Vortrag: Christina Rabl: Vielfältig objektiv? Erkenntnis- und bildungstheoretische Überlegungen im Anschluss an Donna Haraways Konzeption situierten Wissens, 06.04.2011, Wien

Reihe: Forschungswerkstatt „involviert forschen und bilden“. Konzept: Rosemarie Ortner und Marion Thuswald (Akademie der bildenden Künste (Web), Institut für das künstlerische Lehramt, Fachbereich Kunst- und Kulturpädagogik) (Programm als PDF)
Mittwoch, 6. April 2011, 17.00-20.30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse, 1090 Wien
Anmeldung erbeten an: r.ortner@akbild.ac.at
Die feministische Wissenschaftstheoretikerin Donna Haraway verdichtet Ansätze feministischer und postkolonialer Kritik an männlicher, weißer, westlicher (Natur-)Wissenschaft zu einem Entwurf situierten Wissens. Sie stellt dabei die Spaltung von Wissensobjekt und Wissenssubjekt ebenso in Frage, wie die Trennung von epistemologischer und politisch-ethischer Dimension des Wissens. Ihre Neuformulierung von Objektivität und Wissen fordert kritische Positionierungen gegenüber den Begrenzungen und Verzerrungen von hegemonialen Wissensansprüchen. Wenn durch die Situierung von Wissen der Umgang mit Wissen ins Zentrum erkenntnistheoretischer Überlegungen rückt, inwiefern werden dann zugleich bildungsrelevante Fragen berührt?
Mag.a Christine Rabl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.
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Die Forschungswerkstatt „involviert forschen und bilden“ wendet sich an alle, die im Bereich der Bildungs-, Sozial-, Kulturwissenschaften in Projekten und Dissertationen forschen. Sie bietet die Möglichkeit, an den konkreten aktuellen Projekten im Austausch mit anderen zu arbeiten. Dazu geben 45minütige Vorträge Impulse, nach einer kurzen Diskussion werden wir die Inputs in kleineren Gruppen auf die jeweiligen eigenen Projekte beziehen. (Programm als PDF)
Die gewählten Themen der Forschungswerkstatt entstanden im Rahmen des Sparkling Science Projektes „Facing the Differences“ (www.facingthedifferences.at) aus dem Bedürfnis, einige offene Fragen mit Input von außen und gemeinsam mit anderen Forschenden zu diskutieren. Sie wurden dabei so gewählt, dass sie auch für andere Projekte im Bereich Bildungswissenschaft relevant sein können:
Im Spannungsfeld Erkenntnistheorie (was bedeutet es, etwas zu wissen), Forschungsmethoden (wie kommen wir zu Erkenntnissen) und Didaktik (wie gestalten wir Bildungsprozesse) werden in der Forschungswerkstatt Positionen und konkrete Vorschläge vorgestellt und auf die eigene Forschung bezogen diskutiert.

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