Monthly Archives: März 2016

Enquete: Frauen.Flucht/Migration.Rassismus, 01.04.2016, Wien

subnav-title-frauenPlattform 20000 Frauen und Bundesministerium für Bildung und Frauen (Web)
Zeit: Fr., 01.04.2016, 09.00-17.00 Uhr
Ort: ÖBB Unternehmenszentrale, Am Hauptbahnhof 2, 1100 Wien
Anmeldung bis 29. März 2016
Keynote-Sprecherinnen:

  • Sylvia Hahn: Die lange Geschichte der Migration
  • Nikita Dhawan: Die Migrantin retten?! Flucht, Gender und (un)mögliche Solidarität

Im Anschluss thematischen Auseinandersetzung in Workshops. Weiterlesen … (PDF)

CfP: Flüchtlingskrisen. Nichts Neues in Österreich. Ursachen – Verläufe – Auswirkungen (Event, 09/2016, Wien); DL: 30.04.2016

Organisation: Börries Kuzmany, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Ort: Wien
Termin: 30. September 2016
Einreichfrist: 30. April 2016

In den letzten dreihundert Jahren war Österreich bzw. die Habsburgermonarchie wiederholt mit Situationen konfrontiert, in denen in sehr kurzer Zeit eine große Anzahl an Flüchtlingen in Österreich Aufnahme suchte. Zwar haben sich im 20. Jhd. die zahlenmäßigen Dimensionen vergrößert und die Zeitabstände zwischen den jeweiligen Krisen verkürzt, viele Verhaltensmuster sind aber erstaunlich konstant.

Die eintägige wissenschaftliche Tagung richtet sich ausdrücklich an eine breite Öffentlichkeit. Um Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang des Staats, der Gesellschaft und der Öffentlichkeit mit diesen historischen Flüchtlingskrisen besser erkennen zu können, sollen die einzelnen Beiträge unbedingt auf folgende Themenkreise eingehen:

  • Umstände der Notsituation, die eine Fluchtbewegung auslöst.
  • Wer flieht? (Anzahl, Verfolgte, Männer/Frauen, „Trittbrettfahrer/innen“)
  • Continue reading

Konferenz: Zwischen Abschied und Ankommen. Integration in der Erfahrung von Migrantinnen und Migranten, 07.-08.04.2016, Berlin

Forschungsprojekt „Im Westen angekommen? Die Integration von DDR-Zuwanderern als historischer Prozess“, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde; Stiftung Berliner Mauer; Justus-Liebig-Universität Gießen (Web)
Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin
Zeit: 07.-08.04.2016
Anmeldung bis: 04.04.2016
Flucht und Migration gehören derzeit zu den drängenden Themen der nationalen wie internationalen Politik. Bei aller Willkommenskultur: Staaten, Länder und Kommunen fühlen sich oft überfordert bei der Vorstellung, das scheinbar nicht abreißende Aufkommen an zureisenden Menschen zu bewältigen und die damit verbundenen Herausforderungen in den aufnehmenden Gesellschaften zu rechtfertigen. Oft entsteht dabei der Eindruck, als handele es sich um ein spezifisches Problem der Gegenwart, das gänzlich neu überdacht werden müsse. Tatsächlich sind Flucht, Vertreibung und mehr oder weniger freiwillige Migrationen als Reaktion auf religiöse, politische oder wirtschaftliche Notlagen – oder aber als je individuelle Entscheidungen – wiederkehrende Ursachen von Ortswechseln gewesen. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Vortrag: Veronika Helfert: Empörung, Wut und Widerstand. Intersektionale Perspektiven auf Geschlecht, Politik und Gewalt im und nach dem Ersten Weltkrieg, 26.04.2016, Wien

RV_Folder_SoSe_2016_web-1Vortrag im Rahmen der 16. Ringvorlesung des Referat Gender Forschung: „Eine emotionale Geschichte: Geschlecht im Zentrum der Politik der Affekte II“, Konzeption und Organisation: Maria Mesner, Sushila Mesquita und Maria Katharina Wiedlack
Zeit: Di., 26.04.2016, 18.30-20.00 Uhr
Ort: HS B, UniCampus, Hof 2, 1090 Wien
In dieser zweisemestrigen Ringvorlesung wird den emotionalen und affektiven Aspekten historischer (gesellschafts-)politischer Ereignisse und Bewegungen aus der Perspektive der Gender Studies nachgegangen. Weitere Informationen zum Programm (PDF).
Weiter Vorträge der Ringvorlesung (Programm als PDF)

  • 12.04.2016: Desiring the West and The Homo(nationalist) Avatars of (Queer) Pride: Katerina Kolárová, Departement of Gender Studies, Faculty of Humanities, Charles University Prague
  • 10.05.2016: Weiße Fantasien von schwarzem Neid: Eine postkoloniale Affektstudie: Patricia Purtschert, Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bern
  • Continue reading

Klicktipp: Ausstellung: „Das ist das starke Geschlecht.“ Frauen in der Psychoanalyse, Laufzeit bis 12.06.2016, Wien (Radiobeitrag)

Marie Bonaparte fotografiert in Sigmund Freuds ArbeitszimmerRadiosendung von Herbert Gnauer: Mitschnitt einer Kuratorinnen-Führung von Daniela Finzi durch die Sonderausstellung im Sigmund Freud Museum (Web)

Ort: Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien; Laufzeit bis 12.06.2016

Radiosendung – online verfügbar!

