Monthly Archives: Mai 2016

Workshop: Working with ‘the biographical archive’: the uses of life-writing from a gender perspective, 13.06.2016, Groningen/NL

Centre for Gender Studies, University of Groningen (Web)
Time: 13 June 2016, 09:45-18:00
Venue: University of Groningen
The aim of this workshop is to discuss how gender historians can utilize and work with the biographical archive, specifically looking at the wide variety of (personal) sources or life-writing within personal archives, and how these can be used in (historical) biographical research.
Most often biographical research is based on personal archives in which those sources that shed light on subject and identity formation are central. Indeed, sources function not just sites of knowledge retrieval but also sites of identity formation and performance. In this workshop we will focus on these life-writing sources within and outside personal archives (summarized as the biographical archive) and their role in the biographical narrative. The concept of ‘the biographical archive’ used in this workshop refers to the great variety of life-writing sources that are of crucial importance for biographical research as they give evidence of how a person or an individual presents him or herself, and how this person or individual is perceived by others. Read more and program … (PDF).

Vortrag: Birgit Sauer: Affektive Gouvernementalität. Politik und Geschlecht im Neoliberalismus, 14.06.2016, Wien

RV_Folder_SoSe_2016_web-1Letzter Vortrag im Rahmen der 16. Ringvorlesung des Referat Gender Forschung: „Eine emotionale Geschichte: Geschlecht im Zentrum der Politik der Affekte II“, Konzeption und Organisation: Maria Mesner, Sushila Mesquita und Maria Katharina Wiedlack
Zeit: Di., 14.06.2016, 18.30-20.00 Uhr
Ort: HS B, UniCampus, Hof 2, 1090 Wien
In dieser zweisemestrigen Ringvorlesung wird den emotionalen und affektiven Aspekten historischer (gesellschafts-)politischer Ereignisse und Bewegungen aus der Perspektive der Gender Studies nachgegangen. Die Erforschung der Emotionen vergangener Ereignisse und Epochen hat eine lange Tradition. Lucien Febvre forderte schon 1941, das „Gefühlsleben früherer Epochen“ ins Zentrum historischer Forschung zu setzen.
Auch die feministische Forschung setzt sich seit jeher mit den geschlechterspezifischen gesellschaftlichen Konstruktionen und Vorstellungen von Emotionen und deren Auswirkungen auseinander. Spätestens seit der Jahrtausendwende zählen Emotionen und Affekte in zahlreichen Disziplinen, von den Lebenswissenschaften bis zur Philosophie, wohl zu den am meisten beforschten Feldern. Auch die Gender Studies beteiligen sich … weiterlesen und ganzes Programm der Ringvorlesung im Sommersemester 2016 (als PDF)

Vortrag: Elisabeth Malleier: „Evolution statt Revolution“. Stadtteilarbeit nach internationalem Vorbild in Wien um 1900, 06.06.2016, Wien

11998955_802862646515186_7789728545150131631_nVortrag im Rahmen der Ausstellung: „HILFE! Armut in der Vorstadt. Ottakringer Notstandssiedlung & Wiener Settlement“; Kreisky-Archiv: Maria Mesner, Heidi Niederkofler und Elke Rajal (Web)

Zeit: Mo., 6. Juni 2016, 18:00 Uhr
Ort: Bezirksmuseum Ottakring
Die Ideen der internationalen Social Settlement-Bewegung, die mit der Gründung der heute noch bestehenden Toynbee-Hall im Londoner Armenviertel East End im Jahr 1884 ihren Anfang nahm, fiel um 1900 auch in Wien auf fruchtbaren Boden. In zwei der ärmsten und zugleich bevölkerungsreichsten Stadtteile kam es zur Gründung derartiger Nachbarschaftszentren, in der Brigittenau und in Ottakring. Diese Zentren waren schon damals nicht nur lokal verankert sondern auch international vernetzt.
Elisabeth Malleier, Historikerin, zu ihren Publikationen gehören u.a.: Das „Ottakringer Settlement“. Zur Geschichte eines internationalen Sozialprojekts. 2005; „Kinderschutz“ und „Kinderrettung“. Die Gründung von freiwilligen Vereinen zum Schutz misshandelter Kinder im 19. und frühen 20. Jahrhundert. 2014; Rabenmutterland. 2016.
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung
Kuratorinnenführungen

