Monthly Archives: April 2011

belladonna Bremen. Archiv-Datenbank online

belladonna, Kultur-, Kommunikations- und Bildungszentrum für Frauen e.V. (Web) | Frauenarchiv und Dokumenationszentrum (Web)

Ab heute sind die Bestände des belladonna Frauenarchiv und Dokumentationszentrums in Bremen online recherchierbar! Die Online-Datenbank enthält Treffe u.a. zu den folgenden Themen:

  • Arbeitsmarkt für Frauen
  • neueste Literatur (z.B. Ratgeber im Bereich Existenzgründung)
  • Bücher und Daten zu frauenrelevanten Themen von Vereinbarkeit über Karriere bis hin zu prekärer Beschäftigung, aber auch zu Armut, Alleinerziehenden und Frauen in der Geschichte
  • Frauenbewegungen (auch international) Continue reading

Vortrag: Timo Heimerdinger: Verwickelt, aber tragfähig, 08.04.2011, Wien

Österreichisches Museum für Volkskunde (Web)
Zeit: Freitag, 8. April 2011, 18:15 Uhr
Ort: Österreichisches Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien        
Univ.-Prof. Dr. Timo Heimerdinger (Universität Innsbruck) spricht unter dem Titel „Verwickelt, aber tragfähig“ über volkskundliche Perspektiven auf ein Stück Stoff. Erwachsene, die Kinder im Tuch tragen, gehören heute zum Straßenbild und sind uns mittlerweile ein vertrauter Anblick. Doch während die einen auf diese Form des Babytransports schwören, käme er für die anderen niemals in Frage. Es zeigen sich weit reichende generationen- und milieuspezifische Unterschiede, denn mit dem Populärwerden des Tragetuchs in Mitteleuropa ab ca. 1970 waren nicht nur praktische Fragen verknüpft, sondern auch Debatten um Gesundheit, Erziehung, Rollenbilder und Identität. Im Vortrag wird diesen Auseinandersetzungen historisch, diskursanalytisch und ethnografisch nachgegangen, es zeigen sich dabei beispielhaft Wege und Potenziale einer ideologiekritischen Alltagskulturforschung.

CfP: Gender Studies in the Age of Globalization (event: 06/2011, Bucharest); DL: 30.04.2011

Faculty of Letters (Spiru Haret University) in collaboration with the Department of German Studies (University of Vienna)
and Université Paris-Sorbonne, Paris IV, the Contemporary Science Association (New York), the Center of Research in Gender Studies affiliated to the Institute of Interdisciplinary Studies in Humanities and Social Sciences (New York), the Addleton Academic Publishers (New York) and the COST Project Women Writers in History 
 
Time: June 2-3, 2011
Conference venue: Spiru Haret University, Faculty of Letters, 13 Ion Ghica Street, Bucharest, Romania
Deadline for proposals: April 30, 2011
Please send proposals (and inquiries) to genderstudies.conference@gmail.com

Invited speakers:
Anna Babka (University of Vienna)
Efstratia Oktapoda (Université Paris-Sorbonne, Paris IV)
Ileana Orlich (Arizona State University)
Najib Redouane (California State University, Long Beach)
 
The rise of gender studies at the end of the 1980s and all through the 1990s coincided with the acceleration of the globalization process made possible mainly by the rise of the new democracies and the new permeability of borders in a postcolonial and postcom- munist world, as well as by the unprecedented impact of the revolution in communication and information technology, with the Internet and the world wide web transforming the world into what McLuhan described as „the global village“ (1962). Continue reading

Gender Lecture: Renate Syed: „Nicht Mann, nicht Frau“ – Hijras: Indiens drittes Geschlecht und seine dritte Kultur, 12.04.2011, Innsbruck

16. Innsbrucker Gender Lecture der Interdisziplinären Forschungsplattform Geschlechterforschung der Universität Innsbruck (www.geschlechterforschung.at) und Radio Freirad (105,9 Mhz)

