Franziska Meifort (Oldenburg) und Marcus Schönewald (Bremen) im Rahmen des Doc-Netzwerkes „Grenzenlos? Epochen- und raumübergreifende Geschichtswissenschaft“, Promotionszentrum der Universität Bremen
Ort: Bremen
Zeit: 08.-09.09.2016
Nur wenige zeitgeschichtliche (Auto-)Biografien kommen heute ohne fotografische Abbildungen aus. Doch über eine Illustration des biografischen Schreibens reicht ihre Verwendung selten hinaus. Die Auswahl der Bilder, ihr Wirklichkeits-Effekt und ihre inszenatorische Dimension werden dabei kaum thematisiert. Auch eine Auseinandersetzung mit ihren Entstehungs- und Gebrauchs-Bedingungen, ihrer lebensgeschichtlichen Bedeutung und ihrem spezifischen Quellenwert fehlt in der Regel. Das mag daran liegen, dass die theoretische und methodische Diskussion darüber, welche Aspekte einer Lebensgeschichte durch Fotografien überhaupt erst augenfällig werden, wie diese sichtbar gemacht werden können und wie das Verhältnis von Fotografie und Biografie zu fassen ist, in der historischen Forschung bislang noch in den Anfängen steckt.
Der Workshop thematisiert die Erkenntnismöglichkeiten und -grenzen fotografischer Quellen für die historische Biografieforschung und fragt nach der Beziehung von Bild und Leben. Inwiefern bilden sich vergangene Leben in Fotografien ab? Wie werden Fotografien in Auto-/Biographien eingesetzt und welche Botschaften, Konzepte und Vorstellungen vermitteln sie? Welche … weiterlesen und Quelle (Web).