  • Zeit: Do., 16. Juni 2016, ab 19:00 Uhr; Do., 15. September 2016, ab 19:00 Uhr; Ort: Bezirksmuseum Ottakring (Weitere Infos)

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fernetzt. Weblog für Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte – Neue Beiträge online!

typewriter-300x196fernetzt. Verein zur Förderung junger Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte(Web)

Mit fernetzt – der Blog wurde im November 2015 eine interdisziplinäre Plattform für die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und der Vernetzung junger Forscher*innen im Bereich der Frauen- und Geschlechtergeschichte online geschalten. Der Anspruch des Blogs ist es, Impulse für Diskussionen zu setzen und die Sichtbarkeit junger Forschung zu erhöhen.

Die Autor*innen berichten zu unterschiedlichen Themen, aus der Forschungswerkstatt und dem Forschungsalltag, diskutieren Quellen, schildern Eindrücke von Konferenzen oder setzen sich kritisch mit aktuellen gesellschaftlichen oder (geschichts-) wissenschaftlichen Theorien, Debatten und Ereignissen auseinander.

Bisher wurden die Posts veröffentlicht:

  • Eurovision Cold War. Geopolitics and Queerness at the Eurovision Song Contest in 2007; von Michaela Maria Hintermayr
  • „So wie ihr euch draußen im Felde hervorgetan, so sollt ihr auch jetzt eueren Mann stellen”; von Thomas Rohringer
  • Reden und Schweigen – Deutsche Frauenbewegungen und Homosexualität um 1900; von Elisa Heinrich

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CfP: Gender and history: New research perspectives (Event: VII Congress of the Italian Society of Women Historians, 02/2017); DL: 12.06.2016

848x400-4_club_femminileSocietà Italiana delle Storiche / Italian Society of Women Historians (SIS) (Web)

Venue: Pisa
Time: February 2-4, 2017
Proposals by: June 12, 2016

Drawing on previous experiences, the SIS intends to shape the Congress as an opportunity for exchange and debate on research topics and on interpretative categories relevant to women’s and gender history.

The SIS is therefore delighted to invite Italian and foreign scholars to submit proposals of panels within a very wide chronological range (from antiquity to the modern era) and on the most varied geo-political and cultural contexts. The Congress will welcome all research questions and topics, on the only condition that they are analyzed through the lens of gender history. The SIS is confident that the Congress will be able to provide a significant and broad outline of the new developments of historiography in this field.

Proposals of panels focusing on men’s and women’s cultural models and social behaviors, with a specific attention devoted to the issue of the historical construction of sexual identities, will be particularly appreciated. In this framework, the scientific committee will welcome proposals providing new insights on those historical declinations of sexual identities that are not amenable to the binary construction of gender (notably highlighted by LGBTQ studies), … read more (PDF).

Vortrag: Brigitte Halbmayr, Margarethe Ruff und Sabine Schweitzer: Sklavinnen der „Herrenmenschen“, 07.06.2016, Steyr

Ankunft_im_Durchgangslager_webVortrag im Rahmen der Ausstellung Zwangsarbeit im Nationalsozialismus im Museum Arbeitswelt (Web)
Zeit: Dienstag, 7. Juni 2016, 19.00 Uhr
Laufzeit der Ausstellung: 12. Mai bis 18. Dezember 2016
Ort: Steyr
Gesamtes Rahmenprogramm als PDF
Zum Vortrag: Unter den aus fast ganz Europa ins NS-Reich verschleppten Menschen befanden sich sehr viele Frauen. Vergessen werden die schwierigen Bedingungen unter denen sie – oft schwanger, teils mit kleinen Kindern – leben mussten.
Zur Ausstellung: Etwa 20.000.000 Menschen aus ganz Europa mussten während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit im Deutschen Reich oder in den besetzten Gebieten leisten. Überall wurden Frauen, Männer und Kinder eingesetzt – in Rüstungsbetrieben wie der Steyr-Daimler-Puch AG ebenso wie auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Handwerk oder in Privathaushalten. Jede/r ist ihnen begegnet – ob als Wehrmachtsoldat in den besetzten Gebieten oder als Bäuerin im Ennstal.
Die Wander-Ausstellung erzählt die Geschichte dieser systematischen Ausbeutung während des NS und ihrer Folgen nach 1945. Mit historischen Exponaten und zeitgenössischen Fotografien beleuchtet sie das rassistisch definierte Verhältnis zwischen der „Volksgemeinschaft“ und den Zwangsarbeiter/innen – mit allen Handlungsspielräumen, die sich den Menschen boten. Zahlreiche Dokumente und Fotografien werden für die Ausstellung in Österreich erstmals öffentlich gezeigt. Weiterlesen … (Website)

