Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien (PDF)
Zeit: Mi., 06.11.2019, 18:30-20:30
Ort: FB Zeitgeschichte, Spitalg. 2-4, Hof 1.12, 1090 Wien
This book investigates the political context and intentions behind the trialling of Japanese war criminals in the wake of World War Two. After the Second World War in Asia, the victorious Allies placed around 5,700 Japanese on trial for war crimes.
Ostensibly crafted to bring perpetrators to justice, the trials intersected in complex ways with the great issues of the day. They were meant to finish off the business of World War Two and to consolidate United States hegemony over Japan in the Pacific, but they lost impetus as Japan morphed into an ally of the West in the Cold War.
Embattled colonial powers used the trials to bolster their authority against nationalist revolutionaries, but they found the principles of international humanitarian law were sharply at odds with the inequalities embodied in colonialism.
Within nationalist movements, local enmities often overshadowed the reckoning with Japan. And hovering over the trials was the critical question: just what was justice for the Japanese in a world where all sides had committed atrocities?
Programm (PDF)
Monthly Archives: Oktober 2019
Ausstellungseröffnung: Nicht mehr verschüttet. Jüdisch-österreichische Geschichte in der Wiener Malzgasse, 07.11.2019, Wien
Haus der Geschichte Österreich (hdgö) (Web)
Zeit: 07.11.2019, 18.00 Uhr
Ort: Haus der Geschichte Österreich
Anfang 2018 entdeckte der Schulverein Machsike Hadass an seinem Standort in der Malzgasse 16 bislang unbekannte Kellerräume, die vollständig mit Abbruchmaterial gefüllt waren.
Der Aushub brachte erstaunliche Fundstücke zu Tage, die Zeugnisse der wechselvollen Geschichte des Hauses sind. Seit den 1870er Jahren befand sich hier eine Talmud-Thora-Schule, später eine Synagoge und das weltweit erste jüdische Museum.
Synagoge und Schule wurden im Zuge des Novemberpogroms der Nationalsozialisten 1938 verwüstet und in Brand gesteckt. Das Museum war schon zuvor geschlossen worden. Nicht zuletzt durch seine Nutzung als „Sammellager“ für die Deportation der österreichischen Jüdinnen und Juden 1941/42 ist die Malzgasse 16 eine Adresse von österreichweiter Bedeutung.
Das hdgö präsentiert die einzigartigen Funde jüdisch-österreichischer Geschichte erstmals öffentlich.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Schulverein Machsike Hadass. Sie entstand mit freundlicher Unterstützung des Zukunftsfonds der Republik Österreich, des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des NS, der Stadt Wien, des Bundesdenkmalamts und des Instituts für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien.
Programm
- Begrüßung: Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich und Jürgen Meindl, Sektionschef Bundeskanzleramt, Sektion II: Kunst und Kultur
- Grußwort: Brigitte Bierlein, Bundeskanzlerin der Republik Österreich
Vortrag: Julia Heinemann: Kriegskörper? Soziale Kategorisierungen, Zugehörigkeiten und Praktiken invalider Soldaten im Raum Wien (ca. 1680-1800), 30.10.2019, Wien
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien
Zeit: Mi., 30.10.2019, 9:00-10:00 Uhr
Ort: WISO Seminarraum, Universität Wien, Universitätsring 1, Stiege 6, Obergeschoß
- Kommentar: Juliane Schiel
Kriegsverletzungen sind so alt wie der Krieg selbst. Noch zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges trugen die Kriegsmänner in der Regel das Risiko für dauerhafte Verletzung selbst. Seit dem Ende des 17. Jhds. und vermehrt im 18. Jhd. entstanden erste Ansätze einer Invalidenversorgung, die unter anderem mit der Entstehung stehender Heere und dem Fokus auf die „Verwertbarkeit“ von Soldaten zusammenhingen.
Invalide Soldaten lassen sich in diesem Zusammenhang als soziale Gruppe und Kategorie von Personen erkennen, denen der Krieg dauerhaft im Leib steckte und deren Dienst „vergolten“ werden sollte. Anhand invalider Soldaten lässt sich so zeigen, wie Grenzen und Abstufungen zwischen arbeitsfähigen und nicht-arbeitsfähigen Menschen gezogen wurden.
Der Werkstattbericht zu einem neuen Forschungsprojekt thematisiert mögliche Quellen und methodische Ansätze, erste Erkenntnisse und offene Fragen zu einer Sozialgeschichte invalider Soldaten und zur Kategorisierung von Kriegskörpern.
Quelle: Wiso-Informationen
Klicktipp: spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 1817-2017plus (Website)
spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 1817-2017plus (Web)
Die virtuelle Plattform spiel|mach|t|raum entstand 2017 anlässlich von 200 Jahre mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie ist eine Wissensplattform, in der Spotlights auf die Frauen*geschichte dieses Hauses geworfen werden.
