Verband feministischer Wissenschafterinnen: Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren
Zeit: Mittwoch, 24. April 2013, 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien zum
Ob die „Quasselstrippe“ der Festnetz-Ära oder der „Manager-Knochen“ zu Beginn des Handy-Zeitalters, telefonieren ist mit geschlechtsspezifischen Zu- und Einschreibung verdrahtet. Diese körpernahen Kommunikationsgeräte geben beredt Auskunft über Identitätspolitiken zur (De)Konstruktion von Geschlecht und Subjekt. (Mobil)Telefone unterliegen symbolischen Zuschreibung der Vergeschlechtlichung wie Cyborgisierung, illustriert an ausgewählten Film- und Literaturbeispielen.
Viele empirische Studien sehen bereits in der Erhebung der Kategorie Geschlecht einen Indikator, um geschlechtsspezifisches Telefonverhalten zu interpretieren. Die Verbindung zwischen Arbeit und Artefakt beschließt im Vortrag die Frage nach den Geschlechterzuschreibungen: sei es das Fräulein vom Amt oder die Call Center Angestellte – Telefonberufe fordern und formen einen Sozialcharakter.
Beatrix Beneder, Politikwissenschafterin und Kommunikationsberaterin, Wien, NÖ
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Quelle: FEMALE-L@jku.at
Vortrag: Beatrix Beneder: Das Geschlecht des Telefons, 24.04.2013, Wien
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