7. Tea-Hour der Sammlung Frauennachlässe (Web)
Zeit: Fr., 28.03.2014, 14.00 Uhr
Ort: HS 45, Universität Wien, 1010 Wien
Im Vortrag steht jenes Material im Zentrum, auf dem auto/biographische Texte verfasst wurden. Am Beispiel von Tagebüchern von Mädchen und Frauen im 20. Jahrhundert zeigt Li Gerhalter, welch unterschiedliche Schreibunterlagen diaristische Aufzeichnungen enthalten können – und plädiert gleichzeitig für eine offene Definition davon.
Anhand von ‚Mädchentagebüchern‘, Kalendern, Haushaltsbüchern und ‚Müttertagebüchern‘ werden individuelle und lebenszeitlich veränderbare auto/biographischer Praktiken vorgestellt, die komplex verwoben sind mit historischen Moden, Konventionen, Geschenkkulturen und auch gesellschaftspolitischen Interessen. Haben Mädchen tatsächlich vor allem abschließbare Tagebücher benutzt? Was sind die verschiedenen Ebenen diaristischer Materialitäten? Und in welchen Erscheinungsformen liegen Tagebücher in Archiven vor?
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft (Web).
Der Vortrag findet statt im Rahmen der Präsentation der aktuellen Ausgabe „Auto/Biographie“ 24/2014/2, hg. von Claudia Ulbrich, Gabriele Jancke und Mineke Bosch (Link)