Forschungskolloquium zur Geschlechtergeschichte FS 2020; Caroline Arni und Claudia Opitz
Zeit: Fr., 13.03.2020
Ort: Departement Geschichte, Hirschgässlein 21, 4051 Basel
Die Diskussion um die „Frauengeschichte“ erscheint – nicht zuletzt dank neuer feministischer Debatten und Bewegungen auch in der Schweiz – neu eröffnet. Oder war die „Frauengeschichte“ eigentlich nie ganz „erledigt“? Wie stellen sich Historikerinnen zu den wiederkehrenden feministischen Diskussionen in der breiten Öffentlichkeit – machen sie die Kategorie „Frau/Frauen“ nicht auf neue Weise relevant? Und welche Zukunft hat dann eigentlich die Kategorie „Geschlecht“?
Solche Fragen sollen am diesjährigen Kolloquium aufgeworfen und anhand von laufenden Forschungen zur Frauen- und/oder Geschlechtergeschichte diskutiert werden.
Referentinnen (Vollstängiges Programm als PDF)
- Annalena Müller (Fribourg): Von der Frauen- zur Gender- zur Frauengeschichte? Methodische Überlegungen zu einer neuen Frauengeschichte
- Tina Adam (Bern): Kriminalität, Geschlecht und Fremdheit in der frühneuzeitlichen Stadt. Die Rechtspraxis der Berner Strafjustiz im 17. Jhd.
- Jovita dos Santos Pinto (Bern): «Kritisches Fabulieren» und Schweizer Geschichte. Schwarz-feministische Imagination und Historiografie
- Elisa Heinrich (Wien): Damen ohne Herren. Soziale Beziehungen und intime Praxen in deutschen Frauenbewegungen um 1900
- Anna Leyrer (Basel): Nie wieder Krieg, nie wieder Männerherrschaft. «Frauenaufbruch» 1945-1949
- Lisia Bürgi (Bern): Emanzipation – Normalisierung – Akzeptanz? Alleinerziehende Mütter in der Schweiz seit Mitte des 20. Jhds.