5. F*GG LAB: Geschlecht historisieren. Frauen*- und Geschlechtergeschichte vernetzen: Reihe des Forschungsschwerpunktes F*GG der historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien (Web)
Zeit: Do., 15.01.2026, 18.30 Uhr
Ort: Institut für Geschichte, Seminarraum Geschichte 1 (1. Stock), Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Im Zentrum des Dissertationsprojekts steht die Frage, wie Personen, die an Prozessen wegen sexueller Gewalt gegen Kinder in der Frühen Neuzeit teilgenommen haben – Zeug*innen, Eltern, Ärzte, Hebammen, Juristen und auch Opfer und Täter selbst – über diese Art der Gewalt gesprochen haben. Die Fallstudien werden mithilfe eines diskursanalytischen Ansatzes, unterstützt durch die Historische Semantik, erstellt. Untersucht werden dazu Akten und Gerichtsschreiben zu zwischen 1612 und 1735 geführten Prozessen, bei denen einerseits Kinder, andererseits Erwachsene angeklagt wurden. In einer Kurzvorstellung der Dissertation werden erste Ergebnisse präsentiert, Gewaltverständnisse der Frühen Neuzeit herausgearbeitet und auf die Täterschaft von Kindern aufmerksam gemacht. Daran anschließend folgt eine Diskussion des Forschungskontextes zu Kindheit und Gender in der Frühen Neuzeit.
Anschließend: Café Merkur, Florianigasse 18, 1080 Wien – ca. 10 Minuten Fußweg entfernt
Chiara-Marie Hauser ist Assistentin Praedoc am Institut für Geschichte der Univ. Wien.
CN: Bei dieser Veranstaltung wird explizit sexualisierte Gewalt thematisiert | Der Seminarraum Geschichte 1 ist barrierefrei zugänglich.
Natascha Bobrowsky und Paula Lange (Organisatorinnen F*GG LAB) Johanna Gehmacher und Dietlind Hüchtker (Sprecherinnen FSP und Doc-School Cluster F*GG)

Ariadne an der Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB)
Vortrag der Reihe „Geschichte am Mittwoch“ des Instituts für Geschichte der Univ. Wien