Dabei werden zu verschiedenen Themen kurze historsiche Abrisse gegeben, Personen vorgestellt und historische Quellen verfügbar gemacht.
Themen sind beispielsweise: Frauen* an der mdw 1938-1945 | Frauen* in der Musikpädagogik | Genie und Diva | Frauenorchester seit Ende des 19. Jhds. | Reiche Bürgertöchter als Musikerinnen | etc. (Link)
Die Inhalte der Website sind auf einer Ausstellung aus dem Jahr 2011 aufgebaut, an der elf Kolleginnen und zwei Kollegen der mdw sowie eine externe Tanzwissenschafterin beteiligt waren. Die Beiträge der Austellung wurden für das Internet aufbereitet, und werden seither um neue Themen erweitert.
spiel|mach|t|raum ist ein Project in Progress. Es möchte dazu anregen, dass an der mdw noch (viel) mehr Gender Wissen in Musik*Theater*Film ans Tageslicht geholt wird.
Die Plattform spiel|mach|t|raum ist ein Kooperationsprojekt der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität mit der Gender Professur am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies sowie dem Archiv der mdw.
Filmvorführung und Diskussion: Kate Nash: Underestimate the Girl, 22.10.2019, Wien
Stadtkino und Sorority – Plattform zur branchenübergreifenden, feministischen Vernetzung und beruflichen Förderung von Frauen in Österreich (Web)
Zeit: 22.10.2019, 19:30 Uhr
Ort: Stadtkino im Künstlerhaus, Akademiestr. 13, 1010 Wien
Live-Talk nach dem Film: mit österreichischen Musikerinnen und einer Vertreterin des Österreichischen Musikfonds.
Die letzten Jahre war es still um Kate Nash. Ihr selbst finanziertes Studio-Album aus dem Jahr 2013 konnte nicht an ihren bisherigen kommerziellen Erfolg anknüpfen. Der Versuch, außerhalb der großen Labels zu überleben, scheiterte. Trotzdem kämpft die Aktivistin und Musikerin, um aus der männlich dominierten Musikbranche auszubrechen.
Sie wagt einen Neustart in LA, passt sich auf Geheiß ihres Managers an, verbiegt sich. Doch der Erfolg bleibt aus und sie lernt, dass sie kaum jemandem trauen kann. Im Moment des Scheiterns beschließt sie: „Fuck it; Ich mache meine eigenen Songs“ und das Blatt wendet sich.
Das persönliche Porträt aus Videotagebüchern und Proberaumaufnahmen begleitet Kate Nash über mehrere Jahre. Ihr kreativer Kampfgeist lässt sich nicht brechen und Kate definiert neu, was es bedeutet, eine unabhängige Musikerin zu sein.
Eintritt: 9 Euro/8 Euro für Sorority-Members
Kate Nash: Underestimate the Girl, Amy Goldstein, USA 2018, 89 Minuten
CfP: From the Grassroots to the Statehouse: Women’s Activism and Political Power (Event, 03/2020, New York); by: 09.12.2019
22nd Annual Women’s History Conference at Sarah Lawrence College (Web)
Time: 27.-28.03.2020
Venue: Sarah Lawrence College, Bronxville, New York
Proposals by: 09.12.2019
When Liberian Nobel Peace Prize winner and anti-war activist Leymah Gbowee was asked „What one thing could be done to improve the status of women and girls around the world?“ Her answer was „More women in politics.“ Gbowee’s response suggests that politically active women will ask the right questions and support the best policies to help women and girls achieve their full potential.
In anticipation of another U.S. Presidential election in 2020, this conference asks: How much of a difference does it make to have women in positions of power and focuses on the question, what is the potential power of women’s leadership now and in the past? From leadership in activist organizations to running in local elections to ultimately attempting to become leaders of nations- have women done what Gbowee fervently believed is possible? When women get into positions of political power, how much do they confront, change, and shake up the status quo?
Or, do we find conversely that women are forced to modify more radical positions in order to serve a broader constituency? Does the phenomenon of forced compromise and de-radicalization occur only in electoral politics or can it be found in other places where women are in positions of power? Continue reading
Vernetzungstreffen Frauenordensforschung, 29.11.2019, Wien
Forschungsprojekt „Die Geschichte der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf und ihrer Schulen und Spitäler – Erforschung und Vermittlung“ (Web)
Zeit: 29.11.2019, 9.30 bis 16.00 Uhr
Ort: Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern, Gumpendorferstr. 108, 1060 Wien
Frauenorden – sowohl kontemplative wie solche mit tätigem Apostolat – sind nicht nur für die Kirche, sondern auch gesellschaftlich wichtig. In der wissenschaftlichen Forschung haben sie über lange Zeit aber wenig Beachtung gefunden.
