CfP: Auto/Biographie und Gender: Fakt, Fake, Fiktion (Event; 07/2020, Bayreuth); bis: 30.03.2020

Arbeitskreis Biographie und Geschlecht; Katrin Horn und Selina Foltinek (Web)

Ort: Universität Bayreuth
Zeit: 17.-18.07.2020
Einreichfrist: 30.03.2020

Der neunte Workshop des Arbeitskreises Biographie und Geschlecht fördert den interdisziplinären Austausch von Nachwuchswissenschaftler/innen und beschäftigt sich in diesem Jahr mit Projekten zum Thema Auto/Biographie und Gender: Fakt, Fake, Fiktion. Die Teilnehmenden erörtern verschiedene Teilaspekte des Forschungskomplexes mit Fokus auf Geschlecht und methodische sowie ästhetische Fragestellungen.

Der Workshop geht dabei davon aus, dass das Spannungsverhältnis von Fiktion und Fake, Fälschung und Fakt sowohl in der biographischen Forschung als auch für die Auseinandersetzung mit autobiographischem Schreiben von zentraler Bedeutung ist.

Der Literaturwissenschaftler Philip Lejeune beispielsweise definiert 1975 den „autobiographischen Pakt“ zwischen Autor/in und Leser/innen als die Übereinkunft, dass in einer Autobiographie (ausschließlich) über wahre Begebenheiten aus dem Autor/innen-Leben erzählt wird. Wenig später revidiert er dies angesichts der unvermeidlichen fiktionalen Anteile jeder Form literarischen Schreibens: “In spite of the fact that autobiography is impossible, this in no way prevents it from existing“ („The Autobiographical Pact [bis]“). Ähnlich konstatiert Dee Garrison für das biographische Forschen und Schreiben die Unumgänglichkeit, auf „techniques of the novelist“ (und damit narrative/fiktionale Anteile) zurückzugreifen („Two Roads Taken“ in: The Challenge of Feminist Biography). Weiterlesen und Quelle … (Web)