Europäisierung von unten. Das „Projekt Europa“ in seiner Geschichte, Wahrnehmung und Wirkung im östlichen Europa, Gießen und Marburg am 27. – 29. September 2007
Anliegen der Tagung soll sein, für die Länder des östlichen Europa zu fragen, wie die Prozesse der ‚Europäisierung‘ in Geschichte und Gegenwart für die betroffenen Gesellschaften verlaufen sind bzw. noch verlaufen. Handelt es sich in der Vergangenheit um einen vom westeuropäischen Zentrum ausgehenden Prozess der graduellen Modernisierung, so wird beim heutigen Projekt der Europäischen Union ‚Europäisierung‘ als der Prozess der Angleichung an die Normen und Standards der EU verstanden. Wiewohl die EU von den Politikern immer wieder als „Europa der Bürger“ apostrophiert wird, stößt sie – in alten wie in neuen Mitgliedsländern – bei diesen vielfach auf erhebliche Skepsis, die sich in einigen 2004 beigetretenen Ländern als politische Krise („Post-Beitritts-Syndrom“) manifestiert.Auf der Tagung soll daher in Referaten der konzeptuelle Rahmen und die historischen Prozesse der Modernisierung/ „Europäisierung“ möglichst aus der „Perspektive von unten“ behandelt werden.
Tagung des Herder-Instituts Marburg, des Gießener Zentrums Östliches Europa (GiZo), des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats, der Fachkommission für Volkskunde des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats und des Bayerischen Forschungsverbundes Ost- und Südosteuropa (FOROST)
Programm
Tagung: Das „Projekt Europa“, 27.-29.9.07, Gießen und Marburg
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