CfP: Revolution aus subjektiver Perspektive (Event: 11/2018, Paris); DL: 15.07.2018

Valérie Carré, Jean-François Laplénie und Agathe Mareuge; Sorbonne Université (Paris) – Faculté des Lettres – E.A. REIGENN

Ort: Paris
Zeit: 09.-10.11.2018
Einreichfrist: 15.07.2018

Das hundertjährige Jubiläum der Deutschen Revolution 1918-1919 teilt sich das Jahr 2018 mit einer langen Reihe anderer Gedenkfeiern. Zwischen dem 200. Jahrestag von Karl Marx, dem 170. Jahrestag der Revolutionen von 1848 und dem 50. Jahrestag von Mai 1968 scheint die Deutsche Revolution 1918-19 in den Hintergrund zu rücken. Davon zeugt auch die Unklarheit ihrer Benennung: Sie wird bald als „paradox“, „verraten“, „steckengeblieben“, „vergessen“, bald aber auch als „demokratisch“ tituliert. Manchmal wird der Akzent auf den zeitlichen Aspekt gelegt („Novemberrevolution“, „Märzkämpfe“), manchmal wird auf den wirklichen oder aber mutmaßlichen Ursprung der Ereignisse verwiesen („Spartakusaufstand“).

Wie es in Jubiläumsjahren oft der Fall ist, gibt es zahlreiche Neuerscheinungen zum Thema, wobei die meisten Beiträge einen Überblick über die deutsche Revolution geben und auf Vollständigkeit angelegt sind. Im Gegensatz zu dieser Tendenz möchte sich diese Arbeitstagung mit Schilderungen des revolutionären Geschehens aus subjektiver Perspektive beschäftigen, seien es persönliche Erinnerungen oder literarische und künstlerische Werke. In der Tat hat die Revolution von 1918-1919 vielleicht noch mehr als jedes andere Ereignis jener Zeit zu verschiedenen, oft auch widersprüchlichen Interpretationen Anlass gegeben. Dies lässt sich durch die Konflikte innerhalb linken Gruppierungen erklären, die damals die Revolution geprägt haben: von der … weiterlesen und Quelle (Web).