Monthly Archives: Juni 2009

Diskussion Qualitätsmessung, Evaluation und Forschungsrating

Im Mai 2009 wurde auf der Plattform H-Soz-u-Kult ein Diskussionsforum unter dem Titel „Qualitätsmessung, Evaluation, Forschungsrating. Risiken und Chancen für die Geschichtswissenschaften?“ eingerichtet. Bisher sind folgende Beiträge dazu gepostet worden:

Editorial
von Rüdiger Hohls und Claudia Prinz, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin Link

Stellungnahme zum Rating des Wissenschaftsrates aus Sicht des Historikerverbandes
von Werner Plumpe, Historisches Seminar, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Link

Probleme und Chancen der Forschungsbewertung im Fach Geschichte
von Lutz Raphael, FB III – Neuere und Neueste Geschichte, Universität Trier Link

Das Forschungsrating des Wissenschaftsrats
von Elke Lütkemeier, Projekt Forschungsrating, Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats Link

Qualitätssicherung, Benchmarking, Ranking. Wissenschaft im Kampf um die besten Zahlen
von Richard Münch, Lehrstuhl für Soziologie II, Universität Bamberg Link

Das Problem der Evaluation von Beiträgen zur Philosophie. Ein streitbarer Zwischenruf
von Pirmin Stekeler-Weithofer, Universität Leipzig, Institut für Philosophie Link

Die vergessene Freiheit. Steuerung und Kontrolle der Geisteswissenschaften unter der Prämisse der Prävention
von Miloš Vec, Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main Link

Glanz und Elend der Zahl
von Martin Hose, Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München Link

Das CHE ForschungsRanking in den Geisteswissenschaften
von Sonja Berghoff, CHE Centrum für Hochschulentwicklung Link

Stellungnahme von Mitarbeitern des IfZ zum Vorhaben eines „Forschungsratings“ der Geschichtswissenschaften
von Bernhard Gotto, Institut für Zeitgeschichte, München Link

Vermessen? Qualitätsmessung und Evaluation von Hochschullehre
von Roland Bloch und Carsten Würmann, Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Link

Die Rolle eines Bundeslandes bei der Forschernachwuchsförderung – Das Beispiel Sachsen im bundesweiten Vergleich
von René Krempkow, Universität Freiburg Link

Verantwortung für die Geschichtswissenschaft

von Thilo Offergeld, Präsidialbüro, Universität des Saarlandes Link

Stellungnahme des VHD zum CHE-Ranking der deutschen Geschichtswissenschaft
von Simone Lässig, Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) Link

Symposium: Salondamen und Dienstboten. Jüdisches Bürgertum um 1800 aus weiblicher Sicht, 05.-08.07.2009, St.Pölten und Wien

Institut für jüdische Geschichte Österreichs, Institut für die Geschichte der deutschen Juden Wien und St. Pölten
Zeit: 05.-08.07.2009
Orte: St. Pölten und Wien, siehe Programm
Die 19. Internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs vereinigt mehrere Themen und Fragestellungen: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Geschichte der Unterschichten, Alltagsgeschichte und die jüdische Geschichte in Deutschland und Österreich am Vorabend der Emanzipation. Die kurze Periode zwischen den Toleranzpatenten 1782 und der Revolution 1848 ist ein enorm wichtiger Zeitabschnitt, der die späteren Entwicklungen zu Reformjudentum und moderner Orthodoxie entscheidend prägte. Die Auseinandersetzungen zwischen Orthodoxie und Modernität trugen maßgeblich auch gebildete Frauen mit, deren Salons ein Ort des Diskurses jüdischer und christlicher Intellektueller und Künstler zu den politischen und sozialen Fragen der Zeit waren. Ob der „Mythos des Salons“ allerdings von der Forschung aus verschiedenen Motiven idealisiert wurde, wird bei der Tagung kritisch diskutiert. Dass hier auch die Dienstboten, deren Arbeit die gesellschaftlichen Ereignisse erst ermöglichte, aus den Quellen sichtbar gemacht werden, ist ein Novum und Forschungsdesiderat.
Programm
Sonntag, 5. 7. 2009, 19 Uhr
Eröffnung
Ehemalige Synagoge St. Pölten Continue reading

CfP: Towards a Historical Semantics of Emotions (Event: 09/2009, Oxford); DL June 30, 2009

HPSCG (History of Political and Social Concepts Group) in cooperation with University College London, Centre for Political Ideologies at Oxford University, the Finnish Institute in London, the German Historical Institute in London, CENS in Helsinki, CoePolCon in Jyväskylä
Zeit: 17.-19.09.2009
Ort: London; Oxford
Deadline: 30.06.2009
Call for Applications for a panel at the 12th annual conference on the History of Concepts „New Directions in the history of concepts“ (London and Oxford, 17-19 September 2009) Panel Title: „Towards a Historical Semantics of Emotions“
Doctors and scientists tend to view emotions as primarily linked to bodily functions, and explain them in terms of nerves, hormones, and adaptive mechanisms. Philosophers, theologians and psychologists, who throughout the ages argued about the rationality and cognitive status of Emotions, treat them often as a basic human faculty.
However, as historical, anthropological and sociological studies show, emotions were shaped in Continue reading

