Vortrag – Johannes Harnischfeger: Die Prophetin Ngosi in Nigeria. Ein Kreuzzug gegen Hexen, Zauberer und Scheinpriester, 28.10.2008, Wien

Veranstaltet vom Institut für Geschichte in Verbindung mit dem Institut für Kirchengeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät sowie dem Institut für Religionswissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät, mit der Nationalkommission Österreich der Commission Internationale d Histoire et d Etudes du Christianisme und mit dem Österreichischen Arbeitskreis für interdisziplinäre Hexen- und Magieforschung

Zeit: Dienstag, dem 28. Oktober 2008, um 18 Uhr c.t.
Ort: Hörsaal des Instituts fuer Österreichische Geschichtsforschung, Dr. Karl Lueger-Ring 1
Christliche Kirchen in Afrika werben um AnhängerInnen, indem sie Schutz vor Hexen und anderen dämonischen Wesen versprechen. Ngosi Ogbu, eine christliche Prophetin, demonstrierte ihre charismatische Kraft, indem sie den Schrein der Goettin Adoro zerstoerte und Hexen und Zauberer verfolgte. Ihr Kreuzzug gegen das ‚Heidentum‘ war zugleich ein persönlicher Rachefeldzug gegen eine Gottheit, die angeblich Ngosis Eltern getötet hatte und die Ngosi in ihrer Kindheit zur Kultsklaverei verdammt hatte.
Dr. Johannes Harnischfeger (Frankfurt am Main) , der von 1993 bis 1996 an der Universität von Nsukka unterrichtet hat, war eineinhalb Jahre lang Mitglied von Ngosis Kirche. Er studierte Ethnologie, Philosophie, Politikwissenschaft und Germanistik, arbeitete an Universitäten in Kenia, Nigeria und Südafrika, und forscht jetzt – in Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Afrikanistik der Universitaet Frankfurt a. M. – über ethnische und religiöse Konflikte, Staatsverfall und Milizen in ausgewaehlten afrikanischen Staaten.
Institut für Geschichte der Universität Wien
Dr.-Karl-Lueger-Ring 1,
1010 Wien, Tel.: +43-4277-40801,
FAX: +43-4277-9408,
e-Mail: geschichte#univie.ac.at
aus: GaM@lists.univie.ac.at

Schreibe einen Kommentar