International Conference of Labour and Social History (ITH) (Web)
Ort: Linz, Oberösterreich
Zeit: 24.-26.09.2020
Einreichfrist: 19.01.2020
Nur wenige Themenfelder sind politisch derart aufgeladen wie „internationale Migration“. Diese Konferenz will das Thema aus einer globalen und historischen Perspektive erörtern – vom 16. Jhd. bis in die Gegenwart. Bezugspunkte sind dabei sich verändernde Beschäftigungsperspektiven und Einkommensungleichheiten innerhalb und zwischen Staaten.
Die Handlungsmacht von MigrantInnen und das Verhältnis der politischen Linken (von links-liberal bis anti-kapitalistisch) gegenüber dem Phänomen der Migration werden in diesem weiten Rahmen kontextualisiert und diskutiert. Die VeranstalterInnen bedienen sich dabei einer breiten Definition von Migration, die freie und unfreie Arbeit, temporäre und dauerhafte Formen der Migration sowie die gesamte Bandbreite der Rechtsstellung von MigrantInnen umfasst – von Sans Papiers und Asyl(be)werberInnen/Flüchtlingen bis zu klassischen ArbeitsmigrantInnen.
In den vergangenen zwei Jahrhunderten sind die internationalen Lohnunterschiede enorm angewachsen und nationale Arbeitsmärkte sind in mehr oder weniger undurchlässige Segmente aufgeteilt. MigrantInnen arbeiten dabei in der Regel überwiegend in den Niedriglohnsektoren (und versuchen zuweilen in höhere Segmente aufzusteigen). Beschäftigte in den höheren Segmenten und Teile der politischen Linken neigen dazu, die Niedriglohnsektoren als Bedrohung zu sehen. Sie können auf … weiterlesen (PDF)