Marie Bonaparte, Helene Deutsch, Emma Eckstein, Anna Freud, Lou Andreas-Salomé und Sabina Spielrein beeinflussten das Werk von Sigmund Freud ebenso wie die Entwicklung der Psychoanalyse maßgeblich.

„Das ist das starke Geschlecht!“ Mit dieser ironischen Anspielung soll Emma Eckstein Sigmund Freud begrüßt haben [als er sie im Krankenhaus besuchte, wohin er sie zu einer Operation an der Nase (!) gegen die attestierte Hysterie hatte einweisen lassen]. Auch ohne diesen Kontext vermittelt dieses Zitat in aller Kürze die möglichen Neudeutungen herrschender Geschlechterrollen. Als Patientinnen lieferten diese Frauen Sigmund Freud die Grundlage für seine Entdeckung des Unbewussten; wie er mit ihnen gemeinsam seine Behandlungsmethode der ‚Redekur’ entwickelte, wurde auch vom „Vater der Psychoanalyse“ selbst bestätigt. Continue reading

Zeitzeuginnengespräch: Enfants Cachés. Versteckte Kinder in Frankreich während der Zeit des NS, 05.04.2016, Wien

BiografiA Logo via WebsiteÖGE, Frauen Arbeitsgemeinschaft der Öster. Gesellschaft für Exilforschung und biografiA (Web)

Zeit: Di, 5. April 2016, 18.30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien, Programm als PDF
Sie wurden von ihren Eltern getrennt, sie haben oft ihre Identität verloren, nach dem Krieg waren viele von ihnen die einzigen Überlebenden ihrer Familie und mussten sich eine neue Identität schaffen. Heute sind diese Kinder Erwachsene, geprägt von ihren Kindheitserfahrungen. Mit enfant caché wird eine überlebende Person bezeichnet, die sich als Kind verstecken und seine Identät verschweigen musste, um der Verhaftung und Deportation während der Shoa zu entgehen.
11.400 jüdische Kinder wurden aus Frankreich deportiert, 80% der jüdischen Kinder in Frankreich konnten jedoch gerettet werden. Diese Rettung war möglich dank verschiedener Organisationen wie Œuvre de secours aux enfants (OSE), Eclaireurs israélites (EIF), die Quäker, Familien im Widerstand, Verstecke in religiösen Institutionen.

  • Die Zeitzeuginnen Jeanne Gauster-Glaubauf, Odette Jankowitsch-Prevor, Jacqueline I. Lillie und Annie Weich berichten über die unterschiedlichen Möglichkeiten des Überlebens als verstecktes Kind.
  • Moderation: Ursula Stern. Weiterlesen … (PFD)

Themenabend: Homosexuellenverfolgung in Österreich. Geschichte und Nachgeschichte im 20. Jhd., 12.05.2016, Wien

Veranstaltung im Rahmen der Reieh: Geh Denken! des Vereins GEDENKDIENST (Web); Mit Unterstützung von: ZukunftsFonds der Rep. Österreich, StRV/InstitutsGruppe Geschichte an der Univ. Wien; Konzept und Organisation: Linda Erker, Nikolina Franjkic, Jutta Fuchshuber, Ina Markova, Agnes Meisinger und Lukas Meissel; Semester-Programm als PDF.
Zeit: Do., 12. Mai 2016, 19.00 Uhr
Ort: Veranstaltungslokal Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien (Web)
Teilnehmer/innen

  • Roman Birke, Historiker, Univ.Assistent (prae-doc) am Institut für Zeitgeschichte
  • Elisa Heinrich, Historikerin, wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte
  • Johann K. Kirchknopf, Historiker, uni:docs-Fellow am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
  • Barbara Kraml, Politologin und Juristin, Univ.Assistentin am Institut für Strafrecht und Kriminologie

Das Totalverbot weiblicher und männlicher Homosexualität blieb im österreichischen Strafrecht bis 1971 bestehen und wurde erst durch die ,Kleine Strafrechtsreform‘ aufgehoben. Gleichzeitig wurden neue Sonderbestimmungen wie etwa ein Werbeverbot für Homosexualität und eine Einschränkung der Publikations- und Vereinsrechte für Homosexuelle strafrechtlich verankert. Continue reading

Vortrag: Karen Hagemann: Geschlecht, Krieg und Erinnerung: Frauen in den Armeen des Ersten und Zweiten Weltkrieges, 20.04.2016, Wien