Zeit: Dienstag, 12. April 2011, ab 19 Uhr
Ort: Hörsaal 3, SOWI, Universität Innsbruck, Universitätsstraße 15 , 6020 Innsbruck
In Indien können seit Sommer 2009 Menschen, die sich weder als Männer noch als Frauen verstehen, in offiziellen Papieren die Kategorie „other(s)“ wählen. Nach der im Jahr 1949 entstandenen Verfassung, die das westliche „Zwei-Geschlechter-Modell“ übernommen hat, kehrt Indien zu seiner Tradition zurück. Mindestens 1,2 Millionen „Drittgeschlechtler“, die sich selbst Hijras nennen und eine eigene Kultur entwickelt haben, leben heute in Indien. Die Hijra-Gemeinschaft ist kein offener „Freiraum“ für Individualisten, sondern ein Jahrtausende alter kultureller „dritter Raum“ für „Andere“ mit strikten Riten und Regeln und somit Heimat und Ghetto zugleich, denn sie werden geduldet aber auch gefürchtet und verachtet. Continue reading

Vortrag: Christina Rabl: Vielfältig objektiv? Erkenntnis- und bildungstheoretische Überlegungen im Anschluss an Donna Haraways Konzeption situierten Wissens, 06.04.2011, Wien

Reihe: Forschungswerkstatt „involviert forschen und bilden“. Konzept: Rosemarie Ortner und Marion Thuswald (Akademie der bildenden Künste (Web), Institut für das künstlerische Lehramt, Fachbereich Kunst- und Kulturpädagogik) (Programm als PDF)
Mittwoch, 6. April 2011, 17.00-20.30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse, 1090 Wien
Anmeldung erbeten an: r.ortner@akbild.ac.at
Die feministische Wissenschaftstheoretikerin Donna Haraway verdichtet Ansätze feministischer und postkolonialer Kritik an männlicher, weißer, westlicher (Natur-)Wissenschaft zu einem Entwurf situierten Wissens. Sie stellt dabei die Spaltung von Wissensobjekt und Wissenssubjekt ebenso in Frage, wie die Trennung von epistemologischer und politisch-ethischer Dimension des Wissens. Ihre Neuformulierung von Objektivität und Wissen fordert kritische Positionierungen gegenüber den Begrenzungen und Verzerrungen von hegemonialen Wissensansprüchen. Wenn durch die Situierung von Wissen der Umgang mit Wissen ins Zentrum erkenntnistheoretischer Überlegungen rückt, inwiefern werden dann zugleich bildungsrelevante Fragen berührt? Continue reading

CfP: Zeitschrift „femina politica“ 1/2012: Geschlechterverhältnisse in autoritären Systemen, DL: 30.06.2011

femina politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Heft 1/2012

Einsendeschluss für Proposals: 30. Juni 2011 an schneider.silke@t-online.de und gabriele.wilde@uni-muenster.de

Trotz weltweiter Demokratisierungsprozesse in den vergangenen zwei Jahrzehnten gehören autoritäre politische Systeme auch im 21. Jahrhundert zur politischen Realität. So werden bis heute ein Viertel aller Staaten und ein Drittel der Weltbevölkerung in Form von Monarchien, Präsidialautokratien, Familienautokratien, Militärjuntas autoritär regiert. Hinzu kommen zahlreiche so genannte hybride Staaten, die sich zwar in Transformationsprozessen befinden, aber immer noch zahlreiche Mängel bei der Etablierung stabiler Demokratien aufweisen. Gleichzeitig scheinen autoritäre Tendenzen auch in europäischen Ländern zunehmend von krisenhaften Demokratieerfahrungen zu profitieren. Inwiefern geht die Sehnsucht nach stabilen Gesellschaften und starken Staaten mit einer Re-Traditionalisierung von Geschlechterverhältnissen einher?  Continue reading