Category Archives: Topic_1968

CfP: Jugend, Bildung und Sozialisation im 19. und 20. Jahrhundert. Theoretische Konzeptionen, Methodiken und historische Analysen (01/2026, Hamburg); bis: 01.10.2025

Meike Sophia Baader, Univ. Hildesheim; Carola Groppe, Helmut-Schmidt-Univ./UniBw Hamburg; Arbeitskreis Historische Kindheits-, Jugend- und Familienforschung: Sylvia Kesper-Biermann, Univ. Hamburg (Web)

Zeit: 30.-31.01.2026
Ort: Hamburg
Einreichfrist: 01.10.2025

Die historische Jugend- und Jugendlichenforschung ist in der Bildungsgeschichte innerhalb der Erziehungswissenschaft und in der Fachgeschichte ein nur gelegentlich beforschtes Feld. Dadurch hat sich bislang kein kontinuierlicher Diskurs über die Erforschungsmöglichkeiten und die Forschungsergebnisse zur – männlichen, weiblichen oder queeren – Jugendphase in der Geschichte entwickelt. Während die historische Kindheits- und Kinderforschung sich in der Erziehungswissenschaft und neuerdings auch in der Geschichtswissenschaft breit etabliert und sich auch theoretisiert hat, ist dies für die historische Jugend- und Jugendlichenforschung noch nicht der Fall. Zwar gab es eine Phase des erziehungswissenschaftlichen Interesses an der historischen Jugendforschung, aber seit den frühen 2000ern ist dieses Gebiet eher wenig beforscht und theoretisch reflektiert. Damit geraten auch die Geschichte der Jugendforschung selbst, ihre Wellen, das wissenschaftliche und gesellschaftliche Interesse an Jugend und Jugendlichen, sowie die jeweiligen Forschungszugänge als Gegenstand in den historischen Blick. An diesen Fragen soll der Workshop an der Universität Hamburg ansetzen.
Nach der Erweiterung des Arbeitskreises Historische Familienforschung in der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) zu einem Arbeitskreis Historische Kindheits-, Jugend- und Familienforschung auf der Mitgliederversammlung der Tagung der Sektion Historische Bildungsforschung in Berlin 2023 soll deshalb das Forschungsthema ‚Historische Jugendphase‘ in den Mittelpunkt gestellt und in seinen Bezügen zu den Instanzen des Aufwachsens wie Familie, Bildungssystem und Peer Groups theoretisiert und empirisch untersucht werden. Auch sollen historische Übergänge und Statuspassagen zwischen Kindheit und Jugend, Jugend und Erwachsenenalter behandelt werden.
Der Workshop konzentriert sich historisch auf das 19. und 20. Jhd. und ist international ausgerichtet. Er ist offen für die ganze Breite disziplinärer und methodischer Continue reading

Klicktipp: WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift – seit 2008 online (Website)

WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift (Web)

Der WeiberDiwan war ehemals die Rezensionszeitschrift der Frauenbuchhandlung Frauenzimmer in 1070 Wien, seit 2008 wird er als Online-Journal veröffentlicht. Er erscheint zweimal im Jahr, auf der Website ist auch ein Archiv mit allen Ausgaben seit 2008 verfügbar (Web).
Gedruckt gibt es den WeiberDiwan als Beilage der Zeitschrift an.schlaege. das feministische magazin (Web) sowie in ausgewählten Buchhandlungen (Web).
Das aktuelle Redaktionsteam sind Anna Veis, Margit Hauser, Margret Lammert, Nike Kirnbauer, Sabine Zopf und Susanne Karr. Die Arbeit wird ehrenamtlich geleistet, die Herausgeberin ist der Verein zur Förderung feministischer Literatur und Wissenschaft.

Feministische Buchhandlungen in Wien
Die Frauenbuchhandlung Frauenzimmer bestand von 1977 bis 2007. Anfang 2012 eröffente Chicklit in der Kleeblattgasse 7 in 1010 Wien. In diesen Räumlichkeiten befand sich vormals die AUF, die erste feministische Zeitschrift der zweiten Frauenbewegung in Österreich (Web).

