Referat GenderForschung der Universität Wien (Web)
Termine: 7. u. 31.10., 4.11, 9. u. 16.12.2014, 20.01.2015
Ort: Hörsaal B, Campus der Universität Wien, 1090 Wien
Programm als PDF
Bilder sind niemals bloßes Abbild von Wirklichkeit, „Repräsentation ist niemals unschuldig“ (Abi-Sara Machold). Bildpolitik benennt das Verhältnis von Macht und Bildern, in dessen Zentrum Fragen danach stehen, wer bzw. was in welchem Kontext und auf welche Weise sichtbar wird. Aus queer-feministischer und postkolonialer Perspektive wollen wir in der Ringvorlesung hegemoniale Repräsentationsregime hinterfragen und deren Wirkmächtigkeit kritisch analysieren.
Wie werden Bilder zur Legitimation und Festigung von Machtverhältnissen eingesetzt? Wer verfügt über die Definitionsmacht von Bildern, die Mittel zur Produktion und Zirkulation? Wie unterstützen Bildpolitiken alte und neue Normierungsprozesse, indem sie das Feld der Wahrnehmbarkeit und damit der Lebbarkeit abstecken? Welche Rolle spielen sie für die Persistenz von binären, heteronormativen Geschlechterverhältnissen, („gesunden“) Körpernormen und rassistischen Strukturen? Welche subversiven oder dekonstruierenden Strategien sind aus der Perspektive von gender/queer/postcolonial/disability Studies denk- und darstellbar?
In dieser zweisemestrigen Ringvorlesung stellen wir inter-, multi- und transdisziplinäre Ansätze zur Analyse von wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und künstlerischen Repräsentationsformen zur Diskussion. Ziel ist dabei das Aufdecken von Macht- und Herrschaftsverhältnissen sowie von bildkritischen Interventionen und Handlungsoptionen im Feld der Sichtbarkeit.
Die öffentliche Ringvorlesung kann im Rahmen des MA Gender Studies sowie im Erweiterungscurriculum Gender Studies prüfungsimmanent belegt werden.
15. Ringvorlesung Gender Studies: Repräsentation ist niemals unschuldig!, WiSe 2014/15 ab 07.10.2014, Wien
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