Vortrag: Julia Walleczek-Fritz und Stefan Wedrac: Das „Forum Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg“, 07.05.2014, Wien

Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geschichte am Mittwoch“ (Web)
Zeit: 7. Mai 2014, 18.30 Uhr
Ort: HS 45, Universitätsring 1, 1010 Wien
Das „Forum: Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg“ versteht sich als eine offene, partizipative Informationsplattform von und für Wissenschafter und Wissenschaftlerinnen der unterschiedlichsten Disziplinen aus den verschiedensten Staaten, die sich mit unterschiedlichen Aspekten Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg beschäftigen. Das Forum soll aber auch als Plattform für Diskussionen über neue Theorien, Zugänge und Forschungsdesiderata etabliert werden. Fragen, die bei den Veranstaltungen im Vordergrund stehen sollen, umfassen zum Beispiel die folgenden: Wie kann man die augenblicklichen Forschungsschwerpunkte und Ziele benennen? Was hat sich seit den großen „Langzeitperspektiven-Thesen“ getan? Dies führt zurück zu der schon von Hobsbawm angeführten Fragestellung, was man wann unter Weltkriegen überhaupt verstehen kann. Verbunden mit der Hervorhebung des Krieges als Zäsur und Ereignis sind sozusagen auch immer die Gegenbilder zu beachten – haben die Ereignisse 1914-18 wirklich so starke Wirkung wie in der Wissenschaft angenommen? Kann der Erste Weltkrieg eher als Höhepunkt von Kontinuitäten und langsamen Veränderungsprozessen gesehen werden. Allemal interessant ist der ideengeschichtliche Ansatz, den „modernen Maschinenkrieg“ auf die Frage der Demokratisierung oder auf das genaue Gegenteil hin (Führerprinzip) zu untersuchen. Es stellt sich auch die Frage, wie die Forschung in den verschiedenen Ländern aussieht? Dies sind nur einige Fragen, die wir hoffen in naher Zukunft diskutieren zu können.

  • Moderation: Hannes Leidinger

Zu den Personen:

  • Julia Walleczek-Fritz, Dr. phil., Mitarbeiterin eines FWF-Forschungsprojektes zu den Kriegsgefangenen in Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg (Leitung Verena Moritz)
  • Stefan Wedrac, Dr. phil., Mitarbeiter am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Lehrbeauftragter am IES Vienna

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