Aus dem Editorial des aktuellen WeiberDiwans – mit einer Veranstaltungsankündigung
„Liebe Leser*innen! Was für eine Art Sommer wird das? Zwischen frühen heißen Tagen und abruptem Zurück-an-den-Start mit den verlängerten Eisheiligen scheint noch alles drin zu sein. Das Wetter ist nach wie vor nicht beeinflussbar, die politische Situation immerhin bedingt. In Zeiten des Umbruchs ist es noch wichtiger, sich klar zu positionieren. Jede von uns nimmt Einfluss, jeden Tag, in der Art, wie sie spricht, wie sie konsumiert, wie sie mit anderen umgeht und ob sie sich traut, Dinge zu kommentieren, die nicht in Ordnung sind. Also keine Zeit der Bequemlichkeit.
Um immer wieder Energie, Argumente und Elan zu gewinnen, die täglichen Herausforderungen zu meistern, gibt es in unserer Buchauswahl jede Menge Empfehlungen. Schon seit 30 Jahren suchen wir beim WeiberDiwan aktuell relevante, feministische Literatur für euch aus und wollen das im Herbst 2025 feiern! Näheres wird noch bekanntgemacht, wir hoffen, ihr seid dabei. (…)“ (Web)

Klicktipp: Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchivs zu feministischer Geschichte

Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) (Web)

„Feminismus hat Geschichte! Und die ist politisch, bewegt und reich an Auseinandersetzungen. Sie erzählt von Solidaritäten und Brüchen, sie hat viele Gesichter, Perspektiven und nicht zuletzt Schultern, auf denen auch heute Feminismus gelebt, gedacht und ausgehandelt wird. Von Frauenstreiks bis Cyberfeminismus, von Pionier*innen in Sport oder Sprache: Der DDF-Podcast blickt auf Akteur*innen und Phänomene aus mehr als 200 Jahren feministischer Bewegungsgeschichte. Was trennt, was verbindet – damals und heute? Wir öffnen feministische Zeitkapseln und Schatzkisten, treffen Historiker*innen, Zeitzeug*innen und weitere Expert*innen – und nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour durch die feministischen Archive. Listen to the Archive!“
Der DDF-Podcast wurde 2022 gestartet. Bisher sind diese Folgen erschienen (Web):

  • Feministische Archive vernetzen sich europaweit. The Power of Networking (33 Min.) (Web)
  • Unerschrocken für Gleichberechtigung. Auf den Spuren von Elisabeth Selbert (44 Min.) (Web)
  • Frauen und Widerstand gegen den Faschismus – Erinnerung macht Mut (34 Min.) (Web)
  • Umwege zur Selbstbestimmung – zwischen § 218, Frauenwahlrecht und europäischer Solidarität (46 Min.) (Web)
  • „Die haben wir alle gelesen“: Autorinnen der DDR neu- und wiederentdecken: 90 Jahre Reimann, Wander, Morgner (42 Min.) (Web)
  • Feministisches Erinnern bleibt politisch: Vernetzung & Rolle feministischer Archive (39 Min.) (Web)
  • 175 Jahre Märzrevolution: Frauenemanzipation und Louise Otto-Peters (41 Min.) (Web)
  • Mit Hass an die Macht: Die NS-Machtübernahme 1933 (42 Min.) (Web)
  • Migration, Flucht & Stadtpolitik: Von Teheran nach Köln (44 Min.) (Web)
  • 11 Freund*innen: Fußball und Feminismus (57 Min.) (Web)
  • Bilder Sozialer Arbeit: 150 Jahre Alice Salomon (52 Min.) (Web)

i.d.a.-Dachverband: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)
Das DDF ist das Fachportal zur Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland. Seit 2018 macht es laufend weitere thematische Dossiers und Digitalisate von ausgewählten Quellen der Geschichte der Frauen*bewegungen im Internet zugänglich.
Das DDF ist aufgebaut auf dem Online-Verbund-Katalog „META“ des i.d.a.-Dachverbandes, der 2015 online gegangen ist und in dem die Kataloge von mehr als 30 Einrichtungen zusammengeführt recherchiert werden können (Web). (Während sich das DDF auf Deutschland bezieht, sind im „Meta“-Katalog auch Einrichtungen aus Österreich, Luxemburg und Italien vertreten.)