Buchpräsentation: Nicholas Stargardt: Wofür kämpften die Deutschen? Zur Mentalitätsgeschichte des 2. Weltkrieges, 02.06.2016, Wien

5155RwC3IEL._SX324_BO1,204,203,200_Forschungsschwerpunkt „Diktaturen, Gewalt, Genozide“ der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien
Zeit: Do, 2. Juni 2016, 18:00 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien, Altes AKH, Spitalgasse 2-4, Hof 1

  • Moderation: Sybille Steinbacher

Nicholas Stargardt erzählt in seinem neuen Buch aus erfahrungsgeschichtlicher Perspektive, wie die Deutschen den 2. Weltkrieg erlebten, unter ihnen Soldaten, Lehrer, Hausfrauen, Krankenschwestern, Journalisten und viele andere. Gestützt auf Tagebücher und Briefe beantwortet der Autor Fragen, die bislang nicht gestellt wurden: Wofür glaubten die Menschen zu kämpfen? Wie gelang es ihnen, trotz Niederlagen und zerbombter Städte weiterzukämpfen? Und wie konnten sie angesichts ihrer wachsenden Gewissheit, an einem Völkermord teilzuhaben, weiter an die nationale Sache glauben? Nicholas Stargardt eruiert, was die Deutschen bewegte und bis zum Ende an das NS-Terrorregime band.
Nicholas Stargardt ist Professor für Neuere Europäische Geschichte an der Univ. Oxford und Fellow am Magdalen College. Er hat zahlreiche Publikationen zur deutschen Geschichte im 20. Jhd. verfasst, insbesondere zur Gesellschaftsgeschichte des NS.

Ausstellungseröffnung: „HILFE! Armut in der Vorstadt. Ottakringer Notstandssiedlung & Wiener Settlement“, 02.06.2016, Wien

11998955_802862646515186_7789728545150131631_nKreisky-Archiv: Maria Mesner, Heidi Niederkofler und Elke Rajal in Kooperation mit der Sammlung Frauennachlässe (Web) und dem Bezirksmuseum Ottakring

Zeit: 2. Juni bis 25. September 2016
Ort: Bezirksmuseum Ottakring
Website der Ausstellung
Im Laufe des 19. Jhds. veränderte sich Wien rapide. Mit der Industrialisierung wuchs die Stadt, insbesondere an ihren Rändern. Anfang des 20. Jhds. war Ottakring der bevölkerungsreichste Bezirk.
Armut und Wohnungsnot einerseits und Angst vor „moralischem Verfall“ andererseits waren die Folge. Als Antwort darauf entstanden private, später staatliche Wohlfahrt sowie verschiedene Initiativen zur Schaffung von Wohnraum.
Dokumentiert werden zwei dieser Interventionsversuche in die Vorstadt: der 1901 gegründete Sozialverein „Wiener Settlement“ und eine 1911 errichtete Barackensiedlung an der Gablenzgasse.
Die Ausstellung ist das Ergebnis des „Sparkling Science“-Projekt „Melting Pot!? Sozialräumliche Umstrukturierungs-Prozesse in Ottakring“ (Web), das vom Kreisky-Archiv in Kooperation mit dem GRG Maroltingergasse durchgeführt wurde.
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung
Vortrag: Heidi Niederkofler und Elke Rajal: Von Armut, Anstand und Almosen. Ottakringer Notstandssiedlung und Wiener Settlement