Demgemäß sind noch viele Fragen offen: Welche Quellen geben Auskunft über Frauenordensleben? Wie haben Frauenkongregationen zur Entwicklung des Sozialstaats beigetragen? Welchen Weg haben geistliche Frauengemeinschaften in der katholischen Kirche hinter – und vor – sich?
Die Veranstalter/innen wollen sich über diese und weitere Fragen austauschen. Darum laden sie Ordensfrauen, die an Geschichte und Forschung über Frauenorden interessiert sind und/oder die Archive ihrer Gemeinschaften betreuen, Forscher/innen aus Geschichte, Kunstgeschichte, Theologie oder Soziologie sowie alle Interessierten von Frauenordensforschung zu einem Vernetzungstreffen ein.
Die Veranstaltung wird sich auf den Zeitraum 18. bis 21. Jhd. konzentrieren, weil es hier besonders viele offene Fragen gibt.
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Symposium: Bewegte Landbilder. Zur Erschließung der Filmsammlung „Niederösterreich privat“, 30.-31.10.2019, St. Pölten
Institut für die Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten (Web)
Zeit: 30.–31.10.2019
Ort: Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich, St. Pölten, Kulturbezirk 5
Nach dem äußerst erfolgreichen Aufruf zur Einbringung von Schmalfilmen, den das Land Niederösterreich gemeinsam mit dem Filmarchiv Austria 2013 initiierte, ist „Niederösterreich privat“ als eine der derzeit weltweit größten Amateurfilmsammlungen entstanden.
Im vergangenen Jahr hat ein Team des niederösterreichischen Forschungsnetzwerks Interdisziplinäre Regionalstudien (first) im Auftrag der Abteilung Kunst und Kultur damit begonnen, diese wertvolle Sammlung systematisch zu erschließen.
Im Rahmen des Symposiums werden erste Ergebnisse dieses Projekts präsentiert und mit internationalen Expert/innen diskutiert.
Programm (Web)
Die Veranstaltung wird organisiert von first in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte des ländlichen Raumes, dem Filmarchiv Austria und dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich.
Vortrag: Mischa Suter: Geld zwischen Gewalt und Fragilität: Zirkulationskonflikte und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1870–1923, 12.11.2019, Wien
Vortrag im Rahmen des WISO Abendkolloquiums Wien
Zeit: Di., 12.11.2019, 18:00-19:30 Uhr
Ort: Universität Wien, Seminarraum WISO 1, Universitätsring 1, Stiege 6, 2. Stock, Obergeschoß
Der Beitrag ist ein Werkstattbericht über ein Buchprojekt, in dem mittels verknüpfter Fallstudien eine „people’shistoryofmoney“ zwischen 1871 und 1923 erzählt wird.
Die Fragestellung der Arbeit gilt Momenten, in denen Geld – gemeinhin ein transparentes Medium der Moderne und ein „quantitatives“ Problem – zu einem qualitativen Problem wurde und zu einem ereignishaften Medium der Übersetzung geriet. Dabei traten Massstabskonflikte auf, in denen Geld ebenso politisch umkämpft wie epistemisch unsicher war.
Solche Massstabskonflikte bilden die Mosaiksteine von Mischa Suters Geschichte von Geld als Übersetzungsmedium im Imperialismus. Dazu zählen Diskurse über Wucher nach der Gründerkrise, die deutsche Rupie im kolonialen Tansania und Marktproteste in der Weimarer Inflationszeit.
Im Vortrag wird eine Fallstudie herausgegriffen: Der Zusammenhang zwischen Geld, rationalem Handeln und Zivilisation in der Theorie der österreichischen Schule der Nationalökonomie. Der homo oeconomicus, behauptet der Refernt, hatte seine Wurzeln im Habsburgerreich, einem liberalen Imperium des 19. Jhds.
Mischa Suter (Basel), ist im Wintersemester 2019/2020 Gastwissenschafter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.
CfP: The Networks of Non-Elite Women in Early Modern Societies (Edited Collection); by: 31.10.2019
Elizabeth S. Cohen, and Marlee Couling, Department of History York University, Toronto, Canada (Web)
Proposals by: 31.10.2019
At RSA 2019 a successful pair of panels on the networks of non-elite women in early modern societies were presented. The editors are now developing an edited collection on this topic with a broad scope in space (global) and time (ca. 1400-1750).
The editors are interested in the wide variety of networks which non-elite women built and used, especially but not only those with other women. The aim is to elaborate understandings of the lives of working, poor, and marginalized women in early modern societies and to encourage cross-cultural comparisons.
Themes might include: relationships between peers or across social categories, such as mistress and servant; meanings of friendship among plebeian women; the role of gender in female same-sex relationships; emotions, especially empathy and compassion; instrumentality and collaboration; and coping strategies, including the illegal.
Representations drawn from archival sources, visual imagery, and literary texts are welcome.
If you are interested in contributing, please send a title, 150-word abstract, and one-page CV to Marlee Couling at marleej@yorku.ca by October 31st, 2019.
Source: H-Net Notifications