PostDoc Fellowship: Neighbourly Violence/Post-Violence Repair (Univ. of London) DL: 06.07.09

Postdoctoral Fellowship in Neighbourly Violence/Post-Violence Repair
Human Rights Consortium
12-months fixed term
Salary: £30,973 to £37,603 inc LW
The School of Advanced Study’s Human Rights Consortium invites applications for a Postdoctoral Fellow in Neighbourly Violence/Post-Violence Repair to help coordinate the running of a Mellon Sawyer Seminar Series entitled „Fratricide and Fraternité: Understanding and Repairing Neighbourly Atrocity,“ which is supported by a generous grant from the Andrew W. Mellon Foundation. Information about the project is available at www.sas.ac.uk/human_rights.html.
The successful candidate will be expected to:
* Organise the logistics for a series of inter-disciplinary conferences and seminars on neighbourly violence and post-violence repair;
* Conduct his/her own research on a theme related to the seminar series, and present that research at one of the events in the series;
* Engage with speakers and participants in the series on both an intellectual and practical level;
* Supervise two graduate fellows in organising the seminars.
The successful applicant will have a PhD (or be demonstrably close to completion) in the humanities, social sciences or law on a relevant topic, excellent organisational skills, and excellent written English. Prior experience in the organisation of events is desirable.
The appointment shall be made on a one-year fixed-term basis, starting in autumn 2009. Continue reading

CfA: Ariadne 57: Über die Grenzen hinweg? Vom Umgang der Frauen(bewegungen) mit Grenzen (Publikation: Ariadne); DL: 29.06.2009

Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Heft 57 / Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung

CfA: Über die Grenzen hinweg? Vom Umgang der Frauen(bewegungen) mit Grenzen. Deadline: 29.06.2009

Grenzen sind »in«. Dies zeigt sich zum Beispiel dadurch, dass sowohl die Schweizerischen Geschichtstage als auch der Deutsche Historikertag, die beide 2010 stattfinden, jeweils dem Motto „Grenzen“ und „Über Grenzen“ gewidmet sind. Dabei wird von Anfang an klar gemacht, dass dieses Thema breite Zugänge zulässt und sowohl territoriale und zeitliche Dimensionen berücksichtigt wie auch den symbolischen Charakter von Grenzen zur Diskussion stellt. Auch sprachlich wird dies deutlich. Grenzen ziehen – Grenzen überwinden – Grenzen darstellen – Grenzen aufrechterhalten (ebenfalls: beachten, erkennen, aufheben), viele weitere (sprachliche) Verbindungen mit Grenzen sind denkbar.
In allen Ansätzen wird deutlich, dass Grenzen auf kulturellen bzw. gesellschaftlichen Konventionen beruhen. Wenn dem so ist, »dann ist klar, warum das Statische, das wir gewöhnlich a priori als Grenze verstehen, eigentlich immer ein Dynamisches war und ist, und dass sich Grenzen im Lauf der Zeit verändern, ja sogar in ihr Gegenteil verkehren können.« (Über die Grenze, hrsg. von Thomas Gimesi und Werner Hanselitsch, Münster 2008, S. X.)

Ariadne – Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, ist die Zeitschrift Continue reading

CfP: Interdisziplinäre Tagung „Olympe de Gouges, un animal amphibie“ (Event, 11/2009, Wien); DL 15.07.2009

Einreichfrist für Beiträge: 15.07.2009

Datum: 21.11.2009, ganztägig
Veranstalter: Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)
Ort: 1090 Wien, Berggasse 17/1
Organisation: Viktoria Frysak

Olympe de Gouges (1748 – 1793) bezeichnete sich in ihrer Schrift Pronostic sur Maximilien Robespierre (1792) als Amphibie und brachte damit ihre Unzuordenbarkeit innerhalb der bestehenden (Geschlechter-)Kategorien zum Ausdruck.
In der Gesellschaft ihrer Zeit hat sie genauso wie in der Nachwelt Irritationen erzeugt und für Polarisierung gesorgt. Sie wurde entweder verherrlich oder verunglimpft, Olympe de Gouges war und ist Gegenstand wilder Spekulationen.