Vortrag im Rahmen der Vorlesung: Christa Hämmerle: Fragestellungen, Themenfelder und Wissenschaftsgeschichte der Frauen- und Geschlechtergeschichte (Programm)
Ort: Universität Wien, Hörsaal 41, 1. Stock, Stiege 8, 1010 Wien
Zeit: Mi., 20.04.2016, 13.15-14.45 Uhr
Im Zeitalter der Weltkrieges gewann die militärische Kriegsunterstützung durch Frauen zunehmende Bedeutung. Zwischen 1939 und 1945 wurden allein vom Dritten Reich mehr als 500.000 Wehrmachtshelferinnen beschäftigt. In Großbritannien waren ca. 600.000, in den USA 150.000 Frauen als Auxiliaries in den Streitkräften tätig. In der Sowjetunion dienten fast 800.000 in der Roten Armee, davon 500.000 als Soldatinnen an der Front.
Der Vortrag untersucht vergleichend die Einbeziehung von Frauen ins Militär des 1. und 2. Weltkrieges, ihre zeitgenössische Wahrnehmung und ihr Platz in der kollektiven Erinnerung. Er versucht die Frage zu beantworten, warum es für Militär und breite Teile der Öffentlichkeit eine solche Herausforderung darstellt/e, die zunehmend aktive Teilnahme von Frauen im 1. und 2. Weltkrieg als militärische Hilfskräfte, Soldatinnen und Partisaninnen anzuerkennen und zu erinnern.
Der Vortrag findet statt mit finanzieller Unterstützung der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Continue reading

Vortrag: Karen Hagemann: Umstrittenes Gedächtnis. Die Antinapoleonischen Kriege und ihre deutsche Erinnerung, 1806-2013, 20.04.2016, Wien

Cover-von-Karen-Hagemann-Revisiting-Prussias-Wars-against-NapoleonVortrag im Rahmen der Reihe „Geschichte am Mittwoch“ des Instituts für Geschichte; Organisation und Planung: Petra Svatek (Web)Semester-Programm als PDF
Ort: Universität Wien, Hörsaal 45, 2. Stock, Stiege 8, 1010 Wien
Zeit: Mi., 20.04.2016, 18.30 s.t.-20.00 Uhr
Im Jahr 2013 wurde im deutschen Sprachraum das 200jährige Jubiläum der “Befreiungskriege” von 1813-1815 gefeiert, die der Höhe- und Endpunkt des alliierten Kampfes gegen Napoleon waren. Die Zeit der Anti-Napoleonischen Kriege besetzte lange eine Schlüsselposition in der deutschen Geschichtsschreibung und der nationalen Erinnerungskultur.
Das Zusammenspiel einer Vielzahl von Faktoren hat das kollektive Gedächtnis an diese Kriege geformt. Zu diesen gehörte neben der zeitgenössischen Erfahrung und Wahrnehmung (die sich durch erhebliche regionale und soziale Unterschiede auszeichnete und bereits heftig umkämpft war), die sich wandelnde politische Kultur, die Ausbildung der akademischen Geschichtswissenschaft und ihr Anspruch auf historische Deutungshoheit, der Einfluss des expandierenden Literaturmarktes sowie ein wachsendes breites Interesse des Lesepublikums an (Zeit)geschichte, das durch verschiedene Medien bedient wurde. Darüberhinaus wurden die umstrittenen Erinnerungen durch Differenzkonstruktionen wie Geschlecht, Klasse, Ethnizität, Konfession und Region geprägt. Während im kommunikativen Gedächtnis Continue reading

CfP: Doktorand*innenworkshop: Prekarisierung, Arbeit & Geschlecht (Event: 11/2016, Berlin); 30.04.2016

Internationales Geisteswissenschaftliches Kolleg IGK „Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive“ an der Humboldt-Universität (Web)

Ort: Berlin
Zeit: 24. und 25. November 2016
Bewerbungsschluß: 30. April 2016

Prekarität und Prekarisierung sind zentrale Begriffe einer sozialwissenschaftlichen Debatte, die in Frankreich von Robert Castel (2000) und Pierre Bourdieu (1998) entfacht und u.a. von Klaus Dörre (2006) auf den deutschsprachigen Kontext bezogen wurde. Gemein ist diesen Autor*innen ein Verständnis von Prekarität unter enger Bezugnahme auf die Erwerbssphäre: Prekarisierung bedeutet in diesem Kontext primär die Erosion des sogenannten männlichen Normalarbeitsverhältnisses und eine Ausweitung atypischer Beschäftigungsformen (Motakef 2015). Als (männliches) Normal-Arbeitsverhältnis gilt eine zeitlich unbefristete, durchgängige Vollzeit-Beschäftigung bei einem Arbeitgeber, die mit entsprechend (hoher) sozial- und arbeitsrechtlicher Absicherung einhergeht (Mückenberger 2010). Prekäre Beschäftigung bedeutet in der Konsequenz meist eine vielfache Unterschreitung von gesellschaftlichen Standards, die mit dem Normalarbeitsverhältnis verknüpft sind, etwa in materieller und rechtlicher Hinsicht (Mayer-Ahuja 2003). Weiterlesen … (Web)