Ausstellungseröffnung und Vortrag Monika Jarosch: „Das Private ist politisch!“ Rückblick – Einblick – Ausblick: Die Zweite Frauenbewegung, 07.10.2015, Innsbruck

Die Veranstaltung ist Teil der dreiteiligen Reihe “Frauenbewegungen: Geschichte und Aktualität”, Organisation: AEP, ArchFem und AFLZ, (Web)
Zeit: Mi., 07.10.2015, 18:00-21:00 Uhr
Ort: Autonomes FrauenLesbenZentrum, Liebeneggstraße 15, Innsbruck
In den 1970er-Jahren setzte weltweit die zweite Welle der Frauenbewegungen ein, auch in Tirol. Nach einem einleitenden Impulsreferat über Forderungen und Errungenschaften der Zweiten Frauenbewegung sowie deren Geschichte in Innsbruck werden anschließend in einer szenischen Lesung Schlüsseltexte, Slogans und Forderungen der Zweiten Frauenbewegung zur Diskussion gestellt.
Im zweiten Teil des Abends erwartet das Publikum eine interaktive Performance, die dazu anregt, Normen und Identitäten zu hinterfragen.
Abgerundet wird der Abend durch die Eröffnung einer 3m2 Ausstellung im Schaufenster des ArchFem zur Künstlerin Claude Cahun. Die Ausstellung baut eine Brücke zwischen den 1920er-Jahren über die 1980er-Jahre mit der Wiederentdeckung der Künstlerin bis zu aktuellen queeren Positionen.

  • Referentin: Monika Jarosch (seit Jahrzehnten in der Tiroler Frauenbewegung aktiv, Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft – AEP)
    Performance: Maria Anegg, Sandra Weger (ArchFem)
    Moderation: Flavia Guerrini (Erziehungswissenschafterin mit Schwerpunkt Geschlechterforschung, aktiv in der Frauenbewegung)

Die Veranstaltung ist Teil der dreiteiligen Reihe “Frauenbewegungen: Geschichte und Aktualität” (Organisation: AEP, ArchFem, AFLZ).
Viele Rechte, Freiheiten und Möglichkeiten von Frauen werden heute als Selbstverständlichkeit angesehen, sind aber historisch erkämpfte Errungenschaften. Die Erste Frauenbewegung forderte das Frauenwahlrecht, den Zugang zu Bildung und Arbeitsmöglichkeiten, die Zweite Frauenbewegung politisierte u.a. Gewalt- und Machtverhältnisse im Privaten.
Die jüngere Generation von Frauen ist heute mit anderen Lebensrealitäten konfrontiert als ihre Vorkämpferinnen. Trotzdem sind bis heute nach wie vor viele frauenbewegte Forderungen uneingelöst. Die Veranstaltungsreihe „Frauenbewegungen: Geschichte und Aktualität“ soll vor diesem Hintergrund einen generationenübergreifenden Austausch und die Vermittlung von Wissen und Erfahrung ermöglichen.
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