Tagung: Streit ums Wählen! Wahlrecht und Wahlpraxis in Geschichte und Gegenwart, 01.-02.10.2025, Stuttgart

Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus (Web)

Zeit: 01.-02.10.2025
Ort: Stuttgart-Hohenheim
Anmeldung bis: 15.08.2025

Über das Wählen wird wieder gestritten. Wahlrecht, Wahlverfahren und die Zugänglichkeit von Wahlen stehen erneut im Mittelpunkt politischer Debatten – in Deutschland und darüber hinaus. Das Theodor-Heuss-Kolloquium 2025 nimmt historische Entwicklungen ebenso in den Blick wie aktuelle Reformen. Wie zeigen sich gesellschaftliche Konflikte in der Wahlpraxis und in der Gestaltung von Wahlsystemen?

Sektionen: Wahlen – Legitimation und Verwaltung | Konflikte um das Wahlsystem der Bundesrepublik | Sind unsere Wahlen demokratisch genug? | Wahlen – Parteien und Polarisierung | Repräsentation – Erweiterung und Alternative

Programm

Mi., 01.10.2025

09:00 Uhr: Ankommen und Begrüßung

09:30 Uhr: Paul Nolte (Berlin): Jenseits der Selbstverständlichkeiten. Historische Erfahrungen und die neuen Debatten über das Wählen

11:00 Uhr: Wahlen – Legitimation und Verwaltung, Moderation: Jan Ruhkopf (Stuttgart)

– Johanna Mittrop (Leipzig): Öffentliches Wählen: Wahlrechtlicher Integritäts- und Integrationsanspruch im Wandel
– Pascale Cancik (Osnabrück): Die Legitimität der Wahlen als Verwaltungsaufgabe
– Hedwig Richter (München): Die Bedeutung der Bürokratie für die Legitimation von Wahlen Continue reading

CfP: Adoleszenz in der Polykrise: Entstehung und Rekonstruktion generationeller Weltbilder (05/2026, Basel), bis: 01.11.2025

Workshop aus Anlaß des 25-jährigen Jubiläums des IHSK Frankfurt; Andreas Franzmann (Frankfurt), Axel Jansen (Washington, DC) und Roland Becker-Lenz (Basel) (Web)

Zeit: 21.-22.05.2026
Ort: Univ. Basel
Einreichfrist: 01.11.2025

Die aktuelle Jugendkohorte wächst in eine historische Konstellation hinein, in der sich zahlreiche Grundkonstanten früherer Generationen aufzulösen scheinen. Die Diagnose eines massiven Klimawandels und seiner Folgen, Einschränkungen während der Corona-Pandemie, der russische Expansionskrieg in der Ukraine, globale wirtschaftliche Verschiebungen und die Folgen für die einstigen Industrieländer des Westens, der Aufstieg des Rechtspopulismus und die Schwächung transatlantischer Allianzen zeitigen neue Krisen und Unsicherheiten. Nicht selten ist bereits die Beschreibung dieser Krisen polarisierend, weil über ihre Art und Gewichtung kein Konsens besteht. Folgt man dem Tenor aktueller Mediendebatten, befindet sich die Welt in einem tiefgreifenden Wandel, einer „Polykrise“ (Adam Tooze), deren epochaler „Nenner“ weder klar umrissen, noch deren Ausgang absehbar wäre.
Ein Blick auf die aktuellen Jugendkohorten ist vor diesem Hintergrund aus mehrfacher Hinsicht interessant. Die Adoleszenz ist selbst eine Krise für junge Menschen, weil diese sich von ihrem Elternhaus und ggf. auch ihrem sozialisatorischen Herkunftsmilieu lösen und erste Schritt auf dem Weg in eine erwachsene Selbständigkeit mit neuen Bindungen gehen müssen. Sie ist das Ende der Kindheit, umfasst nicht nur die Pubertät als einer körperlichen Verwandlung, sondern auch die Herausforderung, sich den „Bewährungsdimensionen des Erwachsenenlebens“ (Ulrich Oevermann) verbindlich zu stellen und eigene Lebensentscheidungen treffen zu müssen, die den späteren biographischen Weg bahnen: „Was ist mein Beitrag zum Erhalt meines politischen Gemeinwesens und welche Positionen habe ich im politischen Meinungsstreit?“ „Was ist mein privater Lebensentwurf bzw. welche psychosexuelle Identität habe ich hinsichtlich Geschlecht, Sexualität, Partnerschaft und Kinderwunsch?“ „Welchen Beruf … weiterlesen ( Web).

