wilson & Waltraud Schütz (Inst. für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes, ÖAW): Unsichtbares sichtbar machen. Einführung in das Thema
  • Gabriella Hauch (Inst. für Geschichte, Univ. Wien): Key-Note: „Sie meinen es politisch!“ Zu den Geschlechterverhältnissen in der bürgerlichen Moderne
  • Fragerunde: Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum
  • Moderation: Karin Schneider (Parlamentsarchiv)
  • Empfang

CfP: Feminism in Politics – Politics in Feminism (ZS GENDER); bis: 22.06.2025

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft; Bettina Dennerlein, Katrin Meyer und Helena Rust (Web)

Einreichfrist: 22.06.2025

Im Zentrum des geplanten Heftschwerpunkts steht die „Politizität“ von Feminismen als interventionistische Praxis, insbesondere das Interesse daran, wie feministische Bewegungen dazu beitragen, politische Kräfteverhältnisse und die damit verbundenen Strukturen und Normen zu erkennen und zu verändern. Gefragt sind u. a. Beiträge aus der politischen Philosophie und Theorie, der Feminismusforschung im Globalen Süden und der Feminismusgeschichte. Weiterlesen … (PDF)

English version
The current call focuses on the “politicity” of feminisms as an interventionist practice. The focus is on how feminist movements intervene in political conflicts and contribute to recognizing and changing power relations and the associated structures and norms. We welcome contributions especially from the fields of political philosophy and theory, research on feminisms in the Global South, and the history of feminisms. Read more … (PDF)

Vortrag: Tobias Schenk: Reichshofrat Georg Christian von Knorr und Kaiserin Elisabeth Christine: Mikropolitik, Legal Literacy und Gender am Kaiserhof der 1730er Jahre, 21.05.2025, Wien und virtueller Raum

Institut für Geschichte der Univ. Wien: Reihe Geschichte am Mittwoch und Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit (PDF)

Zeit: Mi., 21.05.2025, 18.30s.t.–20.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, Institut für Geschichte, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 30 – und virtueller Raum

Der Reichshofrat zählte vom 16. Jhd. bis 1806 zu den bedeutendsten Zentralgerichten Europas und hat im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv Akten und Protokolle im Umfang von mehr als einem Regalkilometer hinterlassen. Allerdings mangelt es in der Auseinandersetzung mit diesen Artefakten höfischer Rechtserzeugung nicht nur der Rechts-, sondern auch der Geschichtswissenschaft an einem Praxisbegriff, der formale und informale Strukturen konsequent aufeinander bezieht. Doch solange Justiz- und Hofforschung unverbunden nebeneinander herlaufen und mikropolitische Verflechtungen zwischen dem Gerichtspersonal und seiner Umwelt im Dunkeln liegen, lassen sich Normenkonkurrenzen und die Agency der zeitgenössischen Akteurinnen und Akteure nicht bestimmen.
Warum man den „Hof“ im „Reichshofrat“ ernst nehmen muss, soll am Beispiel von Reichshofrat Georg Christian von Knorr (1691-1762) und Kaiserin Elisabeth Christine (1691-1750) diskutiert werden, die über informale Kontaktsysteme erheblichen Einfluss auf den formalen Entscheidungsprozess des Reichshofrats nahmen. Über das Fallbeispiel hinaus sollen Strukturen sichtbar gemacht werden, deren Analyse einer interdisziplinären Rechtsgeschichte Europas in globalhistorischer Perspektive reizvolle Perspektiven eröffnet.

Online: https://univienna.zoom.us/j/62428996607?pwd=NmZtTnpVV0hPUjNyYURycTFoLzg0QT09

Moderation: Florian Zeilinger

Tobias Schenk studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Münster und absolvierte sodann ein Archivreferendariat im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen und an der Archivschule Marburg. Seit 2009 ist er Continue reading

Klicktipp: Women at Work. Historische Formen der Erwerbsarbeit von Frauen (Portal)

Technisches Museum Wien

Die historischen Formen der Erwerbsarbeit von Frauen waren im Frühsommer 2023 das Thema einer Sonderausstellung im Technische Museum Wien. Anlass war das 150-Jahres-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873, wo der sogenannte „Frauenpavillons“ erstmals die Arbeitswelt von Frauen thematisiert – und damit Geschichte geschrieben hat. Weiterlesen … (Web)

