Museum Arbeitswelt; Kurator: Florian Wenninger (Web)
Ort: Museum Arbeitswelt, Steyr
Laufzeit: bis Dezember 2015
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr
„1914 und 1934 markieren Zäsuren der österreichischen Geschichte. Nicht weniger prägend waren die Jahre dazwischen. Die Ausstellung des Museums Arbeitswelt nimmt den hundertsten Jahrestag des Ausbruches des Ersten Weltkrieges zum Anlass, um die vielschichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen zu thematisieren, die auf regionaler Ebene einen industriellen Boom begleiteten.“
Fotostrecke zur Ausstellung (via Wiener Zeitung) (Link)
„Drohende Kriege sind Lokomotiven der Konjunktur. Ein Aspekt, der in den bisherigen Ausstellungen zum Gedenkjahr 1914 bisher wenig Beachtung fand, ist die Rüstungsindustrie. In Steyr geht man wenig überraschend einen anderen Weg – wenig überraschend deshalb, weil bis zum Ersten Weltkrieg die Stadt in Oberösterreich durch Aufrüstung zu einem bedeutenden Industriestandort angewachsen war. Neben den Pilsner Skoda-Werken in Böhmen war in Steyr eine der größten „Waffenschmieden“ für Handfeuerwaffen der Monarchie. Während des Krieges kam das Maschinengewehr Schwarzlose hinzu, 35.485 Stück verließen zwischen 1914 und 1918 das Werk. „Sie mähten wie die Sensen im Maien“, schrieb kurz nach Kriegsbeginn ein Soldat an der Ostfront über die Wirkung der MGs in sein Kriegstagebuch. Die aktuelle Sonderausstellung „Vom Boom zum Bürgerkrieg. Steyr 1914-1934″ im Museum Arbeitswelt widmet sich dem Rüstungsboom vor und während des Krieges und zeigt auf vielen verschiedenen Ebenen die Auswirkungen der Kriegsindustrie.“ Weiterlesen … (Wiener Zeitung)