Konzeption/Organisation: Michael Andreas und Natascha Frankenberg (IFM, Ruhr-Universität Bochum)
Zeit: Donnerstag 24. Juni bis Samstag 26. Juni 2010
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Website
Was meint der Begriff der „Identität“ heute? Subjekte, die beschreibbar, erfassbar, verortbar gemacht werden, liefern uns davon eine Idee: Identität benennt etwa eine Fixierung nach Geschlecht, Hautfarbe, Physiognomie oder auch Staatszugehörigkeit. Dabei liefern gerade Figuren, die gängige Festlegungen von Identität unterlaufen und irritieren, eine eindrucksvolle Schnittmenge kultur- und geisteswissenschaftlicher Debatten der letzten hundert Jahre. Figuren mehrfacher Identität und Formen der Irritation wird die interdisziplinäre Tagung in den Mittelpunkt stellen und im Hinblick auf ihre Funktion in einem Netz der Eindeutigkeit aus Begriffen und Zuschreibungen befragen.
Programm
Donnerstag, 24. Juni
18.00 Uhr
Robert Pfaller (Wien): „Ach wie gut, dass jeder weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“ Subjekt-Effekte in der neoliberalen Ideologie
Freitag, 25. Juni
11.00 Uhr
Peter Berz (Berlin, Wien): Die Identität der Amöben
12.15 Uhr
Andrea Sick (Bremen): „Freunde“ haben. Traffic der Identitäten und Zeichen. der Freundschaft in den “Sphären” aktueller Medienanwendungen
14.45 Uhr
Stefan Rieger (Bochum): Die verstellte Stimme. Zur Identität des Ventriloquisten
16.00 Uhr
Maja Figge (Berlin): Instabile Figuration: weiße Männlichkeit im Film
17.00 Uhr
Eva Kuhn (Basel): Formen von Film-Ichs
19.30 Uhr
Präsentation:

• Schriftenreihe „queer lab“ (thealit Verlag)
• Film: „Prodigal Sons“ (Kimberly Reed, USA 2008); Nähere Informationen zum Film

Samstag, 26. Juni
9.00 Uhr
Michael Andreas, Natascha Frankenberg (Bochum): The Curious Case of Michael Joseph Jackson. Queere und postkoloniale Gratwanderungen.
10.00 Uhr
Nanna Heidenreich (Berlin): sich nicht entscheiden wollen aber dennoch eine haltung haben
11.15 Uhr
Julia Eckel (Bochum): Aufgezeichnete Auflösung – Synthespians und die Identitätskrise des Filmschauspielers
12.15 Uhr
Florian Sprenger (Wien): …aus eins mach zwei… – Selbstgespräche am Ende der Zeit.
aus: https://www.univie.ac.at/iwk