Website „Women at Work“ (Web)

Als Erweiterung der analogen Ausstellung wurde eine neue multimediale Online-Ausstellung gestaltet. Diese bietet rund 1.000 hochauflösende Abbildungen und Volltext-Digitalisate aus dem einzigartigen Bestand des Technischen Museums Wien zur Weltausstellung – sowie weiterführend vielfältige Verlinkungen zu Schriften, Archivalien und Sammlungsobjekten zur Geschichte und zu den Anfängen der österreichischen Frauenbewegungen.

Rubriken: Perspektiven | Heldinnen | Bildung | Arbeit | Depot

Die Website wird gleichermaßen als Online-Ausstellung und als Forschungsplattform verstanden. Hier wird möglich, was beim Museumsbesuch meist unmöglich ist: Die Recherche im Depot (Web)

Tagung: Frauenstimmen? Zur Resonanz weiblicher (Ohn)Macht in vormodernen Metropolen, 15.-16.05.2025, Regensburg und virtueller Raum

DFG-GRK 2337 „Metropolität in der Vormoderne“, Univ. Regensburg: Cherin Nabo, Isabell Hesse und Leda-Sophie Moors (Web)

Zeit: 15.-16.05.2025
Ort: Altes Finanzamt Regensburg – und virtueller Raum

Wie und von wem wird über Frauen und ihre Lebensrealitäten und Rollen berichtet? Begünstigt oder beschneidet Metropolität Handlungsmöglichkeiten von Frauen? Sind diese den Frauen in ihrer Zeit ‘offiziell’ zugeschrieben oder müssen sie darum kämpfen? Wie sieht das z.B. im Vergleich zu anderen Zeiträumen in derselben Stadt, zu anderen Städten, zum ländlichen Raum aus? Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich im Rahmen der Tagung Forscher*innen der Altertumswissenschaften, der Mediävistik, der Kunstgeschichte sowie der Neueren Geschichte. Unter Einbezug dieser Fachbereiche soll die Sichtbarkeit von Frauen im metropolitanen Kontext diskutiert und eine mögliche Ambivalenz in der Frauendarstellung thematisiert werden. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Vorträge werden digital via Zoom übertragen. Die Zugangsdaten erhalten Interessierte nach Email-Anmeldung.

Programm: Weiterlesen und Quelle … (Web)

Sektionen: Antike | Mittelalter | Frühe Neuzeit

CfP: Imperial Experiences In Family Violence: Crimes And Criminology In 19th-20th Centuries (12/2025, Vilnius); by: 15.06.2025

Univ. of Helsinki and Lithuanian Institute of History (Web)

Time: 15.-16.12.2025
Venue: The Martynas Mažvydas National Library of Lithuania, Vilnius
Proposals by: 15.06.2025

This conference aims to examine the historical dimensions of family violence within imperial contexts. By exploring legal practices, social perceptions, and criminological approaches across different empires, the conference seeks to analyze how state policies, legal transformations, and cultural norms shaped responses to violence in the family. Bringing together scholars from diverse disciplines, the event fosters a comparative discussion on the intersection of law, crime, history, and family dynamics in imperial settings. We invite scholars and practitioners to submit original paper proposals. Contributions may address, but are not limited to, the following topics:

  • Legal definitions and regulations of family violence in imperial systems
  • The role of courts, law enforcement, and state institutions in addressing domestic violence
  • The impact of legal reforms on the prosecution and adjudication of family violence
  • Imperial legal frameworks and their relationship with gender, family authority, and social hierarchy
  • Social perceptions and responses to family violence among state authorities, religious institutions, and communities
  • Legal and extralegal punishments for domestic crimes and their evolution over time
  • Judicial and societal treatment of intimate partner homicide, child abuse, and other forms of family violence
  • The influence of class, ethnicity, religion, and geography on legal and social responses to family violence
  • Family violence in colonial and peripheral regions versus imperial centers
  • Women’s and marginalized groups‘ strategies for resisting, reporting, and legally challenging domestic violence Continue reading