  • Zeit: – heute – Do., 19. Mai 2016, 18:00 Uhr, Ort: Volkshochschule Ottakring (Weitere Infos)

Eröffnung der Ausstellung

  • Zeit: Do., 2. Juni 2016, ab 18:30 Uhr; Ort: Bezirksmuseum Ottakring (Weitere Infos)

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CfP: Alter Wein in neuen Schläuchen? Vom Antifeminismus zum Anti-Genderismus (Publikation: ZS Ariadne); DL: 27.06.2016

Ariadne Cover 66 via WebsiteAriadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte; Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung (Web)

Einreichfrist: 27. Juni 2016, CfP als PDF

Es geht ein Gespenst um in Europa – das Gespenst des sogenannten Anti-Genderismus. In Zeitungsartikeln, Internetforen und Blogs postulieren seine Vertreter/innen die Unwissenschaftlichkeit der Genderforschung, bezeichnen Gleichstellungsgesetze, Quotenregelung und Gender-Mainstreaming als ‚Gender-Ideologie‘, die zur Staatsräson aufgestiegen sei.[1] Der Ausgangspunkt dieses Anti-Genderismus kann in die Mitte der 1990er Jahre gelegt werden, als im Zuge der Welt Frauenkonferenz in Peking (1995) der Begriff „Gender“ erstmals in internationale Beschlüsse aufgenommen wurde und prompt massive Proteste auslöste. Die Angst vor der Zerstörung der ’natürlichen Heterosexualität‘, die Abschaffung der Geschlechter und damit die Auflösung des bürgerlichen Familienmodells als Basis des Staates werden von den Anti-Genderist/innen befürchtet.[2]

Angriffe von Antifeminist/innen gegen die Gleichstellungsbestrebungen von Frauen sind dabei so alt wie die Frauenbewegung selbst. Herrad Schenk unterscheidet zwischen Frauenfeindlichkeit und Antifeminismus: „Frauenfeindlichkeit hat es lang vor dem Auftreten einer Frauenbewegung immer wieder gegeben; sie bildet einen festen Bestandteil abendländischer Kultur. Unter ‚Antifeminismus‘ soll hier nur Frauenfeindlichkeit verstanden werden, die direkt als Reaktion auf die Frauenbewegung als Widerstand gegen deren tatsächliche oder vermeintliche Ziele anzusehen ist.“[3]

Ein Höhepunkt der Angriffe ist um 1900 zu konstatieren, als im Mai 1903 der österreichische Philosoph Otto Weininger „Geschlecht und Charakter“ veröffentlichte, eine Schrift, in dem antifeministische und antisemitische Argumentationen genutzt wurden, um Continue reading

CfP: Gender und Design. Zum vergeschlechtlichten Umgang mit dem gestalteten Alltag (Publikation: ZS GENDER); DL: 06.06.2016

CfP_Gender_und_Design-1GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (Web)

Einreichfrist: Mo, 6. Juni 2016; CfP als PDF

Während Auseinandersetzungen aus einer Genderperspektive in den meisten Wissenschaftsbereichen seit Jahrzehnten präsent sind und sich ständig weiterentwickeln, halten diese im Design erst seit Kurzem Einzug. Auch sind der Beruf der Designerin/des Designers sowie die Designlehre an den Hochschulen immer noch stark geschlechtlich segregiert.

Dabei ist es an der Zeit, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht auch im Kontext Design in ihren historischen, sozio-kulturellen, ökonomischen, ökologischen und technischen Dimensionen zu berücksichtigen und auch die Geschlechtergerechtigkeit als selbstverständlichen Bestandteil in den Entwurfsprozess und die Lehre einzubeziehen. Designstudierende, -forschende sowie Designprofessionelle, -studios und Unternehmen könnten so die theoretischen, konzeptionellen, empirischen, entwurfsbezogenen und praktischen Implikationen einer Genderperspektive erkennen und diese (stärker) in ihre theoretischen und praktischen Arbeiten einbringen. Weiterlesen und Quelle … (Web)