Veranstaltungsreihe „Am Puls Nr. 53“ des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) (Link)
Zeit: Mi., 22.02.2017, 18:00 Uhr
Ort: Theater Akzent, Theresianumgasse 18, 1040 Wien
Vortragende
- Maria Pohn-Lauggas, Universität Wien, Institut für Soziologie
- Helga Feldner-Busztinm, Überlebende des KZ Theresienstadt
Maria Pohn-Lauggaserzählt, wie sich der gesellschaftliche Umgang Österreichs mit der NS-Vergangenheit auf das Erinnern auswirkt: Was bedeutet er für die Nachkommen von Personen, die gegen den Nationalsozialismus Widerstand leisteten? Sie erläutert, dass Möglichkeiten zum Sprechen – oder Schweigen – über die Sichtbarkeit dieser Widerstandshandlungen entscheiden. Dabei wirft sie die Frage auf, welche gesellschaftlichen Bedingungen für das Erinnern an den Widerstand heute notwendig wären.
Als Kind im KZ Theresienstadt interniert, erzählt Helga Feldner-Busztinmvon ihrer Familie. Sie berichtet vom Vater, der in drei Lagern (Auschwitz, Buchenwald, Urbisaglia) gefangen war und von ihrer Mutter („Mischling“), die mit den Kindern zunächst noch in Wien lebte, von wo sie nach Theresienstadt deportiert wurden. Insbesondere aber schildert sie die vielen Zufälle, die sie überleben ließen.
Aufgrund des hohen Publikumsinteresses ist eine Anmeldung erforderlich: Katharina Schnell, Tel.: 01 / 505 70 44, oder via E-Mail: schnell@prd.at