Eingeladen sind Kolleg:innen aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft und aus benachbarten Fächern, der historischen wie aktuellen Entstehung von Deutungsmustern unter Adoleszenten nachzuspüren.

Konferenz: wissen | savoir | sapere | know(-ledges): 8th conference of the Swiss Association for Gender Studies, 08.-09.09.2025, Basel

8. Konferenz der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (SGGF) (Web)

Time: 08.-09.09.2025
Venue: Univ. Basel

Programme (Web) | (PDF)

Panels

Re-Zentrierung marginalisierter Wissensbestände, Chair: Anna T. Leyrer (Univ. of Basel)

  • Antje Schnarr (Univ. of Duisburg-Essen, D): Postmigrantische Epistemologie
  • Natalie Giuseppina Dutescu (Carl von Ossietzky Univ. of Oldenburg, D): Epistemische Teilhabe als Frage der Wahrnehmbarkeit
  • Barbara Schnalzger (Univ. of Leipzig, D): Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken als epistemische Praktiken der autonomen Frauenbewegungen
  • Sylvia Herzog (Univ. of Vienna, AT): Die Macht des (Un)Wissens: Lesbische Subjektivierung im Spannungsfeld diskursiver Leerstellen

Revisiting: Theory, Method, Critique, Chair: Anna Kerstin Kraft (Univ. of Basel)

  • Heike Kahlert (Ruhr Univ. of Bochum, D): Feministische Kanonkritik revisited: Bestandsaufnahme, Herausforderungen und Forschungsperspektiven
  • Zeynep Cemre Sandalli (Univ. of Freiburg, D): Intersectionality Revisited: For a Reconceptualization of Intersectionality as a Method
  • Stefanie Boulila (Lucerne Univ. of Applied Sciences and Arts, CH): Queer Theory and Participatory Action Research: Community-Driven Knowledge Production Beyond queer Antinormativity
  • Antonina Maria Wozna Urbanczak (Univ. of Graz, AT): ‘First-person’s experience’ feminist, disability, queer and trans hermeneutics. Problems and solutions for theologies Continue reading

Klicktipp: fernetzt – der Blog für die Frauen- und Geschlechtergeschichte (Weblog)

fernetzt. Verein zur Förderung junger Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

Auf der Grundlage welcher Quellen können die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Arbeiter:innen der Zwischenkriegszeit erforscht werden? Wo publizierten die Vertreterinnen der verschiedenen Strömungen der Ersten Frauenbewegungen? Und wer war die „New Ottoman Muslim Woman“ im Istanbul des frühen 20. Jahrhunderts? Das sind einige der Fragen, die in den zuletzt veröffentlichten Beiträgen in „fernetzt – der Blog“ gestellt werden.

Redaktion
Der Weblog ist 2015 online gegangen, um Impulse für Diskussionen zu setzen und um die Sichtbarkeit junger – bzw. nicht institutionalisierter – Forschung zu erhöhen. Er ist ehrenamtlich organisiert, Herausgeberin ist der Verein fernetzt, der 2011 gegründet wurde als Raum für Diskussionen, den Austausch über den Forschungsalltag und gegenseitige Unterstützung. Weiterlesen … (Web).

Beiträge im Weblog (Link)

  • Frauen als Gläubigerinnen und Schuldnerinnen im 18. Jahrhundert; von Matthias Donabaum (Link)
  • Geschlechtergeschichte vermitteln: Die Briefe von Franziska und Franz Jägerstätter; von Verena Lorber (Link)
  • Zwischen Glaube, Klasse und Geschlecht: Die Presse österreichischer Frauenvereine um 1900; von Sabrina Kummer (Link)
  • Das Frauenbild in der NS-Zeitschrift „Die Sirene“; von Liana Popa (Link)
  • The potential of doing laundry? Let the source speak!; by Jelena Tešija (Link)
  • „Die Dame dreht!“ Der Amateurinnenfilm der 1920er und 1930er Jahre und das Pathé-Baby; von Tabea Söregi (Link)
  • Searching for the New Ottoman Muslim Woman; von Enise Şeyda Kapusuz (Link)
  • Finally liberated! The emergence of Viennese fashion; von Aris Kafantogias (Link)
  • Bergsteigerinnen im ‚Männerraum‘ Gebirge; von Julia Lenart (Link)
  • Frauen, Besitz und das Spätmittelalter in Klosterneuburg; von Amelie Rakar (Link)
  • Die Jungs unter sich: Deutschsprachige Spielemagazine und Gender 1980-2000; von Aurelia Brandenburg (Link)
  • Beziehungsweisen in der Autonomen Frauenbewegung in Österreich; von Nike Kirnbauer Continue reading

Klicktipp: „Fundstücke“ zur feministischen Erinnerungsarbeit (Quellensammlung auf der Website des i.d.a. Dachverbandes)

i.d.a. Dachverband deutschsprachiger Frauen/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (Web)

Am 11. Mai feiern die im Dachverband i.d.a. vernetzten feministischen Archive und Bibliotheken jährlich den „Tag der Frauenarchive“ und heben damit die Wichtigkeit feministischer Erinnerungsarbeit hervor. 2025 wurde dazu die Quellensammlung „Feministische Erinnerungsarbeit“ auf der Website von i.d.a. zusammengestellt. Diese gibt Einblicke in die Arbeit und in besondere Bestände von einzelnen der Einrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz:

  • Beiträge von: Alice Salomon Archiv | Frauenkultur Leipzig | FrauenGenderBibliothek Saar | LIESELLE | Archiv der deutschen Frauenbewegung | Frauenmediaturm | Letter Verein | DENKtRÄUME | Sammlung Frauennachlässe | Gosteli-Archiv | Archiv Frau und Musik | Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg (Web)

Der Tag der Frauenarchive
Seit 1988 gibt es den Tag der Frauenarchive. Als Datum wurde dafür der 11. Mai gewählt – der Geburtstag der jüdischen Lyrikerin Rose Ausländer. Anfangs von wenigen Archiven als Tag der offenen Tür begangen, wird der 11. Mai heute von vielen i.d.a.-Einrichtungen ganz unterschiedlich mit Inhalten und Veranstaltungen gefüllt. Denn an diesem Tag geht es nicht nur um die zahlreichen Schätze, die sich in den Archivkisten verbergen, sondern auch um die Archive selbst. Jedes Jahr rückt er die Einrichtungen in den Mittelpunkt und gibt Gelegenheit, die Arbeit und Bedeutung feministischer Erinnerungseinrichtungen zu würdigen und in die Öffentlichkeit zu tragen.
2025 gibt i.d.a. Einblicke in verschiedene Bereiche der feministischen Erinnerungsarbeit, die von den Archiven geleistet wird. Auf welche Objekte und Bestände sind sie besonders stolz? Wie kam er zur Entstehung der Archive? Wie sieht ihre tägliche Arbeit aus? Das erzählen uns die i.d.a-Einrichtungen mit ihren Fundstücken.

Newsletter of the International Federation for Research in Women’s History (IFRWH) (2024/2) | The first Newsletter ‘Women’s and Gender History in Austria’ (# 01 2024) (Compilations)

The International Federation for Research in Women’s History (IFRWH) | Federation Internationale pour des Femmes (FIRHF) (Web)

The IFRWH Newsletter Issue 2024/2 is online now. From the editoral: „This issue provides the latest updates from our global community. We are currently trialling a new, streamlined version of the newsletter. While we have asked our national affiliates to publicise important events and publications in their area, we are encouraging reports to emphasise the key trends and state of the discipline in their part of the world. Across the globe, research and teaching in women’s and gender history is hot on the political agenda. In this edition of the newsletter you will read how the discipline is surviving and thriving against this tense political backdrop.“ (PDF).
The IFRWH Newsletter is published semi-annually. It provides an overview of new international publications on women’s and gender history: It presents research projects, announces conferences and places calls for papers. The newsletter thus gives a valuable overview of the relevant research being done worldwide. A list of the all previous newsletters can be found on the website (Web).

The first Newsletter ‘Women’s and Gender History in Austria’ (# 01 2024)
As mentioned in the editorial, as of this new issue of the IFRWH Newsletter the information is only a coordinated selection of additional reports. Previously, the contributors were free to decide what and how much they wanted to report. Due to the now limited documentation in the IFRWH Newsletter, the first separate newsletter ‘Women’s and Gender History in Austria’ was compiled in February 2025 (Web).
The coordinator of (both of) the contributions from Austria is Birgitta Bader-Zaar (Univ. of Vienna).

The International Federation for Research in Women’s History
The IFRWH was founded in April 1987. The first meeting of national committee representatives was held in 1989, in Bellagio, Italy, with the assistance of the Rockefeller Foundation. The Aim of IFRWH is to encourage and coordinate research in all aspects of women’s history at the international level, by promoting exchange of information and publication and by arranging and assisting in arranging large-scale international conferences as well as more restricted and specialized meetings. National Committees serve as liaison between communities of researchers and the Federation. Find more information on the website (Web).
Selected papers presented at the Federation’s confrences have been published in several volumes (Web).

Klicktipp: Sammeln | Collecter, FemInfo 67/2024, hg. von Vera Blaser und Sarah Probst (Open Access)

FemInfo 67/2024: Sammeln|Collecter, hg. von Vera Blaser und Sarah Probst (Web)

2024 haben Vera Blaser und Sarah Probst für Frauengeschichte(n) (Bern) eine Sonderausgabe der Schweizer Zeitschrift FemInfo zum Thema „Sammeln“ herausgegeben. Diese ist jetzt auf der Website frei verfügbar. (PDF)

Editorial: „Sammeln als Praxis feministischer Bewegungen ist kein neues Anliegen. Bereits im frühen 20. Jhd. bemühten sich Akteurinnen der Frauenbewegung um die Gründung eigener Archive und Bibliotheken. Dennoch lautete der Refrain eines Liedes, das feministische Aktivistinnen in den 1970er-Jahren an Demonstrationen oder Frauenfesten sangen: «Wir, die keine Geschichte haben…». Das Bedürfnis von Feministinnen, die eigene Geschichte zu dokumentieren, war über Generationen hinweg zentral, wobei jede Generation aufs Neue die Wichtigkeit von Sammeln als eine politische und feministische Praxis entdeckte.
Sammeln war und ist eine Notwendigkeit, die sich aus den Leerstellen der patriarchal strukturierten Archiv-, Forschungs- und Kulturlandschaft ergibt. Eine feministische Initiative, die diesen Leerstellen entgegentrat, ist das Buch Frauengeschichte(n) von 1986. Das Grundlagenwerk feministischer Geschichtsforschung erschien 2021 in einer ergänzten Neuauflage. Unter www.frauengeschichte-n.ch sammelt und kuratiert unser Verein seither digital Quellen zur jüngsten Frauengeschichte in der Schweiz. Der Begriff «Sammeln» schien uns ein geeigneter Ausgangspunkt, um unterschiedliche Disziplinen und Praxisfelder einem feministischen Blick zu unterziehen: Wie gelangen Quellen der Frauen- und Feminismusgeschichte in Archive? Wie werden sie genutzt? Welche Quellen finden den Weg ins Museum? Und wie werden sie in Ausstellungen vermittelt? Das Heft macht diesen Fächer auf und beleuchtet feministische Praktiken des Archivierens, Forschens, Vermittelns und Kuratierens.“

Beiträge (PDF)
– Schlimmer als befürchtet und besser als gehofft – von Li Gerhalter
– Welche Geschichte des Feminismus wird gesammelt? – von Lena Joos
– Von Papier, Raum und Bewegungen – Géraldine Beck, Judith Grosse, Simona Isler und Yvonne Pesenti im Gespräch mit Vera Blaser und Sarah Probst
– Feministische Handlungsfelder im Museum – von Anna Jungmayr und Alina Strmljan
– Raum schaffen – von Tamara Suter

FemInfo (Fem*Fém) und FemWiss – Verein feministische Wissenschaft Schweiz Continue reading