„Meine Stimme wird sich aus der Tiefe meines Grabes Gehör verschaffen“, schrieb sie aus dem Gefängnis an das Revolutionstribunal wenige Wochen vor ihrer Hinrichtung. Continue reading

IWK-Programm, KW 25 und KW 26, Wien

Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17, 1090 Wien
Beschreibungen der Vorträge siehe unten
Montag, 15. Juni, 18.30 Uhr
Monika Bargmann (Wien): Jeannie Ebner als Mentorin österreichischer Schriftstellerinnen nach 1945
Reihe: Frauennetzwerke in Wissenschaft und Kunst – Utopie und Wirklichkeit
Dienstag, 16. Juni, 18.30 Uhr
Heimo Halbrainer (Graz): Steirerinnen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Reihe: Österreichische Frauen im Widerstand gegen den NS
Mittwoch, 17. Juni, 18.30 Uhr
Birgit Wagner (Wien): Fragmente einer europäischen Diskursgeschichte der Liebe
Reihe: Feministische Theorie und Gender Studies
Donnerstag, 18. Juni, 18.30 Uhr
Michi Knecht (Berlin/Gießen): Verwandtschaft im Feld „assistierender“ Reproduktionstechnologien. Ethnographische Beobachtungen
Reihe: Biotechnologien, Kultur und Gesellschaft
Montag, 22. Juni 2009, 18.30 Uhr
Ruth Müller, Lisa Sigl (Wien): Bis an den Rand der Vorstellungskraft! Science Fiction als Experimentierraum feministischer Utopien
Reihe: Utopie als Werkzeug in Politik, Kultur und Religion
Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.30 Uhr
Gertrude Postl (Wien, Selden/USA): Liebe zwischen Spiritualität und Politik: Zum Wandel von Irigarays Liebesbegriff
Reihe: Feministische Theorie und Gender Studies
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Montag, 15. Juni, 18.30 Uhr
Frauennetzwerke in Wissenschaft und Kunst – Utopie und Wirklichkeit
Monika Bargmann (Wien): Jeannie Ebner als Mentorin österreichischer Schriftstellerinnen nach 1945
„Was auffällt an der Generation junger Autorinnen ist ihr Continue reading

CfP: “Global Football: History, Gender, Nation” (Event, Toronto 12/2009); DL: July 15, 2009

Paper proposals “Global Football: History, Gender, Nation” are invited for a conference to be held at York University, Toronto, Canada, 3 to 5 December 2009.

The organizers are particularly interested in papers that address themes of nationalism, femininities/masculinities, economics, migration, transnationalism
and race in historicaland/or contemporary contexts. In anticipation of the 2010 World Cup in South Africa, the conference is designed to highlight critical perspectives on football (soccer) from national, regional and international perspectives.

Please submit a 200-word paper proposal and one-page CV by 15 July 2009 to socfoot@yorku.ca; questions about the conference can also be sent to this address.

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Appel de communication pour le colloque «Perspective internationale sur le football: histoire, genre et nation»

Vous êtes invité à soumettre une proposition de communication pour Continue reading

Converence – Gender & Loss: Experiencing Widowhood in Britain and Europe c.1400-1900, August 27-28, 2009, Bath/UK

The Centre for the History of Gender & the Urban Experience (CEHGURE) at Bath Spa University is very pleased to be holding its first conference on Gender & Loss: Experiencing Widowhood in Britain and Europe c.1400-1900, at the Bath Royal Literary and Scientific Institution (BRLSI) on 27-8 August. The programme is exciting and I am attaching it and the registration document see here.
Please post this information and/or pass it on to anyone who you think may be interested. We are particularly interested in using the conference as a way of developing a network of postgraduate students and academics with similar interests. Continue reading

Vortrag – Petra Völkerer und Sybille Pirklbauer: MigrantInnen in der haushaltsnahen Dienstleistung, 24.06.2009, Innsbruck

Vortrag im Rahmen der Reihe „Frauen im 21. Jahrhundert: Situationen – Herausforderungen – Perspektiven“
Der Vortrag beschäftigt sich mit Migrantinnen aus Osteuropa, Lateinamerika, Asien und Afrika, die in Haushalten westlicher Industrienationen beschäftigt sind. Zunächst werden wir Informationen über diese Frauen und ihre Tätigkeitsbereiche geben, anschließend auf die Frage eingehen, warum dieses Phänomen sich in den europäischen Ländern schnell verbreitet und welchen Zusammenhang es zwischen der Ausgestaltung des Sozialstaates und dem wachsenden Bedarf an Haushaltsarbeiterinnen gibt. Diese Entwicklungen tragen nicht nur dazu bei, die Ungleichverteilung unbezahlter Hausarbeit zwischen den Geschlechtern weiter zu verfestigen, sondern schaffen eine zusätzliche Differenzierung innerhalb der Frauen, indem prekär beschäftigte Migrantinnen sozial besser gestellte Frauen von der Betreuungs- und Versorgungsarbeit entlasten und ihnen so den Zugang zu besser bezahlter Erwerbsarbeit eröffnen.
In weiterer Folge gehen wir auf österreichische Besonderheiten ein, bspw. auf die spezielle Situation von Migrantinnen in der Pflege, und die daraus entstehenden Abhängigkeiten und Unsicherheiten. Continue reading