Monthly Archives: Dezember 2007

Conference: The Year 1968 from the Perspective of the Societies of Central, Eastern and Southeastern Europe, 22.-23.02.08, Bremen

I. Introduction
The events of 1968 in the societies of Central, Eastern and Southeastern Europe can only be understood against the background of destalinization. The conference will therefore begin with a lecture that presents an overview of the effects of destalinization on the political, social and economic situation of these countries from 1956 onward. The lecture will also raise questions about the setbacks for destalinization. Continue reading

Tagung: Eine génération précaire im Osten? Die Verunsicherung und Selbstdeutungen von Jugendlichen nach dem Systemumbruch, 17.-18.12.07, Jena

Workshop veranstaltet vom SFB 580, Teilprojekt A5 „Deutungseliten. Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte im Generationsumbruch“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Referate:
17.12.2007

Eröffnung
(Lutz Niethammer, Jena)
I: génération précaire – Ambivalenzen und Reichweite einer europäischen Selbstdeutung
(Moderation: Hartmut Rosa, Jena)
Steffen Schmidt (Jena): génération précaire – Anmerkungen über den Wandel von Selbstdeutungen / Frauke Austermann (London): Von Prekariat, weißen Masken und Toilettenreinigern – die französische Praktikantenbewegung génération précaire / Stefan Herold (Liège, Genève): Deutsch-französische Perspektiven auf die Prekarisierung der Arbeitswelt und die „neue soziale Frage“ Continue reading

Symposium und Enquete: Geschichte von Männern und Männlichkeiten, Deadline: 01.2008

VeranstalterIn: Ecole Normale supérieure Lettres et Sciences Humaines von Lyon, Leitung: Anne-Marie Sohn

Zeit: 18.-20. Juni 2009
Ort: Ecole Normale Supérieure de Lettres et sciences humaines in Lyon
Deadline für Abstracts: Jänner 2008

Bereits im Jahre 1977 folgerte Nathalie Davis, mit der Aufnahme von Geschlecht als Kategorie in die eschichtsschreibung „müssten wir uns der Geschichte von Frauen /und/ Männern widmen und dürften uns nicht allein auf das unterdrückte Geschlecht konzentrieren“. Ihre Forderung blieb jedoch weitgehend unerfüllt, die Mehrheit der HistorikerInnen arbeitete zunächst über Frauen. Inzwischen dominiert zwar die Geschlechtergeschichte über die Frauengeschichte, doch tendiert sie unbewusst dazu, Geschlecht aus der weiblichen Perspektive zu betrachten. Obschon zu Staatsbürgerschaft, Vaterschaft, männlicher Homosexualität oder Krieg und Männlichkeit geforscht wurde, sind zahlreiche Themenbereiche noch immer weiße Flecken auf der Landkarte der Geschichtsschreibung und fundierte Studien nach wie vor ausständig. Continue reading

Tagung: Simone de Beauvoir. Eine Intellektuelle des 21. Jahrhunderts, Deadline: 23.12.07

Tagung aus Anlass des 100. Geburtstages von Simone de Beauvoir
Ort: Freien Universität Berlin
Zeit: 10. und 11. Januar 2008
Anmeldung bis zum 23. Dezember 2007
Tagung „Simone de Beauvoir. Eine Intellektuelle des 21. Jahrhunderts“ ein. Veranstaltet vom Frankreichzentrum, dem Institut für Deutsche und Niederländische Philologie und der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin.
Website mit Programm und Anmeldeformular Continue reading

Tagung: Familie und öffentliche Erziehung – Kontinuitäten und Konjunkturen, 25.-26.01.08, Hamburg

Tagung des Arbeitskreises Historische Familienforschung (AHFF) in der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg
„Ich will mich darauf beschränken, zu sagen, daß mein Irrtum in dem Glauben bestand, die Tat eines Bürgers und eines Vaters dadurch zu tun, daß ich meine Kinder der öffentlichen Erziehung übergab, da ich sie nicht selbst zu erziehen vermochte …“ (J.-J. Rousseau: Bekenntnisse). Jean-Jacques Rousseau, radikaler Vordenker einer von gesellschaftlichen Zumutungen freien Individualerziehung und langen Kindheit, nannte die Weggabe seiner eigenen Kinder rückblickend einen Irrtum: nach dem „Gefühl“! Die „Vernunft“ sagte ihm hingegen, dass er als Staatsbürger und Vater richtig und rechtens gehandelt habe. Sichtbar wird an Rousseaus „Bekenntnis“, jenseits der Frage nach dessen Bewertung, die schon historisch und nicht erst gegenwärtig dringliche Frage nach den richtigen, mithin kompetent und verantwortlich handelnden Erziehern des Nachwuchses; eine Frage, die als Teil des komplexen Prozesses der Durchstaatlichung der europäischen Gesellschaften seit der Frühen Neuzeit (verstärkt seit dem 18. Jahrhundert) zunehmend Gewicht erhielt. Sind es die Eltern bzw. Familien oder die öffentlichen bzw. staatlichen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen mit ihren professionellen SpezialistInnen?
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Vortrag Sabine Nuss: „Copy me?; I want to travel“, 17.12.07, Wien

