Arbeitskreis Sexualitäten in der Geschichte
Ort: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Zeit: 24.-25.04.2020
Anmeldung bis: 22.04.2020
Der Arbeitskreis Sexualitäten in der Geschichte wurde 2019 gegründet (Web).
Die zweite Jahrestagung wird organisiert von Sebastian Bischoff (Univ. Paderborn), Maria Bormuth (Berlin), Julia König (Johannes Gutenberg-Univ. Mainz), Dagmar Lieske (Goethe-Univ. Frankfurt am Main), Anna Schiff (Ruhr-Univ. Bochum) und Jelena Tomovic (Univ. Potsdam) in Kooperation mit: TOYTOYTOY, HERA-JRP-Projekt: Disentangling European HIV/AIDS Policies: Activism und Citizenship and Health.
Programm
Freitag, 24.04.2020
- 12:30 Ankunft und Begrüßung durch die Organisator*innen
- 13:30: Keynote Christine Kirchhoff, Professur für Theoretische Psychoanalyse, International Psychoanalytic University Berlin
Panel I: Sexualitäten in der Geschichte – erkenntnistheoretische Annäherungen
- 14:45: Julia König: Zum Vorrang des Objekts in historischer Forschung zu (kindlicher) Sexualität
- 15:05: Jelena Tomovic: Innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700-1850 – ein „Sexual Turn“?
- 15:25: Paul Hontrich: Pornographie in Österreich: Mediale Diskussionen und rechtliche Regulierung in den frühen 1950er Jahren am Beispiel des Films „Die Sünderin“
- 15:45: Diskussion
Panel II: Transitionen, Zuweisungen und Aneignungen im Feld von Sexualität und Geschlecht
- 16:45: Jamal Herdzik: Transgender im modernen Iran
- 17:05: Andrea Rottmann: »Lesbierin«, Butch oder Transgender? Queere Subjektivitäten in einer West-Berliner Gefangenenakte aus den 1960er Jahren
- 17:25: Diskussion
- 18:30: Lecture Performance Vera Piechulla
- 19:30: Empfang
Samstag, 25.04.2020
Panel III: Wendung auf das forschende Subjekt: Verstrickungen, Fantasien und Erkenntnisse
- 9:00: Annika Lisa Richter: Visuelle Repräsentationen weiblicher Homoerotik. Methodologische Überlegungen zur Analyse von Kunstwerken des 18. und 19. Jhds.
- 9:20: Karin Pfister: Der ethnographische Zugang in der Erforschung sexueller Intimitäten – Feldforschung zwischen subjektivem Erleben und objektiven Ansprüchen
- 9:40: Diskussion
Panel IV: Grenzüberschreitungen und ihre Konzeptualisierung
- 10:25: Julia Reus: »In sittlicher Beziehung verdorben« oder ein »Zustand der Bewusstseinsstörung«? Inzestdiskurse in der jungen Bundesrepublik Deutschland
- 10:45: Jan-Henrik Friedrichs: »Fahren Sie doch nach Marokko!« Machttheoretische Perspektiven auf die »Pädophiliedebatte« der 1970er Jahre
- 11:05: Diskussion
- 11:35: Mittagspause; Meet the Editor Session
Panel V: Objekte im (historischen) Kontext: Darstellbarkeiten und Positionierungen
- 13:00: Anina Falasca: Sexualitäten ausstellen: Neukonzeption des Raumes 4 der Dauerausstellung ‚Abenteuer Mensch‘ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden
- 13:20: Birgit Bosold: Pädokomplex. Die Sexualisierung von Gewalt und die Gewalt der Sexualisierung. Schwule, Lesben und die „Pädo-Frage“ – Ausstellungskonzept
- 13:40: Diskussion
- 14:30–15:30: Abschlussdiskussion
Um Anmeldung bis zum 22. April wird gebeten unter: fachkon.sexualitaeten@uni-mainz.de
Kommentar: Angesichts der aktuellen Lage (Verbreitung/Umgang mit dem Coronavirus – Covid-19) können die Veranstalter/innen derzeit nicht garantieren, dass die Jahrestagung wie geplant stattfinden wird. Sie bitten trotzdem um Anmeldung, sie rechtzeitig über aktuelle Entwicklungen informieren.
Kontakt
Anna Schiff
Ruhr-Universität Bochum
anna.schiff@rub.de
Quelle: https://salon21.univie.ac.at/?p=43026