�Copy me � I want to travel, so lautet der Titel eines Songs von Bernadette La Hengst. In ihm ruft „die Idee“ dazu auf, die Leute mögen sie kopieren, sie sei kollektiv und möchte gerne reisen… Das Lied ist künstlerischer Ausdruck gesellschaftlicher Auseinandersetzungen um geistiges Eigentum, durch dessen Formierung bislang noch nicht durch die Warenform organisierte Sphären dem Eigentumsregime unterworfen werden. Im Vortrag soll die theoretische Grundlegung geistigen Eigentums, die in den aktuellen Debatten meist stillschweigend vorausgesetzt bzw. naturalisiert wird, analysiert werden. Auf dieser Grundlage sollen in der Folge häufig aufgeworfene Fragen diskutieren werden: Ist geistiges Eigentum durch den technischen Fortschritt gefährdet? Continue reading

Buchpräsentationen und Filmvorführungen – Vida Bakondy und Renée Winter: „Nicht alle Weißen schießen.“ 18.12.07 / 17.01.08 / 11.02.08, Wien

Afrikarepräsentationen im Österreich der 1950er Jahre im Kontext von (Post-)Kolonialismus und (Post-)Nationalsozialismus
1954 reist ein 5-köpfiges österreichisches Filmteam unter der Leitung des Regisseurs Albert Quendler und des „Großwildjägers“ und „Afrikaforschers“ Ernst A. Zwilling ins koloniale Kamerun. Das Ergebnis der achtmonatigen Dreharbeiten im Norden und Extremen Norden Kameruns ist der 1955 fertig gestellte Dokumentar-Spielfilm „Omaru – eine afrikanische Liebesgeschichte“, der in der zeitgenössischen Presse als Film, der „endlich Afrika ohne schießende Weiße“ zeige, gefeiert wurde.
Die Konstruktion eine „authentischen Afrika“ wurde nicht zuletzt mit Hilfe der Unsichtbarmachung von Weißsein und weißen (kolonialen) Spuren versucht. Auch durch die Verknüpftheiten mit den Biographien des beratenden „Afrikaforschers“ Ernst A. Zwilling und des Regisseurs Albert Quendler stehen die hergestellten (Film-)Bilder und Narrationen im historischen Kontext kolonialrevisionistischer nationalsozialistischer Bestrebungen in Österreich und des spektakulären Vorführens von „dem Anderen“. Continue reading

Vortrag Gerlinde Haid: Gender in der Volksmusiküberlieferung: Männliche und Weibliche Horizonte, 18.12.07, Salzburg

Dienstag 18.Dezember 2007, 18 Uhr
HS 381, Rudolfskai 42, Gebäude der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität Salzburg
Geschlechterrollen als kulturelle Phänomene sind erst in der jüngeren Ethnomusikologie durch die Gender-Studien ins Bewusstsein getreten, wobei besonders Osteuropa, der Balkan und der Mittelmeerraum im Zentrum der Betrachtungen stehen. Dort haben sich vor dem Hintergrund der gesellschaftlich vielfach getrennten Sphären von Frauen und Männern frauenspezifische und männerspezifische Musikkulturen entwickelt, deren Typik bis heute sichtbar ist. In den Alpen … Continue reading

Buchpräsentation Hanna Hacker: „Norden. Süden. Cyberspace – Text und Technik gegen die Ungleichheit“, 21.01.08, Salzburg

Digitale Kluft, Cybermedien, globale Ungleichheiten: die Stichworte eröffnen ein Themenfeld, auf dem sich vielfältig streiten lässt. Wen verzaubern Neue Informations- und Kommunikationstechnologien, als wären sie ein magisches Zeichen für internationalen Entwicklungsfortschritt? Auf welche Weise bestimmen „Frauen“, „Jugend“, „ethnische Minderheiten“ sich selbst als die wichtigsten Zielgruppen der Medien- und Technikpolitik? Hat sich unter dem Zeichen „Gender and ICTs“ ganz unfeministisches Lobbying längst erfolgreich etabliert? Wie funktionieren widerständige Netz-